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Das ist Käse & falsch formuliert. Kohlenstoff-Monoxid ist ein Gas und verhält sich auch wie ein solches. Was wahrscheinlich gemeint ist: das Gas kann sich durch Hohlräume/Löcher in Decken & Wänden ausbreiten. Wohnungen sind ja nie 100% dicht (zum Glück, sonst wùrde man sich ja selbst die Luft wegatmen und irgendwann ersticken). es gibt immer Tür/Fensterspalten, Fugen, Ritzen, Lüftungsgitter... da hindurch kann sich das Gas verbreiten. Im Artikel ist ja auch von einer Heizungsanlage die Rede. Durch Heizungsrohre bzw. undichte Stellen an der Anlage kann sich CO auch verbreiten. Massive Wände & Decken sind aber Quatsch, da kommt kein Gas durch.


thomyw71  20.02.2017, 09:39

Du weißt schon, dass Wasserstoff durch Stahl diffundieren kann. Deswegen kann man Wasserstoff nicht über lange Strecken durch Pipelines transportieren. CO scheint aber ein ausreichend großes Molekül zu sein, so dass es nicht ohne weiteres durch Mauerwerk durch diffundieren sollte. Auf der anderen Seite sind z.B. Ziegel ja durchaus porös. Sie sollen ja diffusionsoffen gegenüber Wasser sein.

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Als ich habe bereits Rauch und Dichtheitsversuche gemacht und Es gibt auch Versuche mit CO! Bei allen Test ist eine Diffusion zustande gekommen und es ist egal ab es sich um ein neues oder altes Gebäude handelt!

Ich habe auf der Seite gelesen das Kohlenmonoxid sogar Decken und Wände durchdringen kann.

Das steht da auch, Du hast also richtig gelesen. Dennoch ist die Aussage Quatsch. Das CO-Molekül ist viel zu groß, um durch übliche Wände oder Decken in meßbarer Zeit zu diffundieren.

Wie kann ich mir das vorstellen Kohlenmonoxid ist ja doch auch nur gasförmige Materie oder nicht?

Korrekt. Prinzipiell sind Gase aber schon zur Diffusion fähig, Wasserstoff ist da der erste Kandidat.

Und ab welcher ppm Konzentration und welchen Bedinungen durchdringt CO Wände?

Die Konzentration ist nicht wesentlich, nur der Konzentrationsunterschied, die Zeit, die Wanddicke und die "Wandporösität" zählen.

Gasdichte Wände und Decken nicht, aber auch kleine Ritzen und Spalten (Holzdecke, Kabelführungen, Risse, Türspalten), die gerade in älteren Gebäuden nicht selten sind, ermöglichen die Ausbreitung des Gases, das schon in geringen Konzentrationen auf Dauer tödlich wirkt.

CO dringt durch Wände und Decken, jedoch ist die Ausbreitung durch Ritzen und Leitung schneller! Deswegen ist auch die Einsatztaktik bei CO_vergiftungen alle umliegenden Wohnungen zu überprüfen