Lebensdauer von NiCd-Akkus?
Hallo, ich habe ein 5 NiCd-Akkus von LRP „geerbt“ die mindestens 10 Jahre alt sein werden. Es wurde auch 2010 handschriftlich darauf geschrieben, was vielleicht das Kaufdatum sein könnte? Meine Frage: Wie lange sind diese Akkus haltbar und lohnt es sich eine Ladegerät dafür zu kaufen, oder ist die Chance, dass sie noch funktionieren zu gering?
Danke für die Hilfe :)
Wofür würdest Du sie denn verwenden? Nur ein Ladegerät wäre ja sinnlos, wenn Du keine Verwendung für die Akkus hast ;-)
Ich habe ein Buggy von LRP und ein Tamiya Juggernaut 2, weshalb 4 zusätzliche Akkus natürlich nicht schlecht wären
3 Antworten
Ich sage immer scherzhaft: "NiCd-Akkus sind schon auf dem Reißbrett kaputt."
Ich hatte immer Schwierigkeiten, bis endlich hochstromfähige NiMh rauskamen. Der Memoryeffekt ist bei NiCd gigantisch. Sie wurden zur Lebensverlängerung von Modellbauern auf Widerstandbestückte Nagelbetten gelegt, um sie auf Null zu entladen. Nach dem Laden halten sie nie lange ihre Energie. Nach sehr langer Lagerung sind sie immerlich ausgetrocknet.
Wenn du im allgemeinen sowieso mit solchen Racingpacks deine Modelle betreibst, dann hast du bestimmt auch ein günstiges Ladegerät für NiMh. Die dürfen meist auch NiCd laden. Manchmal wird das nichtmehr extra erwähnt. Aber der Prozessor im Ladegerät der für die Ladekontrolle und Abschaltung eingesetzt ist, wird entweder den Akku als Voll oder Defekt einstufen.
Die NiCd sind weniger empfindlich beim Laden, als die NiMh. Es gab früher Ladegeräte für NiCd, die haben einfach etwas mehr Volt an den Akku angelegt, als er selbst hatte. Man musste selbst ausrechnen, wann der Voll ist. Die hatten nix anzeigen können und schalteten nie ab. War der Akku zu lange dran, dann wurde er warm und seine kurze Lebensdauer wurde noch kürzer. Das NiMh-Ladegerät ist auch fähig die NiCd zu laden. Umgekehrt war das nur manchmal möglich. (Aber Achtung Bleisäure und Litium-Irgendwas werden anders geladen und überwacht.)
Wie zu erwarten hat dein Ladegerät festgestellt, dass dein NiCd nichts mehr annehmen kann und sein Innenwiderstand eher einem geladenen Akku entspricht. Deshalb zeigt es voll geladen an.
War mir aber schon klar, dass die nicht mehr funktionieren können.
Wenn du im Modellbausektor bist oder bleiben möchtest, dann zerlege vorsichtig (ohne die Akkuzellen zu zerschneiden) die Schrumpffolie und behalte die Kabel und die Endkappen. Damit kannst du selbst Racingpacks bauen. Zellen (NiMh) gibts bei Conrad und Pollin. Schrumpfschlauch (hart und dünnwandig) hab ich bei Amazon gefunden.
Kommt auf die Spannung an die sie haben. Nachher sind sie tiefenentladen und wären dann eh Schrott. Ein Ladegerät brauchst du so oder so. Kauf dir nimh Akku Packs und fertig.
Ich würde die jedenfalls nicht unbeobachtet oder wenn dann nur in einem Sandbad laden.
Also ich habe ein NiMh-Ladegerät. Ich habe damit eins versucht zu laden, wonach sehr schnell voll angezeigt wurde. Ich dachte nur, man braucht ein spezielles NiCd-Ladegerät