Krankmeldungen an Ausbildungsleiter?
Hallo zusammen,
Ich habe seit einiger Zeit massive Probleme mit meinem Ausbildungsleiter. ( Ich arbeite bei einer bekannten Krankenversicherung) dieser hat mich seit ca. einem halben Jahr auf dem Kicker weil ich ein und halb Monate krank war mit operationen und Krankenhausaufenthalten. Er hat mich immer ausgefragt was ich habe und wie der weitere Prozess ist und hat indirekt gesagt, dass ich dazu verpflichtet bin ihn auf dem Laufenden zu halten. Auch hat er mich sogar am Telefon gefragt ob ich jetzt eigentlich einen „Urinbeutel“ (Katheter) mit mir rumtrage? Zudem wollte er jetzt auch, dass ich ihm alle meine Krankmeldungen etc schicke, obwohl das vom Arzt alles sowieso digital zugeschickt wird an den Arbeitgeber. Mal als Frage, ist das eigentlich alles erlaubt was er macht?
3 Antworten
Was du hast geht Niemanden etwas an, wenn du es freiwillig sagst ist es deine Sache.
Der Arzt schickt die AU nicht an den Arbeitgeber sondern an deine KK, möglich das es ein und die selbe ist, aber ich denke dein Ausbildungsleiter hat sich auch in deinem Fall an den Datenschutz zu halten und darf nicht nachforschen oder andere Kollegen fragen die deine AU bearbeiten
dass ich dazu verpflichtet bin ihn auf dem Laufenden zu halten.
Das stimmt allerdings so grundsätzlich - aber halt grob mit "wann gehts wieder oder es geht definitiv noch nicht"
eigentlich einen „Urinbeutel“ (Katheter) mit mir rumtrage
Maximal übergriffig.
Zudem wollte er jetzt auch, dass ich ihm alle meine Krankmeldungen etc schicke, obwohl das vom Arzt alles sowieso digital zugeschickt wird an den Arbeitgeber
Bei einer E-AU muss du dem Arbeitgeber genau Bescheid geben von wann bis wann du krankgeschrieben bist, damit der Arbeitgeber das abrufene kann - vom Arzt wird also nix hingeschickt. Zusätzlich zur e-AU muss aber nichts papierhaftes mehr ausgedruckt werden
Ich würde mal ehrlich ein Gespräch mit dem Betriebsrat und oder der Personalabteilung führen. Klingt mir hier nicht normal.
Moin,
er hat recht, den korrekten Zeitraum zu erfahren. Das kann er auch Schriftlich verlangen. (Bei uns gibt es immer wieder Probleme, weil die falschen Zeiträume angegeben werden. Das System ist richtig bescheuert!)
Er hat kein Recht nach Diagnosen zu fragen. Allerdings weis ich nicht, was im Rahmen einer BEM möglich ist. Eine BEM ist aber freiwillig! Gewisse Fragen zur Arbeitsfähigkeit sind erlaubt, gewisse Fragen aber auch nicht. Eine Krankenkasse könnte einen Betriebsrat haben. An diesen kannst du dich mit Fragen auch vertraulich wenden. Sie können dich auch beim BEM begleiten!
Grüße