Leitungsschutzschalter?
Hallo,
zunächst einmal wollte ich sagen das ich nur wenig Ahnung von Elektrik habe (deshalb frage ich euch) . Ich möchte für mein Zimmer ein Leistungsschutzschalter Typ C- Charakteristik für hohem Einschaltstrom einbauen lassen (16A und 230v) . Das blöde ist nur, das alle Steckdosen und Licht auf ein Schutzschalter laufen (ja ich weiß normaler sollte Licht und Strom getrennt sein) heißt wenn ich den C Typ drinne habe kann ich kein Handy laden oder etwas anderes was für den Typ B ausgelegt ist einstecken. Gibt es da andere Möglichkeiten wie man das Mit Typ B und C trennen kann ohne dafür die Wand aufzureißen wie z.B. Steckdosenleiste mit Typ B oder eine "externen Leitungsschutzschalter" den man in der Steckdose einsteckt.
Auf eine nette, hilfreiche Antwort würde ich mich tierisch freuen. :)
3 Antworten
"kein Handy laden oder etwas anderes was für den Typ B ausgelegt ist"
Da hast Du wohl etwas falsch verstanden...
Alle Schukosteckdosen sind für max. 16 A ausgelegt und meistens auch so abgesichert. Entsprechend haben auch alle Geräte mit Schukostecker eine max. zulässige Stromaufnahme von 16 A (3680 W), wobei i.d.R. bei 2500 W Feierabend ist (z.B. Waschmaschinen). Bei Euroflachsteckern ist der zulässige Strom auf 2,5 A (575 W) begrenzt.
Die Sicherungsautomaten B16 und C16 sind beide für die Absicherung von Stromkreisen mit Betriebsmitteln bis 16 A Bemessungsstrom ausgelegt. Sie haben aber unterschiedliche Abschaltbedingungen bei Stromspitzen, wie sie bei Einschaltströmen z.B. von Motoren und leistungsstarken Halogenscheinwerfern vorkommen. Solche Geräte haben beim Einschalten einen so hohen Strom, dass ein B-Automat oft auslöst, da dies beim 3- bis 5-fachen des Bemessungsstroms geschieht (bei B16 ein Strom von 48 bis 80 A).
Der C-Automat dagegen hat eine Auslösung beim 5- bis 10-fachen des Bemessungsstroms (C16 = 80 bis 160 A).
C-Automaten werden deshalb eingesetzt, wenn derartige Verbraucher durch den hohen Einschaltstrom einen B-Automaten zum Auslösen zwingen.
Theoretisch könnte man den B- gegen einen C-Automaten tauschen.
Praktisch ist es aber zwingend notwendig, vorher den sog. Schleifenwiderstand zu messen (Widerstand von der Sicherung durch den Trafo des Versorgers und wieder zurück). Denn dieser muss so gering sein, dass eine sichere Abschaltung möglich ist. Und die wäre beim C16-Automaten bei 160 A. Der Schleifenwiderstand darf somit also max. 1,4375 Ω betragen.
Liegt der Schleifenwiderstand über diesem Wert, dann darf ein C16-Automat nicht verwendet werden!
Zuerst einmal ist es vorgesehen eine Zuleitung pro Raum zu haben also ist es richtig das lampen und steckdosen in einem Zimmer zusammen über Eine Zuleitung laufen.
Ein Typ B leitungsschutzschalter ist da völlig ausreichend so hohe anlaufströme hat man da nicht. Oder wofür Brauchst du den Typ C?
Ich denke da bringt auch ein Typ C nichts, da ein Raum für Max. 3680 Watt ausgelegt ist
Das korrekte Wort wäre Leitungsschutzschalter.
heißt wenn ich den C Typ drinne habe kann ich kein Handy laden oder etwas anderes was für den Typ B ausgelegt ist einstecken.
Das ist absoluter Blödsinn, der Verbraucher benötigt unabhängig vom Typ des LS seine 230V und einen bestimmten Strom. Die Charakteristik spielt erst im thermischen Überlastbereich (Einschaltstrom oder Kurzschluss bzw. Schleifenwiderstand) eine Rolle.
Sooo ein Blödsinn ist es nicht. Wenn der FS einen Verbraucher mit großer Anlaufstromspitze hat, ist es durchaus sinnvoll.
In seiner Ausführung (Verbraucher "für" Typ B die an einer mit Typ C abgesicherten Steckdose nicht funktionieren würden) ist es Blödsinn.
Bei seinem Verbraucher mit über 4kW ist das aber ohnehin der völlig falsche Ansatz weil ein 16A-Automat an sich fragwürdig ist, unabhängig von der Charakteristik.
Ein Verstärker der für 2x 2400w Passive Subwoofer läuft. :)