Konzept für Zauberschule?

4 Antworten

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Vorerst: Das Schreiben liegt dir tatsächlich! :)

So. Zum Schreiben gehört grundsätzlich das entwickeln eigener Ideen. Ich kann verstehen, dass dir das Thema einer Zauberschule sehr gefallen mag. Ich beispielsweise versuchte mich in meinen frühen Jahren auch mit Ideen, welche man doch schon eher zu kennen schien. Also normale, langweilige und nicht besonders attraktive Thrillerstorys, basierend nach dem James-Bond-Prinzip.

Doch vor Allem gilt: Wer schreiben kann, muss nicht unbedingt mit der Geschichte überzeugen.

Selbstverständlich ist es bei einem guten Buch wichtig, eine interessante, lebendige und besonders kreative Novelle zu lesen, doch natürlich ist es genauso von zentraler Wichtigkeit, dass der Autor mit seiner Sprache überzeugt.

Mein grösster Tipp an dich: "Gut Ding will Weile haben". Eins meiner Lieblingszitate. Auch wenn ich bis heute nicht weiss, von wem es stammt. Nach diesem sind einige meiner besten Ideen entstanden, die ich, zu meinem Bedauern, leider nicht preisgeben darf, bzw. kann. D.h. vollkommen unerwartet, während dem Spazieren, auf der Arbeit und so wieter. Also: Entspann dich, setzt dich nicht unter Druck. Denn kein Genie entpuppt sich mit viel Stress. Jeder Autor hat die ein oder andere Notfallgeschichte in der Hinterhand, bevor er loslegt.

Nun zu deiner Frage: Wie Obito99 schon vorschlug, ist es eine gute Idee, dir erst einmal zu überlegen, wann und wo deine Geschichte denn überhaupt geschieht. Ist es der Nordpol? Oder doch Südfrankreich? Gibt es Vergleiche mit der Wirklichkeit?

Wenn du all deine Informationen zusammen hast, hast du eine gute Geschichte vor dir. Wie ich dir jedoch bereits sagte: Wenn du vor Allem durch dein Schreiben aufgefallen bist, nutze dies.

Grüsse :-)


MillaCharlotte 
Beitragsersteller
 22.01.2018, 22:45

Danke für deine liebe und ausführliche Antwort! =) Die Zauberschule soll im Großen und Ganzen auch nicht der Hauptinhalt werden, sondern ledeglich ein zusätzlicher Aspekt, der dennoch recht wichtig sein wird.

Ich schreibe einfach mal ein paar meiner Ansätze nieder =):

-Als Ort habe ich mir bis jetzt Großbritannien ausgesucht, da ein Großteil meiner Familie dort lebt und ich ganz wundervolle und -vor Allem- magische Erinnerungen mit diesem Land verbinde.

-Es geht wie in vielen anderen Geschichten auch um die dunklen und die guten Seiten der Magie

-Meine Hauptfigur soll Charlotte (mein eigener Zweitname) Mia (der Name meiner großen Schwester, die mir unglaublich wichtig ist) Hanley heißen.

-Am Anfang, also ich wollte eine Art Vorspiel mit einbauen, geht es darum, dass die Eltern von Charlotte einer Gemeinschaft bzw. Gruppe angehören, die in die Vergangenheit reist um dort gegen die dunkle Seite der Magie zukämpfen. Sie haben sich lange auf diese Reisen vorbereitet, auch wenn sie lieber bei ihrer Familie bleiben würden, geht es für sie nicht anders.

-Die Kinder der Hanleys werden zunächst von der Tante großgezogen, bis die älteste Tochter alt genug ist, auf ihre Jüngeren Geschwister aufzupassen.

-In dieser Zeit gehen sie, wie alle anderen jungen Zauberer und Zauberinnen auch, auf eine Schule für Zauberei.

Früher oder Später machen sie sich zusammen mit ihren besten Freunden auf die Suche nach ihren, und auch den Eltern einiger anderen Schüler und Schülerinnen. Sie merken schnell wie dringend ihre Hilfe gebraucht wird und das ihre Eltern weiter weg sind als sie es sich jemals hätten träumen lassen.

Das sind allerdings nur grobe Stichpunkte und die einzelnen Ideen zugegeben auch noch nicht ganz ausgereift. =)

Mehr kann ich aber wirklich nicht schreiben, weil das ganze dann doch ein wenig komplex ist, um hier nieder zuschreiben.

Ich hoffe du hast vielleicht trotzdem einen kleinen Einblick in die Grundidee meiner Geschichte bekommen.

L.G. Milla

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Napoleonica  23.01.2018, 11:02
@MillaCharlotte

Was du bereits hast, gefällt mir.

Vielleicht solltest du dir auch überlegen, wie die Magie in deiner Geschichte zum Ausdruck kommt. Sprich, mit Zauberstäben oder mit purer Konzentration? Die Zauberstäbe sind zweifelslos klassischer und wurden auch schon vor Harry Potter verwendet. Also es ist nicht wirkliche eine Abkupferung von HP. Rowling erwähnte allerdings auch, dass die Zauberer und Hexen auch ohne Stäbe zaubern können würden. (Natürlich nicht wirklich von grosser Relevanz für deine Geschichte). Also, für was entscheidest du dich? Oder entwirfst du etwas komplett Neues? Sowas wie: Jeder Zauberer/Hexe hat ein Tier, mit welchem er zaubern kann. =)

Dem Hauptcharakter deinen eigenen Namen, beziehungsweise Zweitnamen, zu geben, ist immer von Vorteil. So verbindest du dich nämlich direkt mit dem Mädchen aus der Geschichte und kannst deine eigenen Eigenschaften miteinbringen.

Ich zum Beispiel nehme immer mindestens eine meiner charakterlichen Eigenschaften für meine Figuren. Naja, auch wenn diese dann meistens etwas dunkele Ansätze haben. :^)

Für die Person, die die Leser lieben sollten, zeig nur die besten Seiten. Mach sie auch etwas gewöhnlich, sodass sich nicht jeder, aber viele mit der Person identifizieren können. Ich meine, wer kann sich denn bitte nicht mit Harry Potter vergleichen? (Gut, ich gebe vielleicht besser einen Snape ab).

Sobald du mindestens ein Bisschen deiner Selbst dem Protagonisten gegeben hast, kannst du anfangen, mehr zu ergänzen. Nicht unbedingt mehr von dir, sondern eher Neueres. Gewagteres.

Nächster Schritt: Wie fühlt es sich wohl an, nicht zu wissen, was mit deiner Familie passiert ist? War diese Zeitreiserei gefährlich? Leben sie noch? Und wie zum Kuckuck kann ich sie, als kleines Mädchen, aufspüren? Oh Gott, muss ich jetzt etwa gegen das Gesetz verstossen?

So. Jetzt kennst du deine Charlotte Hanley. Oder doch meine? ;-) Deine Figur wird wahrscheinlich um einiges besser sein!

Was ich immer erstelle, wenn ich eine Geschichte entwerfe, ist ein Ideenbaum. Meist nur in meinem Kopf, manchmal aber auch aus meistens Langeweile auf dem Papier. Bei dir kann das natürlich auch ein Palast, ein Spielplatz oder was auch immer sein. Wichtig ist nur, dass du deine Geschichte grob vor dir siehst. Also die groben Punkte. Nach und nach kommen dann natürlich mehr und mehr Äste an den Baum. Beschriften tue ich das dann meistens nicht. Eigentlich nie. Wieso? Weil dein Kopf dein grösstes Werkzeug ist.

Selbstverständlich ist es manchmal gut, neuen Platz zu schaffen, indem du altes Zeug aufschreibst und es praktisch "löschst". Aber so ein Baum mag hilfreich sein, glaub mir. Denn bei ihm kannst du selbst entscheiden, welche alten Äste wieder gefällt werden müssen. Und verlieren tust du dein Wissen auch nicht.

Aber ich glaube, das weisst du Alles wahrscheinlich bereits.

Ich zumindest finde es äusserst spannend, mit jemandem über dieses Thema zu diskutieren. Man kann Vieles lernen. :-)

Ausserdem kann ich dir empfehlen, einen Wendepunkt einzubauen. Zum Beispiel: Entpuppen sich die Eltern plötzlich als böse? Oder waren sie gar nie weg? - Bemerkt der Leser am Ende, dass die Geschichte schon von Anfang an eine Zeitreise war, um etwas Bestimmtes zu verhindern?

Ich liebe diese Art von Geschichten. Plötzlich steht dann der ach so friedliche William vor dir, der eigentlich ein verkleideter Ganove ist.

Ich hoffe, ich konnte dich auf die ein oder andere Idee bringen.

Grüsse!

PS: Was ist eigentlich dein Genre? :)

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MillaCharlotte 
Beitragsersteller
 16.05.2018, 20:18
@Napoleonica

Hallo,

wie ich gerade gesehen habe, hasst du diese Antwort bereits vor 114 Tagen verfasst, dennoch wollte ich mich noch einmal, wenn auch etwas verspätet, bei dir, für deine so liebe und ausführliche Antwort bedanken! Wahnsinn wie die Zeit verfliegt, jetzt war ich tatsächlich 114 Tage nicht mehr hier online... Naja, vielleicht ließt du diesen Kommentar ja trotzdem.

Liebe Grüße

Milla

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Was ich dir empfehlen könnte wäre es ein anderes Zeitalter zu wählen wie z.b das Viktorianische England. So kannst du auch geschichtliche Parallelen einbauen, was der Geschichte noch mal so Kleinigkeiten verleiht, die immer wieder schön sind dabei zu haben. Andernfalls könntest du es im Mittelalter oder in Ägypten im Zeitalter von Cleopatra ansiedeln. Der Schule würde ich dir empfehlen sollte eine bestimmte Richtung der Magie gehen, sprich du gehst beispielweise in Richtung Elemente oder eine Welt mit mehreren Rassen, wo nicht nur Menschen sondern auch andere artige Wesen leben. So kannst du die Schule so gestalten das sie nicht nur für einen Menschen sondern beispielsweise auch für eine Sirene bewohnbar ist.


MillaCharlotte 
Beitragsersteller
 22.01.2018, 22:04

Vielen Dank für deine Antwort! Das mit dem Zeitreisen hatte ich auch im Kopf. =) Denn ich wollte am Anfang so eine Art Vorspiel machen in dem es auch darum geht, das die leiblichen Eltern unter anderem der Hauptfigur in die Vergangenheit reisen müssen, weil sie Anhänger einer Gruppe sind, die versuchen gegen die dunkle Magie zu kämpfen. Naja, das Ganze hier aufzuführen währe ein wenig zu komplex... =). Das mit der bestimmten Richtung der Magie werde ich mir definitiv auch merken. Und das mit den anderen Wesen auf jeden Fall auch! L.G.

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Ich hatte mal eine aber verworfene Idde für eine Geschichte. Es ging dort um eine Schule wie Hogwarts, nur das da die Kinder die dort hingehen zu etwas "auserwählt"sind. Also jeder hat eine Bestimmung (z.b muss eine wichtige Medizin erfinden, muss einen Verbrecher fangen), und lernt in der Schule das nötigste um diese zu erfüllen. Die Schule war ein gigantisches Baumhaus, mitten in einem Monsterwald, der aber durch eine Barriere von der Schule getrennt ist.

Dann mach eine "Mischung" aus Harry Potter und Animox


MillaCharlotte 
Beitragsersteller
 22.01.2018, 22:11

Danke für deine Antwort! Allerdings geht es mir im Grunde darum, meine ganz eigene Geschichte zu schreiben. Denn ich möchte ungern, dass Jemand meine Geschichte liest, und das Gefühl hat eine umgewandelte FanFiction von Harry Potter zu lesen, wenn du versteht was ich meine. L.G.!

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