Kunde ist unzufrieden und möchte nach vollbrachter Leistung nicht vollen Rechnungsbetrag zahlen
Hallo, ich bin Discjockey und mein Kunde möchte nun nach seiner Hochzeit nur noch 65% des Gesamtbetrages bezahlen, da er sich meine Musik anders vorgestellt habe. Ebenso habe ich nicht alle Musikwünsche erfüllt und dies ist für ihn ein Grund den Preis zu drücken.
Dies führt dazu, dass er nicht bereit ist den vollen Betrag zu bezahlen.
Er ist nach mehreren Gesprächen immer noch nur bereit 65% des Betrages zu bezahlen.
Er möchte nun rechtlich gegen mich vorgehen. Wie sehen meine Chancen aus den vollen Betrag zu erhalten?
Ob die Musik nun gut oder schlecht war ist meiner Meinung nach Geschmackssache und hat nichts mit der eigentlichen Dienstleistung zu tun.
Vielen Dank für die Hilfe.
9 Antworten
So ein Brautpaar hatte ich auch, vor einem Jahr ich bin ganz ehrlich ausser viel Ärger und Wut hat es leider nichts gebracht. Solche Betrüger findet man immer wieder leider, da kann man nur hoffen, dass das Karma mal zurück schlägt. Mahnschreiben, Telefonate, Schriftverkehr, E-Mail, gerichtliches Mahnverfahren, Anwalt hat alles nichts gebracht. Ich hätte in einem Zivilprozess das Geld einklagen müssen, das kostet einfach zu viel Nerven.
So ein Brautpaar hatte ich auch, vor einem Jahr ich bin ganz ehrlich ausser viel Ärger und Wut hat es leider nichts gebracht. Solche Betrüger findet man immer wieder leider, da kann man nur hoffen, dass das Karma mal zurück schlägt.
Geh zum Anwalt!
Hier ist stets die Frage, was vertraglich vereinbart wurde. Welche (Art von) Musik sollte gespielt werden und in welchem Umfang? Was wurde im Detail vereinbart? Gibt es hierzu einen schriftlichen Vertrag? Persönliche Vorstellungen und Musikgeschmack ist die eine Sache, vertragliche Vereinbarungen die andere.
Es gibt u. a. beim BVD Magazin in einem Heft einen guten Beitrag zu Gästewünschen bzw. nicht erfüllter Wünsche, die teils auch gar nicht zu einer Hochzeit passen. Man kann nicht alle Wünsche der teils betrunkenen Gäste erfüllen.
Das ist wohl vielmehr ein Versuch, die Rechnung zu drücken. Viele Hochzeiten kosten sicherlich 5-stellige Beträge. Gerade bei DJ oder Kosten für Licht & Ton wird dann versucht, den Preis unter fadenscheinigen Begründungen zu drücken.
Wenn kein technischer Defekt vorliegt, der auf mangelhafter oder schlechter PA usw basiert, der zu einer berechtigten Preisminderung führt, würde ich eine Reduzierung der Dienstleistungspreise nicht akzeptieren
Ich bin hier nur Dienstleister - auch für DJs & Bands & baue die PA Anlagen auf - bekomme aber schon viel mit, wenn ich zum Ende der Veranstaltung dann wiederkomme & dann unter Beisein der letzten Gäste dann abbaue
Eine AGB ist sicherlich hilfreich, die der Kd. dann unterschreibt