Könnt ihr das interpretieren?
Der Zug des Lebens rollt seit der Geburt,
an dieser Behauptung ist gar nichts absurd,
einmal gestartet hält er niemals an,
die Zeit seiner Ankunft heißt irgendwann.
Auf dieser Reise von meist vielen Jahren
wird immer im gleichen Tempo gefahren.
Zwar kommt es Dir vor, als steht mal die Zeit,
besonders in Phasen von Trauer und Leid.
Es gibt Passanten, die treu Dich begleiten,
viele sind nett, geben Aufmerksamkeiten,
auch Buhler und Neider springen mal auf,
da bleibt Dir nichts übrig, musst nehmen in Kauf.
Die Fahrt sie geht weiter, ohne zu rasten,
wirst manchmal ziehen auch anderer Lasten,
manch ein Ganove bringt Dich zum Wanken,
richtige Freunde, sie weisen Dir Schranken.
Bleibe auf Schienen, die Gott Dir gegeben,
fahre stets ehrlich und neidlos durchs Leben,
führe niemals Deine Freunde aufs Eis,
sonst schiebt man Dich schnell auf ein Abstellgleis.
Irgendwann hast Du den Bahnhof erreicht,
die Lok ist dann alt und darum nur schleicht,
kannst voller Stolz auf Dein’ Lebensweg schauen,
hast vielen bewiesen: Auf Dich kann man bauen.
Doch denke auch dran, ich sag’s Dir zum Schluss,
dass nicht jede Strecke nur schön sein muss,
Kriege und Hunger - ein Großteil des Lebens,
drum waren manch' Reisen sehr häufig vergebens
4 Antworten
Zu banal und doch wichtigtuerisch religiös um sich damit näher zu beschäftigen. Zudem widersprüchlich "wird immer im gleichen Tempo gefahren" vs. "die Lok ist dann alt und darum nur schleicht" und "hält er niemals an" vs. "irgendwann hast Du den Bahnhof erreicht". Die oft krampfhaften Reime zeugen auch nicht gerade von hohem dichterrischen Können.
Ergo: wirfs weg!
PS: Ok, wahrscheinlich hast Du es selbst verfasst; dann ziehe ich die harsche Kritik natürlich zurück. Auch ich habe schon, wie fast jeder, Gedichte geschrieben, die auch kein Veleger zu drucken wagen würde.
PPS: Ich sehe gerade, dass doch nicht Du der Verantwortliche für dieses Machwerk bist. Dann finde ich bestimmt auch einen Veleger für meine lyrischen Schöpfungen. Hast mir Mut gemacht!
Meine Meinung: Was für ein banales, geradezu peinliches Machwerk.
Die ausgelatschte Metapher: Der Mensch als Eisenbahnzug, das Leben als Reise. Das reicht zur Interpretation.
Dieser Dampflok fehlt der Dampf. Fängt ja schon mit dem Reim "Geburt" - "absurd" an...
Gruß, earnest
Klingt wie von einem 15jährigen, außer dass das Versmaß
meistens stimmt.
Das hat Kästner im "Eisenbahngleichnis" sehr viel
besser hingekriegt.
...mit 15? Sorry, er ist sicher sehr berühmt,
aber ich habe noch nie von ihm gehört.
Der Zug ist der Mensch. Die Reise das Leben.
Und das Leben ist hart - wenn man solche Gedichte zu interpretieren hat.
;-)
Ich habe mir gerade weitere Gedichte dieses "Poeten" angesehen und komme tragischerweise zum Schluss, dass das hier vorliegende noch eine Glanzleistung und eine Perle unter den restlichen Verbrechen darstellt. Lies "die Doofen" und Du weißt, was ich meine. Sein Name "Norbert van Tiggelen". Das Fahndungsphoto hat er gleich selbst mit angepinnt.