Krank ohne wirkliche Diagnose?
An die Ärzte/Mediziner unter euch:
Das wird ein längerer Thread, um alle Symptome einigermaßen auflisten zu können, also seid gewappnet:
Beginn meiner Symptome war ca. Mai (vor 4 Monaten). Es hat damit angefangen, dass ich mich nach dem Essen immer mal wieder übergeben musste, nicht weil mir übel war, sondern da ich einen "riesen Frosch" im Hals hatte, dass ich husten musste, bis der Husten in Würgen überging und ich mich davon übergeben habe. Danach war auch immer alles wieder (erst mal) gut bis auf einen leichten Schwächeanfall (was beim Kotzen ja an sich "normal" ist). Hatte daraufhin versucht verschiedene Dinge wie Laktose, Gluten, Süßungsmittel etc wegzulassen, hat aber an meiner Situation nichts geändert. Der Unvertäglichkeitstest, den ich gemacht habe, hat auch keine Ergebnisse geliefert, obwohl er sehr breit gefächert war (beinhaltete auch Dinge wie verschiedene Öle, Obst-/Gemüsesorten etc.).
Das Blutbild, das gemacht wurde, zeigt auch keine Hinweise auf Mangelerscheinungen, (nicht ausgeheilte) Infektion etc. Alles im Normbereich.
Überweisung zum Gastroenterologen bekommen wegen Verdacht auf Refluxkrankheit + Gastritis, da Die Symptome ja häufig nach dem Essen auftreten. Bei der Magenspiegelung auch negatives Ergebnis und keine Hinweise auf Anomalien im Magenbereich.
Symptome werden weniger/erträglicher, wenn ich weniger esse, was leider dazu führt, dass ich inzwischen auch schon 5 Kilo abgenommen habe.
Die Symptome treten leider auch häufig auf, ohne dass ich etwas gegessen habe, beispielweise wenn ich unter Leuten bin/wenn ich unterwegs bin. Ich dachte deswegen, dass das Ganze vielleicht einen psychischen Trigger hat und meide seit ein paar Wochen mein soziales Umfeld... An meiner Symptomatik hat sich dadurch leider nicht wirklich geändert, jedoch schlägt mir der fehlende Kontakt langsam ein wenig auf die Psyche. Wirklich in der Lage etwas mit meinen Freunden zu machen, bin ich aber trotzdem nicht, da ich inzwischen dauernd Angst habe, dass mir wieder "übel" werden könnte und ich spontan erbrechen muss.
Nach monatelanger Beobachtung hab ich gemerkt, dass die Symptome auch immer auftreten, wenn ich unter Stress stehe (bspw. Prüfung schreibe, Date, etc.), was mir meinen Studien- und Arbeitsalltag inzwischen wirklich zur Hölle macht. Ich wüsste zudem auch nicht, wieso mein Körper nach dem Essen Stress verspüren sollte und ich deswegen auch immer die Probleme habe.
Mein Hausarzt und ich sind langsam wirklich ratlos, was das ganze sein könnte, deswegen mein Apell an euch Lesende mir Vorschläge zu geben, was ich probieren könnte. Ich erwarte keine Ferndiagnose sondern lediglich einen Anstoß, in welche Richtung das ganze gehen könnte bzw zu welchem Arzt/Spezialisten ich gehen könnte, der mir mit meinen Problemen helfen kann.
Kurzer Überblick über meine Person, um mein gesundheitliches Bild einschätzen zu können:
Ich bin 25, männlich
69kg auf 1,80m Größe (74kg vor Symptombeginn)
sportlich mit wenig Fett, bin 4-5x die Woche trainieren gegangen bis meine Symptome alltäglich wurden, seitdem 1-2x, da ich durch meinen verringerten Nahrungskonsum recht wenig Energie habe
Meine Ernährung ist recht gesund (Koche gerne und frisch): Viel Fleisch, Nudeln/Reis, viel Obst/Gemüse, trinke nur Wasser (3L täglich) und Kaffee, ernähre mich generell sehr zuckerarm
Raucher seit 7-8 Jahren
gelegentlicher Alkoholkonsum
Kein anderer Drogenkonsum
Zu meiner Psychischen Verfassung/Zum (potentiell) psychischen Trigger: bin in meinem Umfeld sehr beliebt und hoch angesehen, Ansprechpartner für viele (ein wenig "der Papa" der Gruppe), psychisch sehr stabil... deswegen gehe ich auch nicht von einer Sozialphobie aus, wie mein Hausarzt mal vermutet hatte.
Ich bin über jede Antwort von euch dankbar, da ich inzwischen kaum mehr außer Haus komme und mein Essen einfach nicht mehr genießen kann
3 Antworten
Auch die Aufzählung gewisser Symptome ist selbst als Arzt, der dich weder behandelt, deine Akte kennt, noch dich, in Persona, vor sich hat, unnütz.
Bitte geh zu einem richtigen Arzt.
Bei Ratlosigkeit bliebe dir noch immer die Option der Zweitmeinung.
Wäre ich du, würde ich mir Hilfe in einer anderen Praxis suchen.
Die erschwerende Tatsache, dass man keine Informationen über dich hat und man mit Diagnosen, besonders im Netz, nicht um sich werfen sollte, aber auch die Problematik, dass man sich die Informstionen nicht beschaffen kann, die relevant für die Thematik wären, macht es unmöglich mit gutem Gewissen da auch nur irgendwas zu behaupten.
Immerhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass es das schlussendlich nicht ist, du dich aber derart darauf versteift, dass du eine andere Meinung als diese absolut nicht akzeptierst. Es ist leider vieles möglich, besonders im Umgang mit Patienten... und nicht nur das, auch manche Praxen sind mehr am Geld als am Kunden interessiert.
Insofern verstehe ich das Problem, muss aber ablehnen.
Gute Besserung.
Ehrlich, das muss man gar nicht alles lesen. Es ist erschreckend, was Leute heut zu Tage für Erwartungen an den Beruf des Arztes haben. Das sind Mediziner und keine Hellseher.
Bitte zum Arzt und ihm das ins Gesicht sagen, damit er vor Ort die richtigen Fragen stellen und Untersuchungen anstellen kann.
bereits geschehen. nur kann mir mein ahsuarzt auch nicht wirklch weiterhelfen. hatte eher die Hoffnung, dass hier jemaden kennt, der evlt mal ähnliche Symptome hatte
Hast du denn mal den Arzt gewechselt? Das wäre mein auf jeden Fall in meiner To-do-Liste, sollte mein Hausarzt mir so gar nicht mehr helfen können. Ansonsten... weitere Fachärzte abklappern. HNO ggf, da du ja was mit dem Hals hast/hattest, dass der sich mal deine Mandeln ansieht. Die Psyche ist zudem wirklich ein nicht zu unterschätzender Faktor! Daher ggf. auch schauen, ob du einen Termin mit einem Psychologen bekommen kannst. Vielleicht bedrückt dich etwas, was du verdrängt hast und irgendetwas triggert da... die Wahrscheinlichkeit ist gering aber nicht Null.
:/
Was ist denn dein Problem? Ich finde es bemerkenswert, dass sich jmd intensiv mit seinen Problemen beschäftigt und Hilfe sucht, über alle Kanäle. Denn manchmal sind die ärztlichen Kollegen sehr verkopft oder denken nur in eine Richtung.
Wir haben freie Arztwahl in Deutschland. Es steht einem immer frei, sich eine Zweit- Dritt, - oder Viertmeinung einzuholen.
Das ist immernoch sinnvoller, als Laien im Netz zu fragen, von denen man nie weiß, ob sie Ahnung haben von dem, was sie sagen oder nur schnell gegoogelt haben.
Ich dachte im ersten Moment an eine Magenlähmung (Gastroparese). Wurde in diese Richtung schon gedacht oder spezielle test gemacht?
Ich werd mich damit auf jeden Fall mal auseinander setzen und meinen Hausarzt darauf ansprechen. Danke dir!
Müsste das nicht bei meiner Magenspiegelung aufgefallen sein? Spezifisch danach wurde noch nicht geschaut
mein Hausarzt ist leider auch an seine Grenzen gestoßen... deswegen hatte ich gehofft, dass mir jemand einen Spezialisten empfehlen kann