Krebs und Umkehrung (Musik)?
Also ist der Krebs Spiegelverkehrt und Umkehrung über kopf? Oder wie?
2 Antworten
Ein Krebs ist, wenn eine Tonfolge rückwärts gespielt wird.
Eine Umkehrung (nicht, was FouLou meint: Akkordumkehrung) oder Spiegelung liegt vor, wenn die Intervallrichtung umgedreht ("gespiegelt") wird: Anstelle z.B. einer Quarte nach oben geht es in der Umkehrung dann eune Quarte abwärts.
Dann gäbe es noch die Krebsumkehrung. Diese liegt vor, wenn man eine Tonfolge sowohl rückwärts als auch mit gespiegelten Intervallen spielt. In manchen musiktheoretischen Systemen spricht man hier auch von Punktsymmetrie, weil das geometrische Pedant zur Krebsumkehr die Punktsymmetrie ist.
Ganz genau. Wichtig ist dann noch der Referenzton, also, mit welchem Ton Du die ob Du die Umkehrung beginnst. So gibt es zum Beispiel Umkehrungs-Kanons, bei denen die Umkehrungsstimme auf einer ganz anderen Tonstufe beginnt.
In der Harmonik ist noch wichtig zu wissen, dass, wenn man Akkorde umkehrt, aus einem Molldreiklang ein Durdreiklang wird und umgekehrt. z.B. aus C-E-G wird C-As-F bzw. (bei einer Umkehrung, deren Start in der Oberquint ist) G-Es-C.
Stimmt. Ich war verunsichert. Weil bei ner umkehrung man ja imgrunde aus der tonleiter rausfliegt die man spielt. Wenn ich C D C B spiele gehört das B ja nicht mehr zu C- Dur.
Was dein Harmonik beispiel angeht:
C E G. Ist Terz + Kleine terz nach oben.
Mache ich von C aus Terz + kleine terz nach unten. Komme ich auf F As C. (Noten nach Tonlage geordnet eigentlich ist es natürlich C As F)
Und das wäre der F moll Dreiklang. Welcher aber als Krebs gespielt wird. (Also Rückwärts.)
Habe ich das halbweg richtig zusammengrbracht?
So ungefähr. Ein Krebs kann natürlich nur bei einer Tonfolge oder Akkordfolge gebildet werden, nicht aus einem einzelnen Akkord. Die Umkehrung hingegen schon, nämlich sobald mehr als ein Intervall vorkommt.
So ist auch die Umkehrung von C-E-G nicht F-As-C, sondern C-As-F, also aus gr. Terz aufwärts - kl. Terz aufwärts wird gr. Terz abwärts - kl. Terz abwärts. Die Tonfolge F-As-C wäre bereits eine Krebsumkehrung, also die Umkehrung rückwärts.
Was ein Krebs ist weiss ich nicht. Diesen Begriff habe ich in der Musiktheorie noch nie gehört.
Eine Umkehrung ist eine Variation eines Akkorden.
Nehmen wir den C Dur Dreiklang. (CEG)
Denn kann ich ja so mit C als tiefsten ton spielen.
Ich könnte aber auch das Tiefe C gegen das C eine Oktave Höher austauschen.
Also: EGC spielen.
Das wäre auch der C-Dur dreiklang. Nur nennt man diese Art die 1. Umkehrung.
Nun kann ich das ganze nochmal machen und anstatt das E das E eine Oktave höher spielen. Also GCE.
Auch C-Dur dreiklang.
Das ist nun die 2. Umkehrung des dreiklanges.
Wenn ich das ganze noch ein drittes Mal mache und auch das G ne Oktave höher spielen. Habe ich wieder den C-Dur dreiklang in seiner Grünform (CEG) nur eben eine Oktave höher.
Das sind entsprechend die beiden umkehrungen.
Hab den Krebs kurz gegoogelt. Das ist im Endeffekt nur eine Passage die identisch mit einer vorherigen ist. Nur das man sie rückwärtspielt.
Als Beispiel:
Zuerst spielt man C C E E G G C und danach: C G G E E C C
Dann ist die zweite hälfte der Krebs.
Im gesamten würde man also:
.C.C.E.E.G.G-C-C.G.G.E.E.C.C
Spielen. (Der Punkt vor dem C bedeutet in diesem Falle das es sich um ne Achtelnote handelt. Und der Strich bei den beiden C das es sich um eine Viertelnote handelt. Nur falls du das Gebilde Mal nachspielen willst)
Ich vermute auch Mal das man Krebse nicht unbedingt direkt nach dem findet auf was der Krebs basiert. Es könnten nachdem CCEEGGC gespielt wurde noch 25 ganz andere Takte kommen und dann wird CGGEECC gespielt. Dann wäre der Krebs eben 25 Takte später.
Natürlich ist die länge des Krebses auch beliebig und könnte sich über ganze Phrasen oder Strophen etc. Erstrecken die halt rückwärts nochmal gespielt werden.
Oh den Begriff der Umkehrung kannte ich noch nicht.
Wenn ich als Beispiel: C C# spiele. Und danach C H wäre das zweite eine umkehrung der ersten? Wel ich ja erst ne Stunde nach oben spiele. Und dann eine nach unten?