Leben eure eltern noch?
Wenn nein wie ist das gefühl nach ihrem tod?
doofe frage, aber: ich habe das gefühl wenn was mit meinen Eltern passiert, dann werde ich jeden tag dran denken und jeden tag leiden bis zum ende. Oder ist es nichtso?
19 Antworten
jeden Tag leiden tu ich nicht, meine Eltern leben schon lange nicht mehr, der Tod meines Vaters hat mich sehr hart getroffen, weil er bereits 1994 im Alter von 67 Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt verstarb, ich war damals 36 Jahre alt, aber so sehr wie der Tod meines Vaters mich auch traf, so lernte ich doch, das es (leider) ganz normal ist, das man irgendwann am Grab seiner Eltern steht, als meine Mutter 2007 im Alter von 83 Jahren starb, war ich "vorbereitet", für mich ist es als mittlerweile 66 Jähriger ganz normal, das meine Eltern nicht mehr leben, was mir aber keiner nehmen kann, ist die Erinnerung an die beiden, und das ich ihnen unendlich dankbar bin, das sie dafür gesorgt haben, das es mich überhaupt gibt, und sich vor allem in meiner Kindheit alle Mühe gemacht haben, aus mir einen "anständigen" Menschen zumachen, und ich denke, das ist ihnen auch gelungen, wofür ich ihnen ebenfalls sehr dankbar bin, auch habe ich nach dem plötzlichen Tod meines Vaters schnell gemerkt, das ja trotz aller Trauer mein Leben weiter geht, und das muß man sich in solchen Fällen immer vor Augen halten, das das eigene Leben weiter geht
Mein Vater verstarb schon 2001 und meine Mutter 2017. Natürlich vermisse ich beide, wie ich auch meine Großeltern vermisse.
Es ist der Lauf des Lebens und wenn man selber älter wird, dann bleibt man eben übrig oder man stirbt jung.
In Gedanken rede ich noch öfter mit den Eltern und auch Großeltern und es gibt vieles, was an sie erinnert: Fotos, aber auch ihre Möbel, Bücher, Geschirr etc. vieles habe ich aufgehoben, denn da hängen schöne Erinnerungen mit zusammen.
Ist, vermute ich, an Goethe angeleht: "Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren", aber mit dem "besitzen" kann ich mich nicht so recht anfreunden, denn Besitzdenken liegt mir eher fern 😉.
Hast Du völlig recht, "besitzen" ist nicht so gut ausgedrückt, wie im Herzen Tragen.
Sind wir uns mal wieder einig, wurde mein Wunsch nach einem harmonischen Abend doch noch erhört (nach meinem etwas "dissonanten" Austausch mit einem "salzigen Seemann", you know 😉), liebe Grüße.
Beide tot.
Ich denke nicht bewusst täglich an sie, aber es gibt hundert kleine Dinge, die irgendwie einen Bezug haben. Sei es greifbare Dinge wie ein Mixer meiner Mutter den ich benutze oder ein Nachtschränkchen, dass ich im Schlafzimmer stehen habe, dass ihnen gehörte, oder Erinnerungen, die mir in bestimmten Augenblicken kommen, wenn ich an etwas bestimmtes denke. Es lässt sich gar nicht vermeiden.
Der Schmerz lässt normalerweise nach, wie das so ist, auf Dauer. Aber es zwickt natürlich in bestimmten Augenblicken,wenn man sich z.B. wünscht, dass sie bestimmte Sachen noch gesehen haben sollten.
Das Los der Kinder ist, die Eltern zu Grabe zu tragen.....sehr viel besser als umgekehrt.
Jep, sie sind beide so Mitte / Ende 40 aber noch ganz rüstig 😁
Schön, so bleibt eine Verbindung über den Tod hinaus.
Außerdem zeigt die Erfahrung "was man tief in seinem Herzen trägt, kann man durch den Tod nicht verlieren".