Kulturelle Aneignung?

7 Antworten

Auch Europäer haben getrommelt:

Aus Mitteleuropa sind für das 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. zahlreiche meist sanduhrförmige Keramikgegenstände, sogenannte Tontrommeln belegt, die vorwiegend als Musikinstrumente interpretiert werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Trommel#Herkunft

Ich halte die Diskussion aber für müßig. Als nächstes käme dann jemand und würde einwenden, dass die Nazis auch Trommeln hatten. Oder dass auf Galeeren getrommelt wurde und Trommeln deswegen ein Symbol der Sklaverei seien.

Wo soll man da anfangen und aufhören? Man muss sich mal überlegen, aus wie viel Dingen verschiedener Kulturen unser täglicher Alltag besteht. Da müsste ich ja schon mal alles aus dem Kühlschrank schmeißen, was nicht urdeutsch ist und dürfte nur noch Volksmusik hören. Tabak und Kaffee entfallen auch. Und mit Tee handeln? Undenkbar, die armen Chinesen.

Im übrigen sind sind afrikanische Einwanderer etc. keine unmündigen Kinder, die irgendwelche Aktivisten brauchen, die für sie sprechen. Ist das nicht eigentlich auch kulturelle Aneignung? Die werden sich schon selber melden, wenn ihnen etwas nicht passt.

Solange man eine Kultur respektiert und Freude daran hat darüber zu lernen ist es für mich keine "kulturelle Aneigung".

Ich meine einerseits wird gepredigt wie toll es wäre wenn Kulturen sich vermischen während gleichzeitig gegeifert wird wenn das dann auch tatsächlich passiert.

An dieser Stelle kommt das Hufeisen wieder zusammen 😉

Das könnte auch eine rechtsradikale Position sein. Nach dem Motto: Jedes Volk hat ein ihm angeborenes Exklusivrecht auf bestimmte Traditionen.

Wer auf der einen Seite Multikulti schreit, darf sich auf der anderen Seite nicht darüber bescheren, wenn Kulturen verschmelzen.