Kühlung mit Wärmepumpe auch im MFH möglich?
Hallo zusammen,
man kann ja auch mit einer Wärmepumpe aktiv/passiv kühlen, auch wenn es bei einer Fußbodenheizung nicht sonderlich viel bringt. Mit einer Deckenheizung wohl etwas besser.
Unabhängig davon. Würde so eine Kühlung überhaupt bei einem Mehrfamilienhaus funktionieren? Vor allem, wenn ein Bereich gekühlt und ein Bereich geheizt werden soll ist es denke ich nicht mehr möglich.
- Müssten alle Bewohner (2-3 Familien-Haus) dann an einem Strang ziehen? Also alle kühlen oder heizen?
- Welche Komponenten wären hier notwendig? Ich denke Einzelraumregelung, Taupunktwächter... ?
- Was macht die Wärmepumpe mit der ennommenen Wärme? Herauspusten oder bsp. den Puffer oder den Trinkwasserspeicher laden
4 Antworten
Das ginge schon, bedürfte aber einer ausgeklügelten Technik. Beispielsweise im Kontext mit einer Eisheizung wäre es möglich, im Sommer die beim einspeichern der Wärme in die Eisheizung faktisch entnommene Kälte zur Klimatisierung eines Hauses zu benutzen, nur funktionert das mit klassischen Thermostaten o.ä. nicht, außerdem müsste "ein Schalter umgelegt" werden, dass kaltes statt warmes Wasser durch die Rohre laufen soll.
Allerdings: Eine Wärmepumpe funktioniert mit einer Fußbodenheizung besonders gut, eine Kühlung eher weniger, zudem ist "fußkalt" nicht unbedingt angenehm.
ach ok. sehe, so eine eisheizung ist teuer und wie bereits erwähnt, wird das ganze system etwas kompliziert.
ich hatte bisher nur das hier gefunden, müsste mich aber noch etwas einlesen um es zu verstehen:
https://www.baulinks.de/webplugin/2016/1319.php4
da geht scheinbar sogar raumweise kühlen&heizen
Nicht nur fußkalt ist ein Thema, auch eine mögliche Kondensation könnte es werden. Wir nutzen unsere WP nur zum Heizen und Warnwasser, auch wenn sie kühlen könnte.
Grundsätzlich gibt es solche Systeme.
Die sind aber preislich indiskutabel.Man muss im Haus ein Vier- Leiter-System errichten und umfängliche hydaulische Verschaltungungen installiren.
Hinzu kommt die Dämmung der Nutzeinheiten untereinander.
Daraus kann man ein kostenintensives Hobbyprojekt machen.
Ob da andere Mitbewohnung Spaß und Freude haben ist fraglich, denn preiswert ist das nicht und der Effekt ist auch nicht überzeugend.
Leerrohre sind ja nicht verkrhrt. Aber man muss einen Plan haben. Der sollte schon fachlich fundiert sein. Deckenkühlung ohne Taupunktregulierung bzw. Primärluftentfeuchtung ist nahezu sinnlos, oder besser Kindergeburtstag.
Die Wärmepumpe kann natürlich kühlen. Nur mit Heizkörpern bekommt man einen Raum nicht wirklich kühl.
Und umschalten zwischen Heizen und Kühlen ist natürlich nur per Strang möglich, man kann ja nicht kaltes und warmes Wasser in der gleichen Leitung laufen lassen.
Man könnte die Anwärme auch nutzen, wenn die Wärmepumpe aber als Luft / Wasser Wärmepumpe ausgelegt ist, dann geht eine Seite immer an die Luft.
vertandenm luft-wasser-wärmepumpe kann entweder zum heizen von luft zu wassr genutzt werden. und umgekehrt bei kühlung das wasser kühlen, aber gibt es dann an die "luft" weiter
per strang bedeutet: jede wohnung hat seinen strang und die wärmepumpe müsste dann immer jeweils pro strang umschalten, einmal kühlen, einmal heizen. bzw. eine wohnung würde bsp. über den puffer noch geheizt werden und die andere wohnung über die wärmepumpe gekühlt.
Wenn jeder Strang einzeln versorgt wird, dann muss natürlich Wärme und Kälte zwischengespeichert werden. Aber Heizungswasser ist halt für Kälte kein gutes Medium.
Kurz gesagt: Die gängigen Wärmepumpensystem können nur heizen.
Wenn man sich in jeden Raum eine Klimaanlaage baut, die ja letztlich eine Luft / Luft Wärmepumpe ist, dann kann man beides damit machen.
danke, sehe, dass das ganze system damit verkompliziert wird.
Am Anfang dachte ich evtl, dass so ein system sich simpel planen bzw. vorsorgen lässt:
Dort wird von einem Lüftungssystem geschrieben, das ist das entscheidende. Nur mit Flächen lässt sich nicht Kühlen.
Weil weder Fußboden noch Heizkörper oder Wand können das Kondenswasser entsorgen.
Und da können in einem mittelgroßen Raum schon mal 5l pro Tag zusammenkommen.
Stell Dir nur mal vor, Du schüttest 5 Flaschen Sprudel einfach in den Raum.
Das ist IMHO witzlos. Eine Kühlung macht man mit einer Klimaanlage und einem entsprechenden Innengerät, das die Kälte an die Luft abgibt.
Eine Wärmepumpe ist mit den Innengeräten dafür ausgelegt, zu heizen.
danke, werde daher alles konventionell dann machen. dachte nur, da wir eh eine kernsanierung durchführen und eine fußboden und sogar eine deckenheizung reinkommt, ob man evtl. für eine kühlung vorbereitungen treffen sollte, um sich später nicht zu ägern.
etwas mehr rohr im voraus verarbeiten und evtl. andere komponenten, wären evtl. gut angelegtes geld dachte ich ;)