Leiterplatte Löten?

5 Antworten

sollte funktionieren, das zu löten,

mit einer dünneren lötspitze, und genügend tempertatur

wichtig dabei ist, das bauteil in der richtigen einbaulage vor dem löten zu fixieren (vielleicht kann dir jemand halten helfen, oder du verwendest ein kleine wolfcraft-kunststoffzwinge, oder ähnliches),

dann seitlich mit der dünnen lötspitze anwärmen, und dann sparsam lötzinn dazu (lötzinn sollte gut verrinnen, aber nicht zuviel verwenden, sonst kann es passieren, das es darunterrinnt und einen kontakt verursacht, den du nicht willst)


Malke06 
Beitragsersteller
 01.07.2022, 16:28

Danke

Elektronik löten bewirkt 2 Sachen, 1. Befestigung eines Bauteils, 2 eine leitende Verbindung zwischen Bauteil und Leiterplatte. Wenn du es mit einen Kleber klebst könnte das Bauteilzwar fest sein, es hat dann aber keine leitende Verbindung zur Leiterplatte.

Der Grund ist: Sekundekleber ist ein Nichtleiter im Gegensatz zum Lötzinn, welches wie jedes Metall Strom leitet.

Sieht aus wie ein Steckverbinder... Hat da ein Kabel drin gesteckt? Hmm... Löten würde gehen, aber die beiden mittleren Kontakte sind abgerissen - da kannst du nichts mehr machen. Kann aber sein, dass die gar nicht genutzt wurden - ich sehe zumindest erst mal keine Leiterbahn/Vias an der Stelle.

@ Malke06:
Meine Frage ist jetzt ob man das teil wieder an die platte befestigen kann und vorallem wie? Vielleicht löten,

Genau.

Besorge Dir einen Feinlötkolben mit 15 Watt, eine Ablötpumpe und Lötdraht.

Dann mit dem Lötkolben die von Dir im zweiten Foto eingekreisten 4 Lötstellen nacheinander mit dem Lötkolben erhitzen (nicht zu lange, sonst können sich die Leiterbahnen von der Platine lösen!), bis das alte Lötzinn flüssig ist. Ich als Rechtshänder halte bei sowas stets den Lötkolben in der linken Hand und die Ablötpumpe in der rechten. Sowie der Zinn flüssig ist, die vorher gespannte Ablötpumpe auslösen - und schon sollten die Löcher für die Füßchen des abgefallenen Bauteils wieder frei sein.

Dann das abgefallene Bauteil von der anderen Platinenseite wieder mit den Füßchen durch die Löcher stecken und von unten wieder mit frischem Lötzinn verlöten.

Die Herausforderung dabei ist, die Lötstelle einerseits nicht zu überhitzen (Leiterbahnen können sich ablösen), andererseits aber genug zu erhitzen, das das Lötzinn richtig verläuft und keine "kalte Lötstelle" bildet.

Am besten vorher mit irgendeiner einer alten Platine etwas üben...


Malke06 
Beitragsersteller
 01.07.2022, 17:36

Habe mich doch gegen das löten entschieden.Es war viel zu klein um es zu löten die stellen waren kleiner als 1mm.Ich habe den chip auf die Platte drauf gelegt und dann mit sekunden kleber fest gemacht.

Ich warte gleich auf das Ergebnis ob es geklappt hat,weil theoretisch hat es ja kontakt zur platine.

DandyPiecemaker  01.07.2022, 18:03
@Malke06
@ Malke06:
Habe mich doch gegen das löten entschieden. ... Ich habe den chip auf die Platte drauf gelegt und dann mit sekunden kleber fest gemacht.

Hmmm - dann solltest Du aber nicht erwarten, dass das Bauteil auch elektrischen Kontakt zu den Leiterbahnen hat und entsprechend funktioniert. Sekundenkleber leitet nämlich keinen Strom - um den elektrischen Kontakt herzustellen, wirst Du schon löten müssen...

SMD-Löten müsste möglich sein. Kennst du jemanden, der das kann?


DandyPiecemaker  01.07.2022, 16:47
@ RobertLiebling:
SMD-Löten müsste möglich sein.

Das abgefallene Bauteil ist kein SMD-Teil...da reicht "normales" Löt-Equipment...