Kritik zu meiner Wattpad Story?
Habe eine Wattpad Story angefangen, würde mich freuen wenn ihr konstruktive Kritik äußert damit ich meine Story verbessern kann. Also wie findet ihr das Cover? Findet ihr die Beschreibung ansprechend? Wie findet ihr das erste Kapitel? Zu lang?
Danke im Vorraus :)
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6 Antworten
Insgesamt finde ich deine Story gut gelungen.
Deinen Ersteindruck (bestehend aus Cover und Titel) finde ich in Ordnung. Beides haut mich nicht besonders um, im Vergleich zu dem, was man auf Wattpad findet, sticht es aber schon positiv heraus.
Der Titel erzeugt bei mir nicht wirklich viel Spannung. Er beschreibt zwar ziemlich gut den Inhalt (es geht um einen Serienmörder, bzw. die Jagd nach diesem), aber das ist in einem Krimi nichts wirklich überraschendes. Außerdem bin ich persönlich kein Fan von englischen Titeln auf deutschen Büchern, weil mein erster Gedanke immer ist: Das Buch ist englisch, nicht deutsch.
Auch dein Titelbild finde ich in Ordnung, aber auch hier ist kein richtiger „Wow“-Effekt. Dafür, dass es „nur“ ein Bild mit Schrift ist, sieht es gut durchdacht aus (man kann die Schrift lesen, du scheinst nicht die erstbeste Schriftart genommen zu haben, etc.). Trotzdem fehlt für mich der Name des Autors und ich finde tatsächlich auch das Bild zum Inhalt des Buches irgendwie skurril. Für mich sehen die Leute glücklich aus (es sieht so aus, als würde das Mädchen lächeln). Ich assoziiere es eher mit „Es wurde ein Streich gespielt, jetzt rennen sie lachend weg, bevor es Ärger gibt“. Gerade dieser Bruch macht mich persönlich aber irgendwie neugierig.
Deine Kurzbeschreibung finde ich unterm Strich sehr gelungen. Ich würde Jack vielleicht nicht als „normalen Jungen aus Bathway“ beschreiben, das ist etwas abgedroschen und nichtssagend. Es schreckt mich aber auch nicht ab. Wenn dir also etwas aussagekräftigere Adjektive einfallen, würde ich sie verwenden, um Jack zu beschreiben, ansonsten lass es erstmal so.
Im Buch selbst fällt sofort auf, dass du deinen ganzen Text fett und unterstrichen geschrieben hast. Für mich signalisiert das, diese Sachen sind besonders wichtig. Dadurch, dass aber wirklich alles so geschrieben wurde, empfinde ich es als sehr anstrengend alles aufzunehmen. Schreibe lieber alles wie beim Ort und Datum, also nicht fett und nicht unterstrichen.
Deinen Schreibstil finde ich sehr angenehm zu lesen. Bisher nimmst du deine Leser sehr gut mit, streust auf eine angenehme Art und Weise immer mal wieder irgendwo Informationen über deine Figuren ein. Teilweise sind deine Sätze etwas holprig (z.B.: Marilyn erzählte gerade, ihr wurde erzählt, dass ...)
An ein paar Stellen machst du Rechtschreib- und Grammatikfehler (z.B. Putzte Zähne, spinnt anstelle von Spind). Das hält sich allerdings in einem vernünftigen Maße, sodass man deinen Text trotzdem gut lesen kann. Achte trotzdem noch einmal genauer drauf, gerade weil dir zum Ende hin mehr Fehler passieren, als noch am Anfang. Ich würde dir raten, vor dem Veröffentlichen, deinen Text noch einmal auf Rechtschreibung und Grammatik zu prüfen, um die Fehler noch etwas zu reduzieren. Ich finde dafür zum Beispiel diese Webseite hilfreich: https://languagetool.org/de/.
Ganz am Anfang ist dir einmal ein Zeitfehler hereingerutscht (Jack schlägt die Augen auf), ansonsten kriegst du es aber sehr gut hin, durchgängig in der Vergangenheit zu schreiben.
Ansonsten würde ich nur noch den Tipp geben, zwischen Absätzen und Zeilenumbrüchen zu unterscheiden: Absätze macht man, um das Buch in Szenen zu unterteilen (z.B. zwischen Frühstück und Schule), die Zeilenumbrüche werden in einer Szene gemacht, wenn sich der Fokus auf etwas Neues richtet (z.B. bei einem Dialog, immer wenn die andere Person anfängt zu reden). Das macht deinen Text noch ein bisschen leserfreundlicher.
Zu lang finde ich dein Kapitel nicht.
Das Fettgedruckte und Unterstrichene macht es einen unmöglich das Kapitel zu lesen ohne Kopfschmerzen zu bekommen.
Ich hab es erst jetzt gelesen, daher die Verzögerung von einem Monat. Das ist nun natürlich auch der erste Punkt, auf den einzugehen wäre. Ich bewerte solcherlei ungerne vor Fertigstellung. Schlichtweg deswegen, weil in der Regel eine solche ausbleibt. Es ist ein interessantes Phänomen, dass zumeist Leute, die schon nach dem ersten Kapitel nachfragen, das ganze Projekt dann ohnehin nicht zu Ende bringen. Möglicherweise ist es psychologisch begründet. Das Unterbewusstsein "weiß" vielleicht bereits, dass das ohnehin nie zum Abschluss kommt, insofern fragt man nach ein paar wenig aussagekräftigen Sätze schon mal in die Runde, um dennoch den ein oder anderen Dopaminschub zu bekommen, falls jemand etwas nettes sagt. Aber gut, warten wir mal ab wie es mit deinem Werk voran geht. Bitte entschuldige meine Skepsis, aber die Erfahrung lehrt einen so etwas...
Wie gesagt, mit einer konstruktiven Kritik enthalte ich mich weitestgehend, da da noch nicht viel steht. Ganz generell bin ich jedoch nicht sicher, ob das Thema günstig gewählt ist. Nun kenne ich deinen Lebensweg und deine Erfahrungen nicht. Irgendwie habe ich jedoch Zweifel daran, dass du mal in einer Kleinstadt in Texas gelebt hast. Ich denke mal, du gehörst, genau wie ich und viele andere, zu den deutschsprachigen Menschen, die diesen Schauplatz, dieses Sujet, hauptsächlich aus dem Fernsehen oder einschlägiger Unterhaltungsliteratur kennen. Nun schreibst du aber einen erzählenden Text über einen Jugendlichen, der genau dort lebt. Und die Tatsache, dass du das Alltagsleben (Schule, Familie, soziales Umfeld) in diesen Zeilen anreißt, zeigt, dass es eines deiner Ziele ist, das Leben eines Heranwachsenden in einer Kleinstadt in Texas zu verdeutlichen. Und ich frage mich, wie du das machen willst, da du darüber (wie eben beschrieben) vermutlich nichts weißt... Ich wüsste gar nicht, was ich dazu schreiben sollte, da ich dort nicht aufgewachsen bin. Und das merkt man auch deinen ersten Zeilen an. Wie gesagt, du "reißt an", du lässt kurze Beschreibungen fallen über Städtchen, Schule, Mitschüler und Lehrer, die so allgemein und pauschal gehalten sind (boshafte Zungen könnten von 08/15 sprechen), dass sie sich überall und nirgends dergestalt finden könnten. Das wirkt merkwürdig verschwommen und vage, ganz im Gegensatz zu deiner prägnanten Inhaltsbeschreibung. Und wie gesagt befürchte ich, dass das auch so bleibt. Eben weil du deinen eigenen Schauplatz, die Welt in der deine Handlung spielt, gar nicht kennst.
Zum Inhalt kann man noch nichts sagen, da noch nichts passiert ist. Klar, ist dies doch erst die Einleitung, die wie beschrieben m.E.n. an der etwas willkürlichen Allgemeingültigkeit scheitert, um wirklich den Leser in die gewählte Szenerie hineinzuversetzen.
Rein sprachlich bewegt sich deine Erzählung bisher auf Trivialniveau. Du arbeitest ausschließlich mit Umgangssprache, nicht mit literarischem Stil. Das ist nicht zwangsläufig ein Manko, handelt es sich doch um Unterhaltungsliteratur, Geschmacksfrage hinsichtlich der Ästhetik bleibt es dennoch. Einige sprachliche Umständlichkeiten fallen auf, die hier zu zitieren den Rahmen sprengen würde. Was bereits hier am Anfang bedauerlich auffällt ist die Tatsache, dass du deine selbst gewählte literarische Gattung (nämlich die epische Prosa) leider nicht allzu ernst nimmst. Du erzählst schlichtweg nicht wirklich, der Text liest sich wie eine Punkt-für-Punkt-Zusammenfassung, ohne dass etwas beschrieben bzw. verdeutlicht würde. Das "Fertigmachen" nach dem alltäglichen Aufstehen, die Nachrichten im Radio, die Sorgen der Mutter, der Mobbing-Zettel am Spind, das alles wird lapidar mit Standardvokabular abgehandelt, ohne dass wirklich deutlich wird, was denn nun in dem jugendlichen Protagonisten vorgeht. Das ist eine knapp darstellende Berichtsform, erfüllt aber nicht die Kriterien eines erzählenden Textes. Das ist etwas schade und da stellt sich bei mir direkt wieder die Skepsis ein, inwieweit der Bogen noch geschlagen wird, denn Erzählen will gelernt sein und meist erkennt man schon nach wenigen Sätzen, ob jemand es kann oder nicht.
Aber wie gesagt, man soll nichts vorwegnehmen. Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffentlich kommst du gut voran. Wenn der Text fertig ist kann man sicher mehr sagen, zum jetzigen Stand ist das kaum möglich.
up
Es ist in dieser Schrift mit dem Unterstrich nicht lesbar. Das Schriftbild brennt in den Augen und man klickt sofort wieder weg.
Heyyyyy, ich finde die Story sehr gut & bin schon gespannt wie es weitergeht! Weiter so kann ichda nur sagen! Du hast einen super Schreibstil der mich sofort gefesselt hat!
Fazit: Mega Geschichte, kann ich nur empfehlen!
P.S. Das musst du nicht lesen! Es ist nur so ich habe auch eine Geschichte auf Wattpad geschrieben und würde mich über ein bisschen Feedback freuen! schau doch mal vorbei!
Link: https://www.wattpad.com/1249785222-shapeshifter-kapitel-1
GLG Taraneha