komische Anordnung von Bypass-Dioden im Solarpanel?
Ich habe ein älteres Siemens-Solarpanel, ca. 19V, 3A.
3 Reihen zu 12 Zellen = ca. 6,4V in Serie.
Die Bypassdioden sind etwas speziell geschaltet:
Warum wohl?
Ich sehe als Grund momentan nur konstruktive und Sparvorteile (1 Diode weniger), denn die Enden der drei Reihen liegen jeweils grad bei der Diode.
2 Antworten
Da geht's grundsätzlich darum, dass im Fall einer Abschattung das betroffene Panel nicht als Last fungiert (es dreht sich ja die Energieflussrichtung um).
Zum Overlap schau mal in dieses White-Paper:
Da ist es erklärt.
Für mich gibt das untere Bild keinen Sinn?
Die Dioden im oberen Bild dürften dazu da sein, den Innenwiderstand zu minimieren (Der in einer Zelle erzeugte Strom wird um alle übrigen herumgeleitet) und Probleme zu vermeiden, falls die Zellen stark unterschiedliche Spannung liefern.
Sicher, dass du dich da nicht verguckt hast? Ist die mittlere Zelle vielleicht doch andersherum gepolt? Dann würde das funktionieren, wobei die Zellen dann aber mehr oder weniger parallel und nicht, wie es im ersten Moment aussieht, in Reihe liegen.
Nein, nicht verguckt. Auch nicht vermessen, das Resultat ist eindeutig. Über den Dioden messe ich 12,8V, über dem ganzen 19.1V, und je über den einzelnen Teilbereichen ca. 6,4V.
Die Dioden sind zum Schutz defekter oder beschatteter Bereiche des Panels, und Standard.
Es sind offenbar eine Art Zenerdioden, die in Sperrichtung betrieben werden, aber ab einer bestimmten, den überbrückten Panels angepassten Spannung dann eben als Bypass dienen, damit die geschützten Zellen nicht von den andern Zellen "aufgeladen" bzw. geröstet werden. (Genau wie bei Akkuzellen, wenn da ein faules Ei drin ist, dann laden die intaken Zellen die defekte auf oder können sie sogar zerstören).