Lerne ich falsch?

2 Antworten

Ich mach's kurz und schmerzlos: Du lernst viel zu viel !

Bei ein- bis fast zweistündigem täglichen (!) Lernen - und das eine bis zwei Woche/n lang - ist die misslungene Arbeit fast vorprogrammiert.

Warum ?! Im Unterbewusstsein - und nicht nur da - entstehen bei sooo viel Lernen Hoffnung, Überzeugung einer guten Arbeit und vor allem ein großer Erwartuungsdruck: "Die Arbeit MUSS doch gut werden ! Schließlich lerne ich so viel !" Und DAS ist der Grund fü die BLOCKADE während der Arbeit.

Hinzu kommt der große (!!!) Fehler, auch noch am Vortag der Arbeit zu pauken, anstatt zumindest in den letzten 24 Stunden durch völliges Abschalten den Kopf frei zu bekommen.

Das Lernen im Schlaf in der Nacht vor der Klausur ist ebenso ein von Möchtegern-Psychologen erdachtes Märchen - wie auch das Heft/Buch unter das Kopfkissen zu legen. Ein STEIN hätte denselben Effekt.

pk - habe 42 Jahre lang ganze Schüler-Generationen zum Abitur geführt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Yesh24 
Beitragsersteller
 29.11.2023, 16:50

Okay, aber wie viel Lernen wäre denn jetzt gut, um eine gute Note zu schreiben?

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paulklaus  29.11.2023, 18:05
@Yesh24

Das kann ICH doch nicht wissen !!!

JEDER Mensch lernt unterschiedlch schnell / en bloc / zügig / langsam / intensiv / qualitativ unterschiedlich / fach (!!!)-, alters- und freizeitabhängig........

Hier mal ein früherer GF-Tipp von mir:

ABI:

KURZ: Nachdem ich 42 Jahre lang ganze Schüler-Generationen zum Abitur (Deutsch / Sport) geführt habe, kann ich - zumindest für DEUTSCH - nur immer und immer wieder predigen: Schüler/innen lernen für ihr Abi viiieeel zu viel !

Sie fangen viel zu früh an mit dem "Pauken", machen sich viel zu früh Sorgen um NICHTS....

Das, was meine Abiturienten vor dem Abi für die Prüfung (sowohl schriftlich als auch mündlich) lernten, ließe sich in KEIN ERSTSEMESTER "packen" !!

FAZIT: Ruhig Blut - UND: weniger lernen und noch weniger verrückt machen !!

Good luck !

2

Ich glaube, das kenn ich. Ich weiß nicht, wie die Lernmethode funktioniert, meine ist jedenfalls learning by doing. Bei der Methode dreht sich alles um die praktische Umsetzung des Gelernten. Zuerst lese ich das Lernmaterial natürlich. Der nächste Schritt im Lernprozess bei meiner Methode ist das Verinnerlichen durch Übung. Als Vorbereitung auf die Abiprüfungen zum Beispiel habe ich mir Bücher mit Übungsklausuren und Lösungen dazu aus der Bücherei ausgeliehen, daraus jeden Tag für mindestens ein Fach eine Übungsklausur gemacht und mich dann hinterher entweder selbst kontrolliert oder die Klausur von meiner Mutter korrekturlesen lassen.

Eine Woche vorher anzufangen ist keine gute Idee. Du musst schließlich deine Fehler erkennen, analysieren und beheben können. Und das eigentlich nie immer nur für ein Fach auf einmal. Fang lieber mindestens drei bis vier Wochen vorher an, dann hast du mehr Zeit für genau das. Je schwerer dir ein Fach fällt, desto früher fängst du mit der Lernmethode an. Zum Ende meiner Ausbildung hin habe ich für eins der Prüfungsfächer deshalb sogar ein halbes Jahr vorher angefangen, da ich das überhaupt nicht verstanden hatte. In den anderen Fächern war ich besser, deshalb habe ich damit später angefangen und mich erst auf meine Schwachstellen konzentriert. Und das hat sich ausgezahlt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung