Liebe ist nichts als Hormone - Wie findet ihr das?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Gut 50%
Schlecht 25%
In Ordnung 25%

9 Antworten

Gut

Natürlich wünscht man sich irgendwo dass die Aufregung vom Anfang bleibt aber wie du schon sagst : Das größere Gefühl folgt danach.

Diese anfängliche Spannung ist eher oberflächlich. Das deepe - das Kennenlernen des anderen, die Geborgenheit, das Vertrauen usw...das kommt danach. Wie sehr sich beide wirklich wollen zeigt sich erst dann.

Das ist auch die wahre Kunst darin eine langfristig glückliche Beziehung zu führen - man muss nämlich schauen dass man trotz dieser Gewohnheit nicht in so einen langweiligen, lieblosen Alltag verfällt und der andere zur Selbstverständlichkeit wird. Bei den meisten ist das nämlich leider so.

[×] unzutreffend.

Den Spruch habe ich schon einige Male gelesen: "Liebe ist eine Hormonstörung".

Kann nur von Menschen kommen, die nicht wissen, was Liebe ist. Vielleicht denken sie, dass es keine Seele gibt. (Bzw. wie man es aufteilen will, Psyche und Geist).

Es müsste biochemisch nachvollziehbar sein und mit entsprechenden Hormonpräparaten könnte man Liebe erzeugen und verhindern.

Treue ist kein Gefühl, das gehört zum Bereich Handlungen. Vielleicht meinst Du Vertrautheit.

Schlecht

Hallo UEHDBD,

ich sehe es so, als würde ich gerade Bits und Bytes erstellen. Stimmt ja auch, nur sind die Bits und Bytes das Mittel, um diese Worte zu schreiben.

Hätten wir aber die Hormone nicht, würde unsere körperliche Plattform die Liebe als Applikation nicht so sehr in deren Ausdruck unterstützen.

Wir können jedoch die Liebe viel höher als eine Applikation abstrahieren, das wird sie zu einem "Konzept" - und das ist noch nicht der richtige Ausdruck. Sie wird vielmehr etwas Universales, was sich aus Aussagen, die nicht aus unerer Wahrnehmung stammen, plausibel darstellen lässt.

Eine Aussage, die sich dann für die Liebe ergibt, ist die Einheit. Sie mag sich in Nähe ausdrücken, wobei es der Liebe egal ist, wie große die Nähe zwischen einzelnen Menschen wird. Verlieben wir uns, so gibt es einen Moment, in dem große Nähe entsteht - und wir dürfen uns der Einheit zu der anderen Person bewusst werden.

Das schenkt uns wieder über die körperliche Plattform - dann z.B. Hormone - eine Fülle an Gefühlen, die wiederum Ausdruck der Liebe sind.

Wollen wir eine Partnerschaft eingehen, so mag zum einen die Neigung eine Rolle spielen, zum anderen mögen wieder Hormone die Partnerschaft, die sich auf Einheit gründen darf, helfen zu tragen.

Nun - unser Körper funktioniert auch ohne Liebe: einfach so, mit dem Spiel der Hormone. Wir nennen das dann häufig Liebe. Dann ist das Verlieben einfach ein Moment der Nähe, der Menschen dann nur zusammenbringt. Eine Phase solcher Momente mag verklingen, damit auch die Nähe wie auch eine Partnerschaft häufig in Frage stehen - während die Liebe universal zeitlos ist.

Und auf vielem, was wir dann miteinander teilen, steht zumindest Liebe - im universalen Sinne - drauf, da sich darin immer Fülle und Einheit für die geliebte Person darstellen lassen, auch wenn die andere Person vielleicht andere Intentionen hegt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Unterscheide bitte zwischen Liebe und Verliebtheit. Das sind nämlich unterschiedliche Dinge.

Was Verliebtheit angeht, gebe ich dir Recht, bei Liebe allerdings nicht.

Ich (w/26) bin seit meinem 12. Geburtstag mit meiner Partnerin in einer Beziehung, und seit Oktober 2019 glücklich verheiratet. Sie ist meine Kindheitsfreundin, die ich schon von klein auf kenne, und für die ich schon immer mehr als nur Freundschaft empfand.

Liebe ist nichts als Hormone

Diese Aussage macht mich tief traurig, weil ich da sofort an unsere Teenagerzeit zurückdenken muss, als meine Partnerin mit 14 Opfer einer Messerstecherei wurde und lange ums Überleben gekämpft hat. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie diesen Kampf verloren hätte.

In der Zeit hatte ich kaum geschlafen, und bin jeden Tag nach der Schule direkt zu ihr ins Krankenhaus gegangen und bis zum Ende der Besuchszeit dort geblieben.

Ich bin so froh, dass diese Zeit überstanden ist und meine Partnerin ein völlig normales Leben ohne Einschränkungen leben kann.

Wenn man eine Person wirklich liebt, und man kurz davor ist, diese für immer zu verlieren, weiß man erst wirklich, was man an dieser hat, und man möchte keinen einzigen Tag mehr ohne diese Person verbringen.

Ich liebe meine Partnerin wie am ersten Tag, und auch sonst kenne ich niemanden, bei dem die Liebe nachgelassen bzw. verschwunden ist.

Wahre Liebe verschwindet nicht, Verliebtheit hingegen schon.

In Ordnung

Im Grunde stimmt das, meine Eltern sind z.b. zich Jahre verheiratet mehr als 25 Jahre und die meinen es ist keine Verliebtheit mehr wie früher sondern man fühlt sich verbunden, man gehört zusammen und sieht so sich 2 als selbstverständlich an.

Im allgemeinen würde ich sagen stimmt dieses nach 1,5 Jahren nicht direkt würde länger dauern und das dies eine andere Stufe danach hat gibt es bei einigen aber nicht bei allen. Dazu vor Verliebtheit kommt noch Schwärmerei die oft mit Liebe verwechselt wird diese kann Wochen bis 3-6 Monate andauern.


UEHDBD 
Beitragsersteller
 17.01.2024, 07:40

1,5 Jahre ist der Durchschnitt, klar gibt es Leute, wo das länger oder kürzer anhält.

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