Hi, ninabella - zunächst wäre eindeutiger zu definieren, was du unter reinem Nadelwald verstehst. So haben reich gegliederte, hinsichtlich ihrer Alters- und Stammstärken-Spreitung gut strukturierte Nadelmischbestände (insbesondere Fichte / Tanne / Lärche / Kiefer) einen unschätzbaren Wert für eine Vielzahl an diesen Waldtyp angepasster Tier- und Pflanzenarten.
Die Nachteile von gleichaltrigen Monokulturen (ganz gleich, welcher Baumart) liegen in ihrer erhöhten Anfälligkeit (Sturmereignisse, Insektenkalamitäten etc.) und ihrer insgesamt zu geringen Artendichte (biozönotisches Grundprinzip, Beute-Prädatoren-Aspekt). Dies betrifft im Grunde alle anthropogen (durch den Menschen), d. h. auf der Grundlage ökonomischer Erwägungen begründeten Nadelforsten. In Abhängigkeit zur Pflege und zum Umtriebsalter (Einschlag) können sich auch hier intakte Wälder bilden, wenn ökologischen Prozessen der dafür erforderliche Zeitrahmen zugebilligt wird (der Holzeinschlag also den ökologischen Parametern angepasst wird - was leider selten der Fall ist).
Einige Hinweise kannst du vielleicht noch meinem Kommentar an "ichbinich" entnehmen, sollten dann noch Fragen offen sein, melde dich nochmal... LG!