kommt ein christ in die hölle wenn er trinkt?
Hallo, ich bin eine christin schon mein lebenlang eigentlich weil ich religös aufgewachsen bin ich hab mir immer sehr mühe gegeben keine sünden zu begehen und man darf ja eigentlich alkhol trinken nur halt in massen nur das problem ist ich denke mal ich hab ein alkoholproblem weil ich kann damit nicht wirklich aufhören ich fühle mich aber immer wenn ich betrunken werde so schuldig und ich gebe mir aber sonst WIRKLICH mühe ich lüge so wenig wie möglich ich bete 1-3 mal am tag ich rede jeden tag mit gott ich lese jeden abend die bibel ich faste am mittwoch und freitag(ich bin orthodox) gott ist mein bester freund aber kann er mir verzeihen wenn ich eben manchmal zuviel trinke? ich bitte immer um verzeihung und sag dass es mir leid tut und ich es bereue
13 Antworten
Hallo aksjwuwuw,
wenn Du glaubst, ein Alkoholproblem zu haben, wäre es ratsam, wenn Du darüber einmal mit Deinem Hausarzt sprechen würdest, da Alkoholsucht eine Krankheit ist, die aber behandelbar ist.
Du hast natürlich Recht: Der Missbrauch von Alkohol gefällt Gott nicht und er kann nicht so einfach darüber hinwegsehen. Dennoch würde er dafür einen Menschen nie in eine Hölle schicken! Doch das Gute ist: Gemäß der Bibel gibt es eine Hölle in Wirklichkeit gar nicht! Ja, Du hast richtig gelesen.
Das Wort "Hölle" erscheint zwar noch immer in etlichen Bibelübersetzungen, doch werden damit die zugrundeliegenden Wörter "scheol" (hebräisch), "hades" (griechisch) und "gehenna" (griechisch-lateinisch) aus den ursprünglichen Texten der Bibel nicht korrekt wiedergegeben.
Das in den Ursprungstexten vorkommende hebräische Wort "scheol" (Altes Testament) und seine griechische Entsprechung "hades" (Neues Testament) kommen dort etwa 70-mal vor. Diese Wörter stehen jedoch immer mit Tod in Verbindung, nicht mit einem Weiterleben nach dem Tod. So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten:
"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:5,10).
Dieser Text zeigt sehr deutlich, dass die Toten ohne Bewusstsein sind. Das wäre aber die Voraussetzung dafür, dass Menschen gequält werden können. Und bedenke bitte auch, dass sich eine ewige Qual unmöglich mit der Liebe Gottes vereinbaren ließe!
LG Philipp
Im authentischen Christentum gibt es, wie im Judentum auch, keine klassische Hölle. Das ist eine unchristliche Irrlehre, die sich hartnäckig hält.
Also: Nein, natürlich nicht. Du glaubst als Christin doch an einen Gott mit den zwei Attributen "gerecht" und "barmherzig", oder nicht?
Begieb dich in Behandlung. Es gibt psychoaktive Substanzen, die nützlich sein können. Aber Alkohol ist absolut schädlich, ein nicht körpereigenes Neurotoxin, Hepatotoxin, Zytotoxin und Karzinogen 1. Grades (wie Asbest oder radioaktive Strahlung). Wenn du dich durch solche widerwertigen Irrlehren auch noch schuldig fühlst, treibt dich das noch mehr in die Sucht.
Begieb dich in Behandlung, vielleicht in eine Klinik.
"Sünde" ist auch so ein ekelhaftes Wort, was es im Althebräischen Original gar nicht gibt. Es geht darum, dass wir uns selbst und andere schützen und es fungiert als Wegweiser.
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Gott ist die Liebe. Möge er dich segnen🕊️
Hallo, das kann letztlich kein Mensch sagen. Ich vermute aber eher nicht, daß man nur deshalb in die Hölle kommt. Finde ich unwahrscheinlich.
Eine sehr gute Idee wäre es, deswegen zur Beichte zu gehen. Dann ist alles wieder in Ordnung.
Außerdem können aus der Beichte auch Gnaden und Kraft fließen. Denn wenn Gott sieht, hier hat jemand die eigenen Fehler eingesehen, bereut, will sich bessern und geht deswegen zur Beichte, dann kann es sehr gut sein, dass Gott danach dann dabei hilft, nicht denselben Fehler wieder zu machen. Die Fehler werden dann zwar vermutlich nicht von heute auf morgen verschwinden. Aber wenn Gott ehrlichen Willen sieht, und die Person regelmäßig zur Beichte geht, stehen die Chancen auf Besserung sehr gut, weil er dann nämlich dabei hilft. Aber nur wenn auf unserer Seite der ehrliche Wille zur Besserung da ist.
Ich kannte auch entschiedene Christen, die geraucht haben. Da war zum Beispiel eine wunderbare Lehrerin dabei, wir schrieben uns früher immer.
Auch ihre Schwester - eine Studienrätin - hat geraucht und die beiden haben sich gut verstanden. Und wie es in der Bibel heißt:
Sie hatten beide die Früchte des heiligen Geistes und Gott sieht das Herz an.
Nicht in die Hölle, die es nicht gibt, aber er könnte sich die Aussicht auf ewiges Leben im kommenden System vermasseln.
Wenn Du merkst, dass Du einiges in Deinem Leben ändern willst ist das sehr gut. Oft schafft man das nicht alleine und benötigt professionelle Hilfe.