Lehrer stellt mich bloß habe ich überreagiert?
Wie an jedem Jahresanfang wird man als Klassensprecher gewählt und mich haben halt alle Kinder aus meiner Klasse gewählt wo aber mein Klassenlehrer die Klassenkameraden gefragt hat warum sie so doof wären und so ein Spinner wie mich wählten also er meint das völlig ernst und hat sowas schon mehrmals gemacht also sowas in der Art bloßstellen bzw bloßstellen sowas hat mich natürlich gereizt und ich habe zu ihm gesagt dass sowas doch asozial wäre wo er wiederum gesagt hat raus und dass ich einen Eintrag bekomme da habe ich gesagt das finde ich nicht okay weil sie haben mich ja schließlich beleidigt und bloßgestellt wo die Mitschüler mir zustimmen er kam darauf aber nicht klar und hat mich raus gewiesen und ein Eintrag gegeben und mir mit einem Anruf gedroht das war mir zuviel und ich bin nach Hause gegangen bzw abholen gelassen und der kam wo ich schon aus der Schule war angerannt Zitternd weil er Angst hatte und Weiß was sowas für Konsequenzen hat und hat sich entschuldigt was ich wiederum ein bisschen spät fande und ich nicht angenommen habe. Nun sitze ich zuhause. Was soll ich machen? Das hat schon echt weh getan.
10 Antworten
Du hast toll reagiert. Wenn er sich wirklich entschuldigt hat, ist die Sache erledigt.
Du bist wohl sehr selbstbewusst und nicht ohne Grund von Deinen Mitschülern gewählt worden. So wie Du es beschrieben hast, hast Du Dir nichts vorzuwerfen.
Gehe einfach morgen wieder in die Schule und behalte Deine stolze Haltung. Verbal würde ich mich allerdings zukünftig zurückhalten. Charles De Gaulle hat gesagt: "Nichts erhöht die Autorität eines Menschen mehr, als schweigen." Gebe zukünftig zum Unterrichtsstoff und in der Sache eines jeweiligen Faches gute Antworten, ansonsten würde ich diesen Lehrer mit einer dezenten Verachtung durch Schweigen strafen.
Du musst mit ihm keine Redeschlachten führen, die er dann, nur weil er sie verliert, mit weiteren Einträgen kompensieren zu müssen glaubt. Du bist ihm überlegen.
Sicherlich, er muss Dir korrekte Benotungen geben, wenn das schriefgehen zu drohen scheint, würde ich nicht schleimen, sondern eiskalt diese Haltung durchziehen. Evtl. Beschwerde beim Direktor oder Oberschulamt, aber das kann man sich wahrscheinlich schenken, er wird Dich fair benoten, wenn Du schweigst.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Du musst Dich nicht erklären oder rechtfertigen.
Alles was jetzt folgt, spiegelt meine persönliche Ansicht wider. Sie muss für Dich keinesfalls richtig sein, aber vielleicht hilft sie Dir, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Ferner erhebt sie keinesfalls den Anspruch auf Richtigkeit, für mich ist sie dennoch solange haltbar, bis sie respektvoll, sachlich und unumstößlich gegenüber meiner Person widerlegt wurde.
Ich bedaure sehr, dass Dein Lehrer ein solches Verhalten Dir gegenüber an den Tag gelegt hat. Das sollte nicht sein.
Wenn ich Deinen Text lese, so gewinne ich den Eindruck, dass der Lehrer eine Art persönliche Vendetta gegen Dich führt.
Immerhin bezeichnet er Dich vor Deinen Kameraden als Spinner. Worauf fusst das (und bitte sei ehrlich zu Dir selbst)?
Auch Lehrer sind nur Menschen und können manchmal die Beherrschung verlieren. Hast Du ihn mal bis aufs Messer gereizt oder sonst Dich im Ton vergriffen?
Wenn dem nicht so ist, komme ich jetzt zu Deinem von Dir geschilderten Umgangston mit dem Lehrer:
habe zu ihm gesagt dass sowas doch asozial wäre
So Recht Du auch hast, aber das war nicht der richtige Ton. Besser wäre folgendes gewesen:
Bei allem Respekt, Herr ..., aber ich empfinde diese Behauptung als beleidigend, demütigend und schlichtweg asozial.
Der Unterschied liegt darin, dass Du hierbei ihm kein asoziales Verhalten unterstellst, sondern lediglich ausdrückst, dass Du es so empfindest.
Ferner: Ich weiß, es ist schwer, sich in jungen Jahren emotional gefestigt zu verhalten, aber das ist in einer solchen Situation entscheidend.
Du kennst den Spruch: Der Ton macht die Musik.
Da ist was Wahres dran. Der Ton ist in diesem Fall, was wir wie vermitteln.
Dass Dein Lehrer sich anscheinend bei Dir entschuldigt hat, wo Du schon draußen warst, ist nicht haltbar.
Er hat Dich vor Deiner Klasse gedemütigt, er hätte Größe gezeigt, wenn er vor Deiner Klasse Dich um Entschuldigung gebeten hätte.
Ein rhetorischer Grundsatz:
Man kann sich nicht entschuldigen.
Man muss um Entschuldigung bitten.
Im ersten Schritt versichere Dich der Rückendeckung, Deiner Eltern. Beratschlage, wie Ihr weiter vorgeht. Ob Ihr gemeinsam das Gespräch mit dem Vertrauenslehrer sucht, oder nur Du alleine.
Ich habe mit meinen Eltern soeben geredet und alles geschildert, sie haben mich Gottseidank verstanden bzw. verstehen die Situation auch das dass nicht ok war von mir aber in dieser Situation hätten sie auch nicht unbedingt anders gesagt. In dem Moment war halt Wut in einem. Sie wird sich bei ihm Telefonisch anrufen und sich beschweren bzw. seine sicht mal hören und dann versuchen zu klären. Aber danke für deine Worte, jetzt habe ich ein Paar ansätze wo ich ihn drauf Hinweisen kann.
Ich habe mit meinen Eltern soeben geredet und alles geschildert, sie haben mich Gottseidank verstanden
Das ist das Wichtigste!
Ich wünsche Dir Glück. Ich glaube, Erfolg wirst Du haben.
Alles Gute.
Alles gut. Noch zu dieser Antwort hier, wo gesagt wurde "Man kann sich nicht entschuldigen. Man muss um Entschuldigung bitten." Das ist schon 1000 Jahre alt. Das weiß auch jeder. Aber umgangssprachlich sagen es 90% anders. Der, der dies erwähnt, sollte evtl. einmal aus dem Belehrungsmodus und Erklärungsmodus mehr in den Verstehensmodus gelangen und sich verhalten wie ein Mensch mit Empathie und wirklicher Lebenspraxis. Ich kritisiere nicht, stelle nur klar, dass Du hier alles aus der Situation heraus so prima gemacht hast, dass man nur "beachtlich" sagen kann. Ob der Lehrer gesagt hat "Ich bitte um Entschuldigung" oder "ich entschuldige mich", wissen wir Mitleser hier nicht. Jedenfalls schriebst Du und selbst der kritische Antworter, dass der Lehrer sich entschuldigt habe, also sollte man nun nicht Wortklauberei betreiben, in Sachen Entschuldigung, zumal es in der Sache von jedem verstanden worden sein dürfte, da die Frage glasklar war.
Der, der dies erwähnt, sollte evtl. einmal aus dem Belehrungsmodus und Erklärungsmodus...
Oh. Der Schreiber (also ich) dachte, er hätte eine Brücke von "Der Ton macht die Musik" geschlagen. :-) (Anscheinend nicht für jeden.)
...mehr in den Verstehensmodus gelangen.
Ich nahm an, dass das Verständnis des Fragestellers im Vordergrund steht, also hoffe ich, dass Du es nicht übel nimmst, wenn ich primär keinen Wert darauf lege, ob Du meinen Gedankengang nachvollziehen konntest.
und sich verhalten wie ein Mensch mit Empathie und wirklicher Lebenspraxis.
Hier komme ich leider zu dem Schluss, dass Dich Dein Anstand verlässt, denn da Du mir absprichst, ein Mensch mit wirklicher Lebenspraxis zu sein, nur weil ich eine andere Ansicht vertrete, finde ich im höchsten Maße bedauerlich, ganz ehrlich. Das ist nämlich demütigend. Die Parallele zu dem besagten Lehrer ist deutlich geworden in diesem Punkt.
Schade Wellenritt. Wirklich schade. :-(
Hinterher kann man immer alles stilisieren und versuchen, eine optimale Strategie zu entwickeln. Ich finde diese Antwort in vielen Punkten völlig überzogen. Der User hat als Schüler eine optimale Geistesgegenwart bewiesen und sich wunderbar verteidigt und man muss sich von einem Lehrer nicht gefallen lassen, sich als "Spinner" gegenüber der gesamten Klasse bezeichnen zu lassen. Leider klingt diese Antwort selbst lehrerhaft in einigen Sätzen. Uns steht es nicht zu, den Fragesteller zu kritisieren, der als Klassensprecher gewählt wurde und schon heute eine coole personality hat. Ich habe wesentlich mehr Respekt vor ihm, als vor seinem Lehrer und ich bin auch mit dieser Antwortkritik zu Teilen unzufrieden. Der Schüler "joeldas" (wie immer er wirklich heißt), hat sich sehr richtig verhalten, auch durch das demonstrative Verlassen der Schule an diesem Tag. Es war okay.
Meine Antwort war auch keine Kritik. Sie ist konstruktiv formuliert.
Okay, wenn Du meinst "konstruktiv formuliert" hast Du meinen Segen gern, den Du nicht brauchst. Aber es ist immer ein gutes Zeichen, wenn die Tonart stimmt, nicht nur wie von Dir konstruktiv angemahnt, sondern auch auch bei Dir selbst. Danke!
Du könntest morgen den Vertrauenslehrer der Schule aufsuchen und die Situation schildern. Deine Klassenkameraden können das ja bestätigen.
Deine Frage enthält kaum Satzzeichen und ist deshalb schwer zu lesen. Damit bringst du deinen Lesern keine Wertschätzung entgegen.
Ich bin sicher, dass die Bedenken deines Lehrers, dich zum Klassensprecher zu wählen, berechtigt waren. Ihm zu sagen, sein Verhalten wäre asozial, finde ich nicht angebracht.
Er kam sicher auch nicht zitternd angerannt, um sich zu entschuldigen. Die unbedeutenden Konsequenzen hätte er problemlos weggesteckt. Dass du diese "Entschuldigung" nicht angenommen hast, spricht nicht für deine soziale Kompetenz.
Ich finde erstaunlich, wie du von einigen Lesern als Held gefeiert wirst. Ich kann keinen Held erkennen, sondern einen aggressiven Schüler, der seine Lehrer nicht wertschätzt und sich hervorragend als Projektionsfläche für den Schulfrust seiner Mitschüler eignet.
Ich sehe es jetzt auch nicht so das ich ein Held bin. Aber ich wollte ja auch EURE Meinung wissen ob es NORMAL ist bzw. ob es richtig war wie ich REAGIERT habe. Deine Meinung respektiere ich. Es tut mir leid wenn mein Text nicht so Lesbar war/ist aber ich war in dem Zeitpunkt noch ziemlich aufgebracht. Ein Aggressiver schüler bin ich keines Wegs! Ich finde es nur schade das die Lehrer denken sie wären was besseres Beziehungsweise sollten sie die Schüler genau so Respektieren und umgehen wie sie es auch wollen. Und JA es war unangebracht von mir Asozial zu sagen. Aber in dem Moment hatte ich so eine Wut in mir wo ich keine Kontrolle drüber hatte.
Jetzt erscheinst du mir viel friedlicher und kompetenter.
Vielleicht solltest du, ebenso wenig wie andere, in der ersten Wut nicht sofort aktiv werden, sondern erst mal eine Nacht drüber schlafen.
Ich bin jedenfalls überrascht, wie unterschiedlich sich Menschen innerhalb einiger Stunden darstellen können.
Auch bei mir entstand der Eindruck: Traue deinem ersten Eindruck nicht zu sehr...
Lehrer können für solch ein Verhalten gut einen auf den Deckel kriegen. Schüler können den Lehrer mit den richtigen Hebel auch auf die Knie zwingen. Klassensprecher die Unterstützung der ges. Klasse behalten, erst recht.
Ich habe das Gefühl, du hast es gut überstanden und bist daran gewachsen. Da bin ich mir beim FS nicht so sicher..
Sorg dafür das er Konsequenzen spürt.
Solche Lehrer müssen bloßgestellt werden.
Das individum das nicht hört, zu hassen, ist okay. aber nicht als Lehrer
Keine solchen Racheakt-Gedanken, sie führen nicht zu intelligenten Lösungen.
Es geht nicht um Rache.
Es geht darum, dass der Lehrer was daraus lernt !!!!
Wenn er "straffrei" davon kommt, wird er bei der nächsten Klasse wieder auf dem ADHS Kind rumhacken und das ist nicht in Ordnung
Danke für diese Worte!