Kurvengeschwindigkeit beim Auto
Hallo zusammen,
habe mir mal Gedanken über die Kurvengeschwindigkeiten bei Autos gemacht.
Hatte bisher immer gedacht, dass schwere Autos langsamer durch Kurven fahren können als leichte, weil mehr Belastung auf den Reifen etc...
Eigentlich muss ja die Haftreibung größer oder gleich der Zentrifugalkaft sein, damit die Karre nich aus der Kurve fliegt.
Haftreibung: Fh = umg. Bei nem Supersprtwagen könnte man annehmen, dass u= 1 ist. Zentrifugalkraft: Fz=m*v²/r
Wenn man das jetzt mal gleichsetzt (was ja quasi wäre so wäre, wenn man am absoluten Haftungslimit fahren würde) also Fh=Fz, dann fällt ja m weg.
Also müsste ja eigentlich das Gewicht bei der Kurvengeschwindigkeit keine Rolle spielen. Klar bei nem SUV oder so wäre natürlich der Schwerpunkt höher, aber bei nem schweren Sportwagen vs. nen leichten Sportwagen sollten beide gleich schnell durch die Kurve kommen oder? Habe ich was übersehen?
Gruß
5 Antworten
m kann nicht wegfallen. masse mal gravitation ist newton. und newton braucht man. wie kann m dann wegfallen?
Die Zentrifugal(Schein)kraft ist Masseabhängig (Fz=m*v²/r) von daher ist die Zentrifugalkraft bei schwereren Autos höher als bei leichteren Autos. Aber wie Du schon richtig bemerkt hast spielen da natürlich auch Faktoren wie Schwerpunkt, Reifen, Federung und andere Sachen eine Rolle. Aber wenn Du 2 Fahrzeuge mit den selben eigenschaften hast außßer dass Du bei einem noch 200 kg Zulandung reinsteckst (bei gleichem Schwerpunkt) wird der schwerere Wagen eher ausbrechen.
Die Sportwagen oder Rennwagen holen sich den Anpressdruck durch die Spoiler, das ist gleichzusetzen mit einem schweren Auto.Fahre selber mit einem schweren Fahrzeug und fahre damit bequem durch Kurven mit 200-250 km/h, was mit einem leichtern Fahrzeug an Selbstmord grenzen würde....
Es ist nicht das Gewicht entscheidend, sondern der Anpressdruck. Der kann bei diesen Geschwindigkeiten bei einem leichten Auto durchaus höher sein als bei einem schweren. Hier spielt die Aerodynamik die grösste Rolle.
Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß diese Kurven mit einem Lotus Elise (800kg )an Selbstmord grenzen würde ;-)
Und ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, daß du dem Lotus auf engeren Kurven folgen kannst ;-)
Wir sprechen hier nicht von Fahrzeugen, die dafür extra geschaffen wurden, das ist etwas ganz anderes...
Dann nimm einen Polo mit starkem Motor (ohne Sportfahrwerk). Dem wirst du nicht folgen können mit einem SUV. Kann ich dir jetzt nicht beweisen, ist aber meine praktische Erfahrung.
*m kann nicht wegfallen. masse mal gravitation ist newton. und newton
braucht man. wie kann m dann wegfallen?*
Wie Newton braucht man? Newton ist die Einheit vonner Kraft. Setzt man 2
Kräfte gleich, fällt die Einheit weg.
Die Zentrifugal(Schein)kraft ist Masseabhängig (Fz=mv²/r) von daher ist
die Zentrifugalkraft bei schwereren Autos höher als bei leichteren Autos*
Stimmt. Die Haftreibung ist aber auch proportional masseabhängig. Mit
mehr Masse steigt die Kraft, die das Auto nach außen treibt
(Zentrifugalkraft). Gleichermaßen steigt aber die Kraft, die das Auto auf
der Bahn hält (Haftreibungskraft).
*Hm... seit wann ist die Haftreibung abhängig vom Gewicht (?) Außerdem kann ein leichtes Autor viel schneller aus der Kurve
beschleunigen.*
1) gehts hier nicht ums Rausbeschleunigen aus ner Kurve sondern um die
Geschweindigkeit, bei der das Auto die Haftung verliert 2) die Haftreibungskraft Fh = µ * FN. FN ist die Normalkraft, die
senkrecht auf die Bezugsfläche ansetzt. Ist die Bezugsfläche waagerecht
(wie wir hier mal annehmen) ist FN = FG = mg. Also ist Fh = µm*g. Wie schon gesagt wurde kann µ bei nem Sportreifen näherungsweise auf 1
gesetzt werden. Wie oben schon steht setzt man dann Fz = Fh und die Masse fliegt raus.
*Dann nimm einen Polo mit starkem Motor (ohne Sportfahrwerk). Dem wirst
du nicht folgen können mit einem SUV. Kann ich dir jetzt nicht beweisen,
ist aber meine praktische Erfahrung.*
Ne große Rolle spielt dabei der Schwerpunkt. Dazu kommt der Radstand.
Zumal kannste 2 von Grund auf verschiedene Autos nicht einfach so
vergleichen. Ich selber fahr n STi (ist schneller als n Lotus Elise), und
mit dem Ding hab ich son SUV nicht abschütteln können (warn Porsche
Cayenne GTS). Äpfel kannste nich mit Birnen vergleichen.
*Es ist nicht das Gewicht entscheidend, sondern der Anpressdruck. Der
kann bei diesen Geschwindigkeiten bei einem leichten Auto durchaus höher
sein als bei einem schweren. Hier spielt die Aerodynamik die grösste
Rolle.*
Ich glaub hier könnt die Lösung stecken. Anpressdruck ist ja nicht gleich
Gewicht. Sonst würden die ganzen Spoiler bei der Formel 1 keinen Sinn
machen. Wenn man nun genau das gleiche Auto nimmt, nur eins 300kg schwerer macht
(mal abgesehn von minimalen Schwerpunktänderungen) kanns durchaus sein,
dass der Anpressdruck beim leichteren Auto höher ist, weil weniger Kraft
benötigt wird, ums Auto nach unten bzw. in die Federn zu drücken. Beim
schwereren Auto ist etwas davon ja schon durchs höhere Gewicht gegeben.
Wär also Anpressdruck die Antwort?
Hm... seit wann ist die Haftreibung abhängig vom Gewicht (?)
Außerdem kann ein leichtes Autor viel schneller aus der Kurve beschleunigen.
Haftreibung ist sehr wohl vom gewicht abhängig. guck dochmal. wenn ein magersüchtiges model auf einem schlitten sitzt, musst du weniger dran ziehem um ihn in bewegung zu bringen als wenn ein mc doof stammkunde drauf sitzt.
m kann ganz normal weggekürzt werden.