Ich spiele in der Bezirksklasse A (früher 1. Kreisliga) und habe VH und RH normale Noppen Innenbeläge. Tenergy 05 VH und RH Hexer. Bin ein sehr angriffsorientierter Spieler, der hart Schießen und gut Topspin ziehen kann. Beim letzten Spiel hatte ich Probleme gegen einen Spieler der auf der VH einen normalen Belag hatte, hat damit gezogen und angegriffen und auf der RH lange Noppen hatte. Folgende zwei Punkte haben mich am meisten Punkte gekostet: Ich habe i.d.R. schnelle lange Aufschläge in die lange Noppe gemacht, kamen die Bälle zurück, und ich habe versucht diesen "gleich" zu attackieren "zog" der Ball von mir oft ins Netz. Es war nicht die gewohnte Vorwärtsrotation im Ball. Wahrscheinlich Schnittumkehr durch die lange Noppe und ich bekomme einen Unterschnittball zurück, obwohl der Gegner nur mit der langen Noppe blockt. Habe ich im Spiel mit meiner RH-einen schnellen Konterball oder einen RH-Schuss auf seine lange Noppen gespielt und der Ball kam zurück, dann habe ich versucht den Ball locker rüber zu heben auch hier "zog" der Ball von mir ins Netz. Auch hier muss wieder durch die Schnittumkehr der langen Noppe Unterschnitt im Ball sein, sonst würde der Ball nicht so ins Netz ziehen. Eine Lösung wäre sicherlich den Ball rüber zu schneiden. Mein TT-Kollege hat als ich Ihm von diesen Sachen erzählt habe gemeint, es wäre klug wenn man den Ball nach dem Block des langen Noppen-Spielers "spät" nehmen würde, falls man wieder ziehen möchte. D. h. den Ball aufspringen lassen, etwas fallen lassen und dann erst nehmen. So würde die Wirkung der Schnittumkehr etwas rausgenommen werden, da diese nach dem Aufspringen auf dem Tisch am größten ist. Was meinen die erfahrenen TT-Spieler unter euch dazu?Was sagt Ihr zu den zwei Punkten, wo ich vorher angesprochen habe? MFG

Konterball gegen Lange Noppen, kommt Ball zurück zieht er ins Netz?

Ich spiele in der Bezirksklasse A (früher 1. Kreisliga) und habe VH und RH normale Noppen Innenbeläge. Tenergy 05 VH und RH Hexer. Bin ein sehr angriffsorientierter Spieler, der hart Schießen und gut Topspin ziehen kann.

Beim letzten Spiel hatte ich Probleme gegen einen Spieler der auf der VH einen normalen Belag hatte, hat damit gezogen und angegriffen und auf der RH lange Noppen hatte.

Folgende zwei Punkte haben mich am meisten Punkte gekostet:

Ich habe i.d.R. schnelle lange Aufschläge in die lange Noppe gemacht, kamen die Bälle zurück, und ich habe versucht diesen "gleich" zu attackieren "zog" der Ball von mir oft ins Netz. Es war nicht die gewohnte Vorwärtsrotation im Ball. Wahrscheinlich Schnittumkehr durch die lange Noppe und ich bekomme einen Unterschnittball zurück, obwohl der Gegner nur mit der langen Noppe blockt.
Habe ich im Spiel mit meiner RH-einen schnellen Konterball oder einen RH-Schuss auf seine lange Noppen gespielt und der Ball kam zurück, dann habe ich versucht den Ball locker rüber zu heben auch hier "zog" der Ball von mir ins Netz. Auch hier muss wieder durch die Schnittumkehr der langen Noppe Unterschnitt im Ball sein, sonst würde der Ball nicht so ins Netz ziehen. Eine Lösung wäre sicherlich den Ball rüber zu schneiden.

Mein TT-Kollege hat als ich Ihm von diesen Sachen erzählt habe gemeint, es wäre klug wenn man den Ball nach dem Block des langen Noppen-Spielers "spät" nehmen würde, falls man wieder ziehen möchte. D. h. den Ball aufspringen lassen, etwas fallen lassen und dann erst nehmen. So würde die Wirkung der Schnittumkehr etwas rausgenommen werden, da diese nach dem Aufspringen auf dem Tisch am größten ist.

Was meinen die erfahrenen TT-Spieler unter euch dazu?
Was sagt Ihr zu den zwei Punkten, wo ich vorher angesprochen habe?

MFG

1 Antwort

Spezialmann

13.03.2024, 13:37

Wahrscheinlich Schnittumkehr durch die lange Noppe und ich bekomme einen Unterschnittball zurück, obwohl der Gegner nur mit der langen Noppe blockt.

Richtig. Mit den langen Noppen kann man keinen eigenen Schnitt erzeugen. Es kommt also die Rotation zurück, die du auf die Noppe spielst, und da sich die Flugrichtung bei gleichem Drall ändert, ist das die vielbeschworene Schnittumkehr. Je mehr Rotation du dem Ball verleihst, desto mehr Rotation kommt zurück. Je mehr Topspin, desto mehr Unterschnitt kommt zurück. "Leere Bälle" kommen auch "leer" zurück.

Und dabei ist es egal, wie der Gegner mit der langen Noppe an den Ball geht - Druckschupf, Konterbewegung, unter den Ball - es gibt immer nur eine Schnittumkehr, keine eigene Rotation

Auch hier muss wieder durch die Schnittumkehr der langen Noppe Unterschnitt im Ball sein, sonst würde der Ball nicht so ins Netz ziehen. Eine Lösung wäre sicherlich den Ball rüber zu schneiden.

Richtig. Topspin auf die Noppe, dann Schupf auf die Noppe, dann wieder ein Topsin usw

Mein TT-Kollege hat als ich Ihm von diesen Sachen erzählt habe gemeint, es wäre klug wenn man den Ball nach dem Block des langen Noppen-Spielers " spät" nehmen würde, falls man wieder ziehen möchte. D. h. den Ball aufspringen lassen, etwas fallen lassen und dann erst nehmen. So würde die Wirkung der Schnittumkehr etwas rausgenommen werden, da diese nach dem Aufspringen auf dem Tisch am größten ist.

Ja. Je länger der Ball unterwegs ist, desto mehr Rotation verliert er. Dazu kommt, dass du bei einem Topspin auf einen Unterschnittball (der ja nach deinem Rollaufschlag zurückkomt) sowieso einen tieferen Schlagansatz hat. Über dem Tisch ist es schwer, einen Topspin auf Unterschnitt zu spielen.

Da der Topspin auf Unterschnitt nicht so meins ist, greife ich die Bälle an, die ich vorher auf die Noppe geschupft habe. Unterschnitt auf die Noppe, Oberdrall kommt zurück, du kannst den Ball über dem Tisch (Schläger oben lassen!) gut verteilen. Oder eben mit wenig Rotation, "leeren Bällen", spielen. Seitschnitt vermeiden. Geduld ist gefragt.

Hier ab Minute 2:30 wird es ganz gut erklärt. Bei 3:20 wird genau das erklärt, was dir passiert ist.

https://www.youtube.com/watch?v=slaVv7mwlxU&ab_channel=HANNOTischtennis