Können Juden Nazis sein?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja 44%
Nein 31%
Vielleicht 25%

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Da wird für mich der Begriff Nazi zu weit gefasst. Wenn man sich nur auf die innere Haltung, der Einstellung und der politischen Intension bezieht, dann eindeutig ja.

Nein

Das macht keinen Sinn! Beispiel:

4. Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.

Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/1920/nsdap-programm.html


MaxIpsum  03.01.2024, 07:00

Hatte Hitler nicht jüdisches Blut in sich bzw ein Elternteil jüdisch war?

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MaxIpsum  03.01.2024, 07:19
@BelfastChild

Es gab aber auch viele Zeitzeugen, die das bestätigtet hatten. Darunter einer seine engsten Vertrauten.

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BelfastChild  03.01.2024, 07:24
@MaxIpsum

Dazu kann ich nicht viel sagen. Jedoch war Hitlers Weltanschauung sowieso von einem großen Widerspruch geprägt:

Die Krux liegt also im Beginn; nicht in der logischen Ableitung, sondern in dem, woraus abgeleitet wird. Selbst wenn es gelänge, alle Folgerungen stringent aus der ersten Prämisse zu deduzieren, müsste doch notwendig das Ganze scheitern, weil es grund- und begründungslos ist. Woran scheitert der Hitlersche Entwurf?
Er scheitert an der Absolutsetzung des Kampfes. Durch Hitlers ganzes Buch hindurch zieht sich der eine große Widerspruch, einmal im Kampf selbst das Heil zu sehen und zum anderen, den Kampf wieder an inhaltliche Kriterien zu binden, die ihn in seinem Absolut-Sein in Frage stellen. Durch den Sieg im Kampf soll sich zeigen, wer der Bessere ist. Hier ist der Maßstab ein rein quantitativer, nämlich die bloße Stärke. Sollten aber die Juden siegen, so wäre das in keiner Weise akzeptabel, obwohl sie nach bisher geltendem Maßstab durch ihren Sieg gezeigt hätten, dass sie eben die Besseren sind. Um dies ungewollte Ergebnis zu vermeiden, führt Hitler unter der Hand einen qualitativen Maßstab ein. Nur der offene, physische Kampf hat als Kampf zu gelten(…)So ist aber nicht der Kampf selbst bzw. der Sieg der Maßstab, sondern der “Anstand”, mit dem er geführt wird. Seine Letztbegründungsfunktion hat der Kampf auf diese Weise eingebüßt. Nicht jeder Kampf ist gut, sondern nur der gute – eine Tautologie.

Quelle: Adolf Hitler: Mein Kampf – Weltanschauung und Programm von Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Wilhelm Fink Verlag München, 2011, 248-249

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