komparativer kostenvorteil?

2 Antworten

Du bist mit einer weiteren Person auf einer einsamen Insel gestrandet. Ihr ernährt euch von Fischen und Kokosnüssen (die es in unbegrenzter Anzahl zu geben scheint).

Person A benötigt 10 Minuten um eine Kokosnuss zu ernten. Und 30 Minuten, um einen Fisch zu fangen.

Person B hat den Fisch bereits nach 15 Minuten, benötigt aber ebenfalls 15 Minuten für eine Kokosnuss.

Länger als 4 Stunden am Tag wollen beide nicht arbeiten. Wenn jeder für seinen eigenen Bedarf erntet, kommen sie nicht auf die maximal möglichen Mengen.

Die wird nämlich dann erreicht, wenn jeder sich auf das spezialisiert, wo er einen (komparativen Kosten-)Vorteil hat:

A erntet Kokosnüsse. 6 pro Stunde, also 24 pro Tag.

B fängt Fische. 4 pro Stunde, also 16 pro Tag.

Einfach hier mal nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Komparativer_Kostenvorteil

Da ist auch ein Beispiel bezüglich Spezialisierung enthalten.

Woher ich das weiß:Recherche

ID176634 
Beitragsersteller
 12.05.2022, 08:25

ich verstehe das nicht

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emerel  12.05.2022, 08:40
@ID176634

Das ist schlecht. Es wird dargestellt, dass A für beide Tätigkeiten (Rasen u. Hecke) 14 Stunden und B nur 5 Stunden benötigt, folglich ist A bei allen Arbeiten langsamer als B.

Wenn sich die beiden absprechen und sich einig werden dass A alle Rasenarbeiten und B alle Heckenarbeiten machen (also sich spezialisieren) benötig A für beide Rasenarbeiten 12 Stunden, da B nun seine Hecke auch schneidet spart A gegenüber bisher 2 Stunden ein.

B übernimmt ja beide Hecken und braucht dafür 4 Stunden,, da A nun seine Hecke auch schneidet, spart B nun gegenüber vorher trotzdem eine Stunde ein.

Also lautet doch das Fazit, obwohl B alles schneller als A kann, spart er durch die Absprache und Spezialisierung von A, gegenüber früher als er alles selbst machte 1 Stunde Arbeitszeit ein, selbst der A spart dabei auch noch 2 Stunden ein, folglich hat jeder dadurch einen Vorteil gewonnen.

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