Liefern alle Haushalts Steckdosen in der EU 230 Volt Strom?

6 Antworten

Wechselspannung kann durchaus schwanken 220 bis 230 volt

Woher ich das weiß:Recherche

heilaw  28.03.2022, 10:17

Sie darf schwanken zwischen 207V - 253V.

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In der EU ist die Spannung offizell harmonisert. d.h. was damals mal 230 bzw. 240 Volt war, ist jetzt auf 230 Volt "verienheitlicht"

das ist aber nur die Nennspannung. da die EU richtlinie +/- 10% Toleranz vorsihet, können es zwischen 210 und 250 Volt sein (werte gerundet)

Üblicherweise, haben wir, zumindest in Deutschland, so zwischen 223 und 232 Volt je nach Netzbelastung und Distanz zur Trafostation.

im TT Netz oder TN-C/S Netz gibt es allerdings zwei Spannungsebenenen. einmal 230 Volt zwischen dem Außenleiter, auch als Phase bezeichnet, und dem Mittelleiter (TT Netz) bzw. Neutralleiter (TN-S Netz) bzw Nulleiter / PE-N (TN-C Netz) und dann eben im Drehstromnetz jewiels 400 Volt zwischen den Phasen.

lg, Anna

Sofern sie an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind ja, denn die Netzspannung ist bei uns eben einheitlich 230V/400V.

Natürlich muss aber die Steckdose alleine bzw die Form nicht unbedingt etwas über die Spannung aussagen, aber sofern du (einphasige) Steckdosen in öffentlichen Gebäuden und in Ordnungsgemäß verkabelten Privatgebäuden meinst dann liefern die 230V.

Nein, nicht alle, es gibt einige Ausnahmen.


CharmanterJunge 
Beitragsersteller
 28.03.2022, 00:34

In einer Prüfung sollte ich die elektrische Leistung P ausrechnen. Gegeben waren mir die Werte 20 A von einer Steckdose und ein Verbraucher mit 5000 Watt. Ich sollte ermitteln, ob durch die Steckdose 5000 Watt gewährleistet werden kann. Mir fehlte der Wert für die Spannung und ich wusste nicht, wie ich diesen ermitteln sollte. Als ich in die Lösung geguckt habe, habe ich gesehen, dass vorausgesetzt wurde zu wissen, dass die Steckdose eine Spannung von 230 V hat. Dieser Wert stand nicht in der Aufgabenstellung.

Also hat der Lehrer etwas vorausgesetzt, das man nicht eindeutig bestimmen könnte?

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KarlRanseierIII  28.03.2022, 00:42
@CharmanterJunge

Für Deutschland kannst Du die 230V als bekannt annehmen. In weiten Teilen der EU sind es auch 230V, wir haben ein Verbundnetz.

Jene Teile der EU, die nicht an diesem Netz hängen haben teilweise abweichende Spannungen.

Andererseits spielt die Spannung ohnehin keine Rolle, denn eine Schuko kann maximal mit 16A belastet werden.

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RareDevil  28.03.2022, 06:52
@KarlRanseierIII
Andererseits spielt die Spannung ohnehin keine Rolle, denn eine Schuko kann maximal mit 16A belastet werden.

Nur dass anscheinend nicht SchuKo-Steckdose in der Aufgabe steht, sondern eine Steckdose mit 20A Nennstrom genannt wird (vlt CEE 32A mit 20A Absicherung) Für die reine Rechnung aber nicht von Bedeutung... Es geht um die Grundlage zur Ermittlung des Strom. Solche Aufgaben sind oft fiktiv...

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KarlRanseierIII  28.03.2022, 20:44
@RareDevil

Allerdings sollte bei einer fiktiven Aufgabe auch die fiktive Spannung genannt werden (IMHO). Andernfalls könnte ich ja auch mehrere Außenleiter annehmen.

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Im europäischen Verbundnetz beträgt die Netzspannung 230V/400V.

Es gibt noch ganz wenige vereinzelte Altinstallationen von Ortsnetzbetreibern, bei denen die Netzspannung Phase/Phase 230V ist, meist uralte Installationen aus einem 960V System in ländlichen Gebieten, also zu vernachlässigen in der Gesamtheit.

Wegen der 230V Netzspannung: Diese ist definiert 230V +/- 10%.

Das heißt, alles zwischen 207V und 253V wäre gültig und erlaubt.

Natürlich sind so gut wie alle Ortsnetztransformatoren mit entsprechenden Stufenschaltern ausgestattet um die früher vor über 30 Jahren herrschenden Netzspannung von 220V auf 230V anzugleichen.