Komme mit dem Tod meines Hundes nicht klar!

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

ja, ich kenne das.... obwohl die selbstvorwürfe grundlos sind, kommt man nicht dagegen an. da hilft nur die zeit... wenn man es mit abstand betrachten kann, weiß man, dass man richtig gehandelt hat. und das hast du auch! du hättest das leiden deines hundes nur verlängert. tierärzte empfehlen das einschläfern nicht voreilig. du hast alles richtig gemacht und dein hund dankt es dir, da bin ich ganz sicher.


Streetcat666  19.08.2011, 19:14

Dankeschön fürs Sternchen :) und alles Gute für Dich.

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Der Tod gehört zum Leben dazu, und der Tierarzt hat richtig gehandelt.

Eine gewaltsame Lebensverlängerung deines Hundes hätte auch seine Qualen verlängert.

Ein Tierarzt schläfert keinen Hund ein, für den er noch eine Rettung sieht.

Vielleicht solltest du deiner Trauer um deinen Hund die Freude darüber hinzufügen, dass er nun keine Schmerzen mehr hat. Alles andere würde egoistisch sein und bei manchen Menschen den Eindruck erwecken, dass es dir mehr um dich ging, was ich nicht glaube.


Java2206 
Beitragsersteller
 10.08.2011, 19:45

Danke an ALLE, die mich hier trösten, das tut gut!!!!

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Nein, Dein TA hat Dir genau das Richtige empfohlen - das Tier zu erlösen und gehenzulassen.

Dass Du traurig bist, ist verständlich - ich habe auch schon einen Hund und ein Pferd einschläfern lassen müssen, um ihnen Schmerzen und Qualen zu ersparen; ich habe meine Entscheidung nicht herausgezögert und niemals bereut.

Ich rate Dir, in den nächsten Tagen einmal in ein Tierheim zu gehen und einem anderen Hund ein neues schönes Zuhause bei Dir zu geben. Das tröstet, Du tust etwas Gutes und Du wirst abgelenkt. Ein Menschenleben dauert nun einmal länger als ein Hundeleben und deshalb darf man sich auch einen neuen Hund holen.

Du wirst noch öfter weinen, aber das wird weniger - jetzt ist alles noch frisch, da ist das vollkommen normal.

Ja wenn Tiere nicht mehr fressen ist die Situation kritisch. Ich selber habe schon 3 Tiere verloren, alles Sheltie's. Die ersten 2 Hunde sind nicht mehr zurückgekommen, waren in der Klinik geblieben. Der erste Hund, dem war die Gallenblase geplatzt und ich dachte noch, wir könnten ihn abholen, doch gerade an dem Tag wo wir hinfahren wollten, kam der Anruf morgens aus der Klinik, Hund ist verstorben . Beim Zweiten war es so, daß sie Darmkrebs hatte und blieb auf dem OP-Tisch liegen, so zu sagen. Sie riefen zu Hause an und sagten uns dann, der Hund ist voller Krebs. Natürlich wollten wir sie nicht noch länger leiden lassen, sie hatte genug gelitten, weil wir sie retten wollten. Doch es war falsch verstandene Tierliebe. Sie hatte schon einige OP's hinter sich. Dann ließen wir sie von ihren Qualen erlösen.

Beim dritten Hund, den mußte ich beim Tierarzt einschläfern lassen, da kam die Hilfe zu spät, er hatte eine vereiterte Blasenentzündung, der arme Kerl konnte sich auch nicht mehr auf den Beinen halten. Nur was mich bei ihm tröstete war, ich war dieses Mal dabei und konnte mich von ihm verabschieden. Ihn erlösen und bei ihm bleiben, so lange ich wollte.

Das konnte ich ja bei den anderen beiden nicht, sie blieben in der Klinik. Ich habe lange um jeden meiner Hunde geweint. Man sieht sie ja immer noch, als müßten sie jeden Moment um die Ecke kommen. Es war eine schwere Zeit, es ist schön, wenn man dann Freunde hat oder einen Partner mit dem man zusammen weint. Denn immerhin haben uns unsere Tiere ja viele Jahre Freude gegeben.

Ich habe zwar noch einen Sheltie, doch mein letzter, der verstarb, fehlt mir noch immer, obwohl er schon im Oktober , 2 Jahre nicht mehr bei uns ist.

Ich weiß, das ist alles kein Trost für Dich, doch Du siehst, es ergeht auch anderen Leuten so. Lieben Gruß und nimm Dir Zeit für die Trauer, egal was andere Dir sagen, sheltiesunny

Hi - das ist ein ziemlich schlimmes Thema , mit dem sich bei der AnschaffungNiemand Gedanken macht wenn es so kommt und natürlich kommen wird. Der Trauerzustand wird Dich leider noch sehr lange begleiten und vielleicht noch länger. weil Dein Freund ja bisher jeden Tag 24Stunden an Deiner Seite war und Ihr habt zusammen gelebt für viele Jahre. - Und nun ist er einfach nicht mehr da. Mach Dir bitte keinerlei Vorwürfe. Wenn du den Tierarzt hattest, dann sollten Deine Gefühle ein ehrliches Vertrauen zu dem Arzt haben, dass die so schwere Entscheidung verdammt richtig war!!. Dem Tier zu Liebe!!! - Außerdem hat der Hund sein Leben aufgegeben wenn er nichts mehr frisst und legt sich an einen ruhigen Platz.. Davon haben wir Menschen keine Ahnung. Das Tier schaltet dann ein Organ nach dem anderen ab. -Wir haben das schon mal von den Indianern gehört wenn die sich außerhalb vom Stamm hinsetzen usw.Habe schon drei Hunde beerdigt und noch ein paar Ziegen und habe beschlossen, keine Tiere aus dem Grund nicht mehr zu haben, weil mein Körper mit dem Umstand Sterben oder Tod und vorallem Abschied und Trennung überhaupt nicht klar kommt. Du darfst auf jeden Fall weiter weinen - das tut so gut.