Körperwahrnehmung im Kindergarten. Ideen für ein Angebot?
Im Rahmen meiner Ausbildung beginne ich nach den Weihnachtsferien mit meinem Mini Projekt. Mein Projekt ist "Ich bin Ich und das ist schön". Am 1. Tag beginne ich mit dem Bilderbuch das Kleine Ich bin Ich, dann soll ein Wahrnehmungsangebot statt finden und am letzten Tag werde ich ein eigenes "Ich bin Ich" Buch mit den Kindern erstellen.
Beim Wahrnehmungsangebot, schwirren mir Ideen durch den Kopf. Ich möchte das die Kinder sich evtl. erst selbst ins Gesicht fühlen und anschließend sollen jeweils 2 Kinder sich gegenseitig ins Gesicht fühlen und anschließend dann erzählen, was sie für Unterschiede gefühlt haben. Aber irgentwie ist das alles noch nicht ganz ausgereift....
Mir ist es einfach wichtig, dass die Kinder merken bzw spüren, dass jeder Mensch ein Individum ist und es Unterschiede zwischen den Menschen gibt.
Habt ihr noch Ideen....? Ich danke für jede. :-)
6 Antworten
Toll ist, wenn jedes Kind einem anderen sagen soll, was es an dieser Person mag. Das gibt den Kindern Selbstwertgefühl und den Anderen einen Blick für jedes Individuum :)
Die Aufgabe ist soooooo einfach, das solltest du wirklich allein hinbekommen. Besser als ein Buch herzustellen, ist das Kleine ich bin ich zu basteln, dazu gibt es in dem Buch ja eine tolle Anleitung. ( Evtl. die Eltern mit ins Boot holen.) Wenn du das Buch gelesen hast sollten die Ideen nur so sprudeln. Schade, immer wieder die angehenden Erzieher schaffen die einfachsten Aufgaben mit Kindern nicht, wirklich traurig, noch schlimmer echt beängstigend. Was du leisten solltest schafft jeder Pfadfinder Gruppenleiter.
was du auch noch machen kannst, ist, die kleinen sollen sich im spiegel betrachten und sich beschreiben u sagen, was sie an sich mögen und was nicht, wie sie finden, dass sie sind z.b. lieb, brav, ordentlich, usw
- es reicht, wenn Kinder beschreiben, was sie alles an sich sehen. Warum willst Du das Schönheittswahn-Thema unbedingt entwickeln helfen und fragen: "Was magst Du nicht an Dir..."?! Lass das bleiben und Du hilfst, später Leid zu vermeiden....
ja da hast du auch wieder recht. war eigentlich nicht so auf dieses schönheitswahn dings bezogen aber mit solchen kleinen dingen fängt es an
Eines der wichtigsten Dinge, die man Kindern vermitteln sollte, ist der Schutz ihrer Intimsphäre. Ich würde aus diesem Grund auf alle Übungen verzichten, die damit zu tun haben, dass Kinder einander auf Anweisung im Gesicht (oder an anderen Stellen des Körpers) rumfummeln.
Kinder wehren sich selten gegen solche Anweisungen, was aber nicht bedeutet, dass sie es mögen. In jedem Fall solltest du hier also besonderen Wert auf Freiwilligkeit legen. Das bedeutet, dass du für den Fall, dass Kinder sich dagegen entscheiden, einen Plan B brauchst.
Eine Idee könnte sein, dieses Lied mit den Kindern zu üben
http://www.youtube.com/watch?v=zPgFNT00Kh4
und sie dann rausfinden zu lassen, was an jedem von ihnen ganz besonders und einmalig ist.
Auch Übungen zum Erkennen von Stimmungen über Mimik und Körpersprache gehören zur Schulung der Körperwahrnehmung.
Auf Negativbewertung des eigenen oder fremden Körpers sollte man aber immer verzichten.
wie wäre es, wenn du den kindern die augen verbindest und sie erst selbst mal ihren körper erkunden (z.b. du sagst, fass dir mal an deine nase, wie fühlt sie sich an, dann mit den ohren usw.) und dann bei anderen kindern zwecks den unterschied. mit verbundenen augen können sie sich praktisch nur aufs fühlen konzentrieren