LED Spannung und Ampere?


27.09.2024, 23:52

Ich wüsste gerne mit wieviel Volt ich anfangen soll, ohne etwas kaputt zu machen

4 Antworten

Viele LEDs sind bei 20-30 mA Strom und ca. 2-4V gut versorgt.

Also würde ich 1 LED einfach mal mit 30mA beschicken. Das geht so:

9V Blockbatterie, 3V für die LED, somit 6V für einen Vorwiderstand Rv

Somit ist Rv = 6V/0,03A = 200 Ohm ==> benutze 220 Ohm aus der E-Reihe.

Batterie (+) über 220 Ohm an 1 LED (Anode) und von LED (Kathode) an (-) der Batterie. Fertig!

Die LED wird leuchten (wenn verpolt, dann einfach +/- tauschen).

Ist die LED zu dunkel, dann einfach doppelten Strom, also Rv nicht 200 Ohm, sonder 200/2 = 100 Ohm (=60mA Strom).

Bis es paßt!

PS:

Du musst die LED nicht ausbauen, einfach die Drähte an die Kontakte 1 LED im verbauten Zustand dran halten. Das geht ohne Probleme, wenn du an die Kontakte der LED dran kommst.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Dort sehe ich keine Widerstände, es scheint so als ob alle LEDs in Reihe geschaltet worden sind.

Es gibt LED Leuchtmittel wo man die 230V gleichrichtet und dann dazu nutzt um 77 LEDs die in Reihe geschaltet sind zu betreiben.

Du kannst ja mal die LEDs zählen. Es gibt aber auch LEDs da sind intern mehrere LEDs schon in Reihe geschaltet. Bei normalen LEDs fällt eine Spannung von 2,4V bis 3,0V ab.

77 LEDs * 3,0V = 231V Mit der Spannung sollte man aber nur hantieren wenn man weiß was man macht.

Du kannst aber auch einzelne LEDs ausschneiden und dort Kabel an diese flexible Platine löten wenn du vorsichtig etwas vom weißen Lötstop weg kratzt. Wo Plus und wo Minus ist, das musst du aber selbst herausfinden. Mit einem Multimeter sollte das funktionieren, wenn du den Diodentester nutzt.

So eine einzelne LED kannst du dann mit 3V betreiben. Ein LiIon-Akku oder ein 5V Netzteil sind dafür gut nutzbar, mit einem 100-200 Ohm Vorwiderstand pro LED.


Transistor3055  28.09.2024, 12:40
77 LEDs * 3,0V = 231V

Das ist sehr gefährlich, da 230V~ einen Spitzenwert von 325V hat. Da gehen die LEDs garantiert hops, also in Rauch auf!

http://www.reiter1.com/Drehstrom/Drehstrom_05.htm

Viel Erfolg!

PredatorWorks  28.09.2024, 17:26
@Transistor3055

Die Treiber der Lampen haben in der Regel einen Gleichrichter, einen Widerstand um den Strom in den Kondensator zu begrenzen und dann noch so einen kleinen Chip um den Strom durch die LEDs einstellen zu können.

Oft haben sie aber nur antiparallel geschaltete LEDs und einen Widerstand, das flackert dann richtig.

Man muss schon wissen wie Strom funktioniert um das aufbauen zu können, aber besser wäre es klein anzufangen und eine einzelne LED zu nutzen.

Der Streifen ist wahrscheinlich aus einer Leuchtstoffröhren-Form.

Transistor3055  28.09.2024, 18:11
@PredatorWorks

Alles gut, ich habe ja nur die pauschale Berechnung

77 LEDs * 3,0V = 231V

hinterfragt. Es wird (sollte) garantiert eine Konstantstrom-Regelung verbaut sein, dann kann man mit gleichgerichteter Netzspannung arbeiten. Ich persönlich würde derartige Artikel ungern einsetzen, denn die Isolation des gesamten LED-Streifen ist dann sehr wichtig, denn berührt man nur einen LED-Kontakt (durch unzureichenden Berührungsschutz) kann das tödliche ausgehen.

Viel Erfolg!

Wenn dieser Stripe aus einer Deckenlampe ist, dann gibt es auch ein Netzteil.
Und darauf sollten dann Daten stehen, die Du verwenden kannst.

Oder Du nimmst gleich dieses Netzteil.

Das sind relativ alte LED, wahrscheinlich wird der Stripe mit 12V betrieben.
Die Leistung des Netzteil richtet sich nach dem Bedarf und der Anzahl der LED.

Mein TiPP: Ab in die Tonne damit und kaufe Dir was Neues.


Diddieck602 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 23:54

Vielen Dank für deinen Tipp mal sehen was es noch gibt

Intuitiv würde ich an eine einzelne LED 3 V anlegen. Aber nur zum Testen. Für den Dauerbetrieb fehlen Vorwiderstände.