Kreislaufprobleme nach Rennradfahren!?
Moin Leute!
Eine Frage stelle ich mir seit ein paar Jahren. Warum habe ich nach einer nur 50 Minuten Session (2x 25 Minuten dazwischen 20 Minuten Pause) Rennrad immer Kreislaufbeschwerden und Standunsicherheiten?
Selbst nach gleicher Distanz mit einem fast doppelt so schweren Mountainbike und viel mehr körperlichen Einsatz an Energie, habe ich dies am gleichen und Folgetag nicht mit den Kreislaufproblemen.
Kann mir vielleicht einer sagen, woran dies liegen könnte?
Rennrad ganz normal in Rennradklamotten ohne übertriebene Pulswerte ähnlich wie beim Mountainbike ca. 145-155 maximum.
Bin 38 Jahre alt, schlank und sportlich. Fahre seit über 30 Jahren Rad. Blutwerte und Co. in Ordnung.
Seit zwei Jahren?
Schon vor der ganzen Corona Geschichte! Bin völlig ratlos.
Ist das Problem genauso auch mit einem anderen Rennrad, mit deutlich anderer Sitzposition?
Hi! Nein, komischerweise nicht.
3 Antworten
Wenn das Problem bei einer anderen Sitzposition nicht auftritt, sollte man sich die Sitzposition genauer anschauen.
Möglicherweise sitzt du sehr unvorteilhaft auf diesem Rennrad. Damit meine ich Verspannungen im Bereich des Nackens, der Schultern und damit des oberen Brustkorbs und/oder ein "Zusammenquetschen" des vorderen Rumpfes und damit Hochdrücken des Zwerchfells.
Ja, auch sowas hat Einfluss auf den Kreislauf! Esverläuft der Vagusnerv, der direkten Einfluss auf den Sinusknoten des Herzens hat und damit den Kreislauf beeinflusst, seitlich am Hals und der Splanchnikusnerv, der die Gefäßregulierung beeinflusst, durchs Zwerchfell. Und vorne am Rumpf hat man dann den Solarplexus, der mit dem Vagusnerv verbunden ist und der ebenfalls das Herz-Kreislaufsystem beeinflussen kann.
Es wäre möglich, dass deine Sitzposition einen dieser Nerven reizt und damit den Kreislauf beeinflusst.
Es wird halt schwierig sein, jemanden zu finden der sich deine Sitzposition anschauen und sie dahingehend beurteilen kann.
Per "trial & error" würde ich mir mal anschauen, was denn an der Sitzposition eines Rennrades anders ist, auf dem du diese Problematik nicht hast. Ob du dort z.B. gestreckter oder aufrechter sitzt, nen breiteren Lenker hast... Und an deinem Rennrad eine Veränderung in dieselbe Richtung vornehmen.
Ich würde immer erstmal einfach anfangen... "eigentlich", weil --> "ein paar Jahre" o-0?
Das hätte ich längst mal abschecken lassen und so einiges ausprobiert!
Gerade im Sommer darf man "zu wenig getrunken" nicht unterschätzen! Außerdem musst du insbesondere im Sommer/Hochsommer auf deinen Mineralienhaushalt achten.
Kauf dir mal eine 400 Gramm Dose Dextro Energy (Orange kann man gut trinken / 7€ pro Dose) und trinke jeden Tag die 1,5 fache Menge von der Dosierempfehlung. Nebenbei... trinkst du viel aber viel Natrium armes Wasser, dann ist das im Hochsommer fatal und hat die von dir beschriebenen Symptome incl. Kopfschmerzen zur Folge. Mit z.B. "Nur" Leitungswasser oder Volvic usw...verreckt der Körper im Hochsommer ;/
Bist du Raucher?
Ich musste jetzt alles auf's neue durchlesen ;D
Ich persönlich meinte Probleme mit dem Mineralhaushalt im Körper, das bezog ich aber überwiegend auf die heißen Sommertage!
Deine Blutwerte und Co. kannst Du bitte einmal im Detail erläutern.
Egal - ich nehme mal an, dass Du bisher nicht bei einem Sportmediziner warst.
Denn das ist der Rat, den ich Dir gebe, weil Du seit ein paar Jahren derartige Probleme hast.
Der Sportmediziner würde Dir, wie auch ich, sagen, dass eine Angabe zum maximalen Puls (145-155 HR) keine Aussage ist, wenn Du nicht Deinen Ruhepuls und Deinen Maximalpuls kennst / nennst.
Denn wenn Dein Maximalpuls bei 160 HR liegt, sind 155 HR, wenn Du sie immer wieder und anhaltend hast, zu viel.
Meine letzte Leistungsdiagnostik beim Sportmediziner / Kardiologe (Juni 2024) bescheinigte mir Werte, die sehr deutlich über den durchschnittlichen Alterswerten liegen.
Ich weiß also, dass ich es auch mal bis zum Ende treiben kann und das ist ein gutes Gefühl, es zu dürfen.
Also - ab zum Doc. 👍🚴♂
Das ist richtig. Aber warum habe ich dann bei sportlichem Radfahren mit anderen Bikes und teilweise viel größerer Anstrengung / Verbrauch und höheren durchschnittlichen Pulswerten gar keine Probleme und fühle danach mich spitze?
Genau deswegen, weil es nicht immer vorkommt, ist es unbedingt notwendig, das Du einen Sportmediziner / Kardiologen konsultierst.
Nur der wäre, nach Anamnese und notwendigen Untersuchungen in der Lage dazu Aussagen zu machen.
Du und erst recht ich, wir können lediglich Mutmaßen.
Aufgrund meiner letzten Leistungsdiagnostik (siehe oben) hatte ich noch ein Nachgespräch mit dem Sportmediziner.
Einmal mehr habe ich dadurch erfahren, wie wichtig solche Untersuchungen sind, was für eine Erfahrung dahintersteckt und wie gut ich mich selber einschätze und wie hervorragend ich mich auf bestimmte Events vorbereite.
Daher noch einmal der dringende Rat ab zum Doc. 👍🚴♂
Hallo! Bin kein Raucher. Aber müsste ich die Symptome nicht beim sportlichem Radfahren generell dann haben? Ich meine Nährstoffmangel bleibt Nährstoffmangel. Habe ja mit anderen Bikes, bei teilweise viel mehr Anstrengungen und "Verbrauch" gar keine Probleme.