Lebensdauer Mehrfachsteckdose/Verlängerung?
Hi,
Undzwar brauchte ich eine Mehrfachsteckdose. Mein Vater gab mir eine, allerdings sah die aus wie von vor 50 Jahren.
Da steht noch DDR drauf und n Mark Preis.
Jetzt meine Frage:
Entsprechen solche, alten Mehrfachsteckdosen noch der heutigen Norm?
3 Antworten
Eine Mehrfachsteckdose kann problemlos jahrzehntelang halten und immer noch sicher sein. Die Steckdosen in der DDR waren im Grunde die gleichen wie die heutigen.
Bei ganz alten Steckdosenleisten sollte aufgrund des Alters aber auf jeden Fall einmal fachkundig nachgeschaut werden, ob alle Klemmverbindungen noch ausreichend fest sind, keinen äußerlichen oder inneren Verschleiß aufweist, keine Feuchtigkeitsschäden aufweist und ob vielleicht vergessene Basteleien oder Schmorspuren vorhanden sind. Wenn dabei nichts bedenkliches gefunden wird, spricht nichts dagegen, sie zu verwenden. Wenn die Leitung weniger als 1,5mm² Querschnitt hat, sollte sie in diesem Zuge ausgetauscht werden.
Egal, ob alt oder neu: Du solltest generell niemals mehr als 2300W/10A daran anschließen. Überschreitest du diese Marke, kann es brandgefährlich werden.
Eine generalüberholte und hochwertige alte DDR-Steckdosenleiste (mit Leitungsupgrade auf 1,5mm²) wird im technisch einwandfreien Zustand sicherer sein als eine neue China-Wühltischleiste fraglicher Fertigungsqualität aus dem Baumarkt. :)
Im Großen und Ganzen sollten sie noch sicher sein, auch wenn sich Teile der Norm geändert haben können.
Mache mal eine "Sichtprüfung":
Sind die Steckkontakte und Erdungsstreifen am Stecker metallisch blank oder zeigen sie Korrosion? Ist das Kabel unversehrt und zeigt keine Risse im Mantel? Besonders der Ausgang vom Stecker und der Eingang zur Dosenleiste können Ermüdungsrisse zeigen. Der Kabelmantel darf an keiner Stelle die Aderisolierungen sichtbar werden lassen. Im Dosenteil kannst Du die Erdungskontakte ansehen, ob sie noch metallisch blank sind. Die Stromkontakte sind leider nicht ohne das Öffnen des Gehäuses zu sehen.
Wenn das Teil diese Fragen alle bestanden hat, dann ist ein großer Teil an Gefahrenquellen ausgeschlossen. Optimal ist es, wenn am Stecker und am Dosenteil jeweils eine Zugentlastung und ein Knickschutz dran sind. Die Zugentlastung hält das Kabel fest in seiner Position an Stecker und Dose, daß man es weder heraus ziehen noch hinein schieben kann (leicher Zug reicht). Der Knickschutz soll ein zu starkes Biegen des Kabels an der Kante vom Stecker oder Gehäuse verehindern.
Ab hier müßte man die Teile aufschrauben. Da mein Wissen hier auch endet belasse ich es dabei.
Das Einzige, was Du sonst noch ohne Öffnen testen kannst ist die Wärmeentwicklung, während ein starker Verbraucher angeschlossen ist. Alle Teile sollen Kalt bleiben, sonst stimmt Etwas nicht.
Hmm. Oki. Danke. Dann Probier ichs mal mit nem alten Bügeleisen.
Der Strom hat sich doch nicht vrändert, oder? Oder fragst du, ob man die Steckdosen noch benutzen darf?
Wenn du die Leiste aufschrauben und einen Blick reinwerfen könntest, wüßtest du, ob Kabel verschmort sind, oder richtig befestigt sind, ob alles in Ordnung ist, halt.
Weiß ich, welche Auswüchse die Bürokratie inzwischen hat? Man denke nur an Glühlampen!
Ohh, oki. Danke. Ich schau mal.