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Latein:
Sed mulier non dubitavit iterum1 tres2 libros in ignem3 mittere.
Tum regi dixit tres libros nunc restare. Quibus verbis adiunxit:
„Tibi licet eos emere, sed idem pretium4 postulo.“ Tarquinius, qui
diu de verbis mulieris cogitavit, denique dixit: „Fiducia5 tua mihi
placet, mulier. Vende mihi eos libros! Pecuniam, quam cupis, tibi
do.“ Mulier regi libros praebuit, gratias egit, discessit. Ita Tarquinius
tres libros sibi paravit, verum autem pretium librorum nescivit.
Multi homines vatem6 Sibyllam regi libros praebuisse putaverunt.
Itaque Romani libros „Sibyllinos“ appellaverunt.
Quos in templo servaverunt.
Deutsch: Ein römischer Dichter erzählt, dass eine Frau zum König Tarquinius Superbus gekommen ist und ihm neun Bücher gezeigt hat. Tarquinius: „Wer bist du, Frau? Was wünschst du? Ich habe dich noch nie gesehen.“ Die Frau aber sagte dem König: „Sieh die Bücher, die ich mit mir trage. Die Worte, die du in diesen Büchern liest, sind Weissagungen der Götter. Ich will die Bücher verkaufen.“ Sobald Tarquinius nach dem Preis fragte, forderte die Frau eine große Menge Geld. Tarquinius aber wollte das Geld nicht geben: „Der Preis, den du forderst, ist gewaltig. Warum lachst du mich aus?“ Dann sah der König staunend, dass die Frau drei Bücher nahm und sie ins Feuer warf. Die Frau sagte dem König: „Diese drei Bücher kann ich nicht wiederherstellen, aber nun verkaufe ich dir sechs Bücher.“ Weil die Frau für sechs Bücher denselben ungeheuren Preis forderte, lachte der König sie aus: „Ich glaube, dass du eine Diebin bist, Frau! Nur sechs Bücher sind übrig, dennoch forderst du denselben Preis. Dies/Das nenne ich ein Verbrechen!“ Aber die Frau zögerte nicht, wiederum drei Bücher ins Feuer zu werfen. Dann sagte sie dem König, dass nun drei Bücher seien. Diesen Worten schloss sie an: „Es ist dir erlaubt diese zu kaufen, aber ich fordere denselben Preis.“ Tarquinius, der lange Zeit über die Worte der Frau nachdachte, sagte schließlich: „Deine Zuversicht gefällt mir, Frau. Verkaufe mir diese Bücher! Das Geld, das du wünschst, gebe ich dir.“ Die Frau gab dem König die Bücher, dankte und ging weg. So erwarb Tarquinius die drei Bücher für sich, den wahren Preis der Bücher aber kannte er nicht. Viele Menschen glaubten, dass die Seherin Sibylle dem König die Bücher gegeben hätte. Deshalb nannten die Römer die Bücher „Sibyllinische“. Diese bewahrten sie in einem Tempel auf.
1 Antwort
Te numquam video.
„Ich habe dich niemals gesehen.“ Für numquam ist „noch nie“ inhaltlich zutreffend, aber die normale Übersetzung ist „niemals“/„nie“.
Cur me rides?
„Warum lachst du mich aus?“ ist möglich, in diesem Zusammenhang ist aber inhaltlich wohl noch passender: „Warum verspottest du mich?“.
Tum regi dixit tres libros nunc restare.
„Dann sagte sie dem König, dass nun drei Bücher seien.“ ist eine Übersetzung, als ob am Ende esse steht, nicht restare. „Dann sagte sie dem König, dass nun drei Bücher übrig seien.“ oder „Dann sagte sie dem König, dass nun drei Bücher übrig waren.“
Quibus verbis adiunxit:
Möglich ist auch „Diesen Worten fügte sie hinzu:“
Multi homines vatem Sibyllam regi libros praebuisse putaverunt.
„Viele Menschen glaubten, dass die Seherin Sibylle dem König die Bücher gegeben hätte.“ drückt die inerliche Abhängigkeit von putaverunt aus. Eine andere Möglichkeit ist: „Viele Menschen glaubten, dass die Seherin Sibylle dem König die Bücher gegeben hatte.“
Ein römischer Dichter erzählt, dass eine Frau zum König Tarquinius Superbus gekommen ist und ihm neun Bücher gezeigt hat. Tarquinius: „Wer bist du, Frau? Was wünschst du? Ich habe dich noch nie gesehen.“ Die Frau aber sagte dem König: „Sieh die Bücher, die ich mit mir trage. Die Worte, die du in diesen Büchern liest, sind Weissagungen der Götter. Ich will die Bücher verkaufen.“ Sobald Tarquinius nach dem Preis fragte, forderte die Frau eine große Menge Geld. Tarquinius aber wollte das Geld nicht geben: „Der Preis, den du forderst, ist gewaltig. Warum verspottest du mich?“ Dann sah der König staunend, dass die Frau drei Bücher nahm und sie ins Feuer warf. Die Frau sagte dem König: „Diese drei Bücher kann ich nicht wiederherstellen, aber nun verkaufe ich dir sechs Bücher.“ Weil die Frau für sechs Bücher denselben ungeheuren Preis forderte, lachte der König sie aus: „Ich glaube, dass du eine Diebin bist, Frau! Nur sechs Bücher sind übrig, dennoch forderst du denselben Preis. Dies nenne ich ein Verbrechen!“ Aber die Frau zögerte nicht, wiederum drei Bücher ins Feuer zu werfen. Dann sagte sie dem König, dass nun drei Bücher übrig waren. Diesen Worten fügte sie hinzu: „Es ist dir erlaubt diese zu kaufen, aber ich fordere denselben Preis.“ Tarquinius, der lange Zeit über die Worte der Frau nachdachte, sagte schließlich: „Deine Zuversicht gefällt mir, Frau. Verkaufe mir diese Bücher! Das Geld, das du wünschst, gebe ich dir.“ Die Frau gab dem König die Bücher, dankte und ging weg. So erwarb Tarquinius die drei Bücher für sich, den wahren Preis der Bücher aber kannte er nicht. Viele Menschen glaubten, dass die Seherin Sibylle dem König die Bücher gegeben hatte. Deshalb nannten die Römer die Bücher „Sibyllinische“. Diese bewahrten sie in einem Tempel auf.
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