Herrschte Genugtuung bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung nach der Machtübergabe, als der Boykott und die Maßnahmen der Nazis gegen die Juden begannen?
Wenn ja, warum?
Frage bitte nochmal lesen und korrigieren.
Details zu dieser Aufforderung?
Du meinst ob das Volk froh war als andersdenkende in Erziehungslager gesteckt wurden?
Verstehendes Lesen ist angebracht und nicht die Korrektur einer einwandfreien Fragestellung.
sie wollen mir, einer nicht deutschen und nicht im land lebendem, das ein grammatikalischer fehler eine lehrstunde erteilt? ändert dieser punkt denn d nachvollziehbarkeit d frage?
Die Frage ergibt ohne interpretation durch das letzt Verb keinen Sinn. Deshalb fragte ich nach wo der Sinn der Frage ist. Warum wirst du rassistisch wenn man dir eine Frage stellt?
der wunsch nach korrektur kann kurz erfolgen, "begangen" durch "begannen" ersetzen. und keine romane schreiben die unnötiges lehrertum und nachfragen notwenig machen.
5 Antworten
Genugtuung weiß ich nicht, vielleicht bei einem Teil, der neidisch war auf den wirtschaftlichen Erfolg mancher Juden. Viele haben sich auch wirtschaftlich an den Juden bereichert.
Ich erinnere mich an Filmaufnahmen, da hat man jüdische Mitbürger gezwungen, den Bürgerstein mit der Zahnbürste zu reinigen. Umstehende Passanten verhöhnten die auf den Knien rutschenden Juden und bespuckten sie. Da kann man sich nur voller Ekel abwenden.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Nazi-Diktatur eine Zustimmungsdiktatur war, wie die Historikerin Görtemaker richtigerweise sagt. Und die antisemitische Hetzpropaganda hat natürlich ihre Wirkung bei der Bevölkerung hinterlassen.
Der Großteil der deutschen und österreichischen Bevölkerung waren nicht jüdisch und damals herrschte ein starker Antisemitismus: Antisemitische Hetze wurde durch die römisch-katholische Kirche und evangelische Kirchen, durch viele Monarchen (z.B. Kaiser Wilhelm II.) und auch durch manche Philosophen und später auch durch nationalistische Schriftsteller betrieben. Deshalb war schon vor dem 1. Weltkrieg und vor der Machtübernahme Hitlers ein relativ starker Antisemitismus in Deutschland und Österreich vorhanden.
Die Propaganda der Nazis verstärkte diesen Antisemitismus noch weiter. Viele Deutsche und Österreicher hielten „die Juden“ für Schuld am verlorenen 1. Weltkrieg und an der Weltwirtschaftskrise ab 1929. In deutschen und österreichischen Städten gab es einige reiche Juden und da waren viele Nichtjuden neidisch.
Nach der Machtübernahme Hitlers begrüßten viele Nichtjuden die Berufsverbote gegen Juden, weil es dadurch mehr gut bezahlte Stellen (z.B. Beamte, Lehrer, Hochschulangestellte, Ärzte) und z.B. mehr Handwerksaufträge für Nichtjuden gab.
Viele nichtjüdische Ladenbesitzer begrüßten die Zerstörung jüdischer Läden, da so Konkurrenten beseitigt wurden.
Viele nichtjüdische deutsche und österreichische Bankbesitzer und Kunsthändler begrüßten es, dass die Nazis jüdische Bankiers und Kunstbesitzer enteigneten. Einige bereicherten sich am von den Nazis geraubten Vermögen.
Ja. Das Feindbild wurde so in die Köpfe der Leute getrommelt, dass sie jeden Unsinn und jedes Klischee glaubten. Als diese endlich ihre "verdiente Strafe" bekamen, ist beim Gros bestimmt einer abgegangen. Ähnliche Parallelel konnte man bei der Coronazeit auch hierzlande beobachten... Diskriminierung wurde als legitimes Mittel angesehen, um die verhassten Impfskeptiker zu "bekämpfen".
Selbst auf GF gehörte dies zum guten Ton. Erst kürzlich verkündete jemand, dass hoffentlich bald eine Krankheit ausbrechen solle, die alle ungeimpften (auch mit starken Immunsystem) tötet. Beitrag habe ich gemeldet, aber GF hat darin kein Problem gesehen.
Gruß, JB
Moment Impfskeptiker wurden vertrieben, ihre Geschäfte wurden verwüstet, sie wurden verhaftet, verschleppt, zusammengepfercht und vernichtet?
Ich schrieb -> ,,ähnliche Parallelen"... aufgrund des Impfstutus, war Hass salonfähig gewesen (welche auch hier auf GF stattgefunden hat).
Stimmt, der Hass auf Impfkritiker war durchaus zu vergleichen (ähnlich im Vergleich?) mit den Hass auf Juden zur Zeiten des Nationalsozialimus in dessen Folge über sechs Millionen europäischer Juden getötet worden.
Vergessen wir nicht, dass am Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft nicht Ausschwitz stand, sondern die Ausgrenzung von Menschen, die als störend und schädlich betrachtet wurden.
Ja, ich sage ja, fast dasselbe. Ich wette viele hatten Angst, haben ihr Leben hier aufgegeben, ihr Hab und Gut zurück gelassen. Das muss schrecklich gewesen sein.
Du kapierst es nicht... und mit deinem Ton bildest du nicht gerade eine tolle Grundlage für eine nähere Ausführung.
Von daher.. ciao.
Eher kapierst Du nicht, dass Dein Vergleich total daneben liegt.
So ähnlich lächerlich wie Jana aus Kassel.
Liebe Jessika
das Volk war nach der Machtübernahme davon begeistert was die NSDAP alles für das Volk tat. Jeder Mensch hatte das Gefühl "jemand" zu sein wovon heute viele einfach nur träumen. Man war teil einer Zeitenwende, einer Gemeinschaft die die Fortschirtlichste der Welt war und die Alte Welt hinter sich lassen wollte.
Menschen sollten Freude erleben, der Staat sah sich in der Pflicht die Sorgen zu übernehmen, man konnte sich nicht einsam fühlen weil einfach immer jemand durch die NSDAP für dich da war. Gerade auch Frauen erhielten eine Wertschätzung die seit Generationen nicht mehr vorhanden war. Es gab kostenlosen Strandurlaub für die Familie, Zinsen und Mieten sollten abgeschafft werden und das Thema Rente sollte aus dem Wörterbuch verschwinden. Die NSDAP hat alles was sie sagte und versprach konsequent in die Tat umgesetzt.
Das viele Menschen in die Erziehungslager kamen war vielen garnicht bewusst und wenn wussten sie halt das es dort um Umerziehung falschen Gedankenguts ging.
Von den Vernichtungslagern wusste eigentlich fast niemand bis zum Ende des Krieges.
Es war für die Menschen einfach der Aufbruch in eine bessere Welt, in der alle am selben Ziel arbeiten und niemand benachteiligt wird, der mitmacht.
Von Massenmord wusste angeblich „fast niemand“ bis zum Ende des Krieges? Das kann so nicht stimmen!
Denn schon vor Hitlers Machtübernahme hatte sich z.B. sein Buch „Mein Kampf“ millionenfach verkauft und dort hatte Hitler klar seine Zeile inklusive Krieg („neuen Lebensraum für das deutsche Volk im Osten erobern“) & Massenmord („minderwertige Rassen“ beseitigen) beschrieben.
Nach Hitlers Machtübernahme haben noch mehr Deutsche & Österreicher „Mein Kampf“ gelesen. Die Nazipropaganda (Reden von Hitler, Goebbels, „Völkischer Beobachter“ usw.) sagte im 3. Reich auch ziemlich oft, dass z.B. die Juden, Homosexuelle, Behinderte, Sinti & Roma, Sozialisten und Sozialdemokraten „bekämpft“, „vernichtet“ bzw. „wie Schädlinge ausgerottet“ werden sollen.
Meine Großeltern hatten die Nazizeit erlebt und erzählten, dass im 3. Reich in den Städten fast jeder wusste, dass die Nazis die Juden umbrachten und in Todeslager deportierten. Als z.B. eine Gruppe Juden von der SS zum Bahnhof getrieben wurde, zeigten mehrere in der Nähe stehende Jugendliche den Juden eine „Halsabschneider“-Geste. Also wussten im 3. Reich schon Jugendliche, dass die Juden in den Tod geschickt wurden.
"Mein Kampf" blieb und viele können es heute noch nicht glauben, bis zu Hitlers Ende ein ungelesener Bestseller in Millionenauflage, es war in vielen Haushalten vorhanden aber nahezu neuwertig, da ungelesen. Aber: Die Zuspitzung und Radikalität erfuhr auch dank von "Mein Kampf" das rassenbiologische Denken im Nationalsozialismus, denn dieses Buch war gerichtet an seine Glaubensgenossen, die wie er die nationalsozialistische Ideologie verfolgten. Hier war es ein zentraler Bestandteil nicht nur der rassistischen Propaganda oder der biologisch-medizinischen Forschung des Dritten Reichs, sondern seiner gesamten politischen Ideologie und Praxis. Von Hitlers "Mein Kampf", in dem sich ein umfangreiches Kapitel über die Eugenik findet, über seine Vernichtungspolitik gegen das europäische Judentum, die er noch in ihrer grausamsten Schlussphase als einen Überlebenskampf der deutschen Rasse auffasste, bis zu seinen letzten Aussagen im Berliner Bunker über die Wertlosigkeit des deutschen Volkes, falls es den Krieg tatsächlich verlieren sollte. Hitlers Weltverständnis und das des Nationalsozialismus waren durchdrungen von einem eugenisch-darwinistischen Rassismus. In genau dieser Kombination von ungehemmten eugenischen Phantasien der manipulativen Rassenerzeugung und der gleichzeitigen darwinistischen Einsicht, dass allein der Kampf und der Krieg diese Erzeugung leisten könnten, entfaltete der moderne Rassismus seine bislang mörderischste Dynamik. Hier waren das theoretische Naturgesetz des Rassenkampfs und die praktische Willkür eines Diktators endgültig zum Vorschein gebracht und eben deshalb waren die angestrebte Neuerschaffung des deutschen Volkes und die praktische Vernichtung des jüdischen Volks nur zwei Seiten ein und desselben biopolitischen Projekts. Im Nationalsozialismus ließen sich rassistische Ideologie und rassistische Praxis endgültig nicht mehr unterscheiden.
Die Rassenideologie der Nazis wurde im 3. Reich auch an den Schulen, bei der Hitler-Jugend und an den Hochschulen gelehrt.
Und es gab im 3. Reich auch viele Ausstellungen, in denen der deutschen Bevölkerung die Rassenideologie der Nazis nähergebracht wurde.
Alte Ausstellungsstücke aus der Nazizeit wurden z.B. im Hygiene-Museum Dresden in der Rassismus-Ausstellung (2018-2019) gezeigt und werden aktuell in der Ausstellung „Von Genen und Menschen“ (noch bis 10. 9. 2023) gezeigt.
Die Nazis glaubten damals, dass angeblich „genetisch Minderwertige“ (dazu zählten die Nazis z.B. die Juden, Sinti & Roma, Menschen mit Behinderungen) viel mehr Nachkommen hätten als die angeblich „genetisch Höherwertigen“ weißen nichtjüdischen Deutschen. Die Vermischung der „Rassen“ sei laut den Nazis schädlich, weil sie angeblich zur „Verschlechterung“ der Erbanlagen des deutschen Volkes und letztlich zum Untergang der „arischen Herrenrasse“ führen würde.
Es wurde auch erwähnt, dass diese rassistischen Theorien auch schon 1916 im Buch “The Passing of the Great Race” von Madison Grant verbreitet wurden (als „Der Untergang der Großen Rasse“ 1925 auf Deutsch erschienen). Adolf Hitler hat viele rassistische Ideen aus diesem Buch übernommen.
Außerdem zeigten Nazi-Propaganda-Plakate der deutschen Bevölkerung, dass „Geisteskranke und Schwachsinnige“ angeblich viel mehr Nachkommen hätten als „gesunde Volksdeutsche“ und dass „der Unterhalt von Geisteskranken und Schwachsinnigen“ angeblich jährlich sehr hohe Millionensummen kosten würde.
Die Nazis ließen massenhaft psychisch Kranke und auch Menschen mit Behinderung zwangssterilisieren, später führten die Nazis auch systematische Massenmorde durch („Aktion T4“).
Die Nazis haben ihrer Rassenideologie bewusst einen pseudowissenschaftlichen Anstrich verleihen; und sie haben die Biologie und Medizin für ihre Zwecke missbraucht.
Ich begrüße es ja grundsätzlich das sie, mir alles bereits bekannte auflisten, aber verraten sie mir auch den Hintergrund? Vielleicht sollten sie mal einen Blick in mein Profil werfen.
Erziehungslager für Juden unter den Nationalsozialisten, was redest Du da? Hast Du dich mit diesem Teil der Geschichte deiner Vorfahren befasst oder ließt Du die Frage einfach völlig verkehrt?
Was dachte das Volk, als der Boykott und die Maßnahmen der Nazis gegen die Juden begannen?NICHTS dachten die sich, rein GARNICHTS.
Mein einer Opa war Juda, Arzt bei der SS
Mein anderer Opa war 6 Wochen bei der SA und von 1939-1945 bei der Mobilisierten Panzerabwehr
Wir starten mal kurz nach der Gründung der NSDAP mit dem Parteiprogramm des Jahres 1920 wo man folgendes lesen konnte:
"Staatsbürger kann nur sein, wer Voklsgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksicht auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein."
Die Umsetzung dieses judenfeindlichen Gedankengutes in konkreten Maßnahmen lässt nach Januar 1933 nicht lange auf sich warten. Eine Vielzahl von Verordnungen, Gesetzen und Erlassen werden ab 1933 gegen jüdische Mitbürger platziert und alle verfolgen ausschließlich das Ziel den Juden klar zu machen, das für sie in Deutschland kein Platz mehr ist und sie nur noch geduldet werden, allerdings rechtlos. Die NS-Politik ist zunächst darauf ausgerichtet, den deutschen Juden neben den staatsbürgerlichen Rechten ihre existenziellen Grundlagen zu entziehen und sie aus dem wirtschaftlichen und öffentlichen Leben zu verdrängen. Juden dürfen zahlreiche Berufe nicht mehr erlernen und auch nicht ausüben. Vermögen über 5000 Reichsmark können jederzeit eingezogen werden. Das Führen und Halten von Autos ist nicht erlaubt. Ihnen werden die Telefonanschlüsse gekündigt. Jede Schikane soll ihren Willen zum Verbleib in Deutschland schwächen. Juden dürfen nicht mehr auf Märkten einkaufen, sie dürfen keine Schokolade mehr kaufen, keine öffentlichen Schwimmbäder oder Kinos besuchen, öffentliche Schulen sind auch tabu. Später, ab September 1941 müssen alle Juden ab dem sechsten Lebesnjahr einen fest angenähten gelben Stern auf der Kleidung tragen. usw.
Nie von gehört?
Nein
Er hat den jüdischen Glauben abgelegt und ist zum Christentum konvertiert.
Das deutsche Blut ist eine Denkweise, die ich dir oben erklärt habe, jeder Mensch der diesen deutschen Gedanken verfolgt ist deutscher im Sinn der Nazis.
Deutsch ist der Gedanke, weil der Urgedanke der Bewegung verfolgt wurde und andere Gruppe Russland z.b. die Idee eigen und uminterpretierten.
Die Nazis wollten die Welt verändern, für jeden der mitmacht.
Ein Jude allerdings dachte vom Glauben her kapitalistisch liberal, genau wie die Amerikaner und Lenin, war ebenfalls Jude und hat die Sozialisten verraten, wodurch die Russen zu verrätern wurden.
Auch Arbeitslose und Geisteskranke wurden gnadenlos als Volksschädlich verfolgt, weil sie nicht mitmachen konnten, bei der Idee von oben.
Man steckte aber alle in KZ Erziehungs und Arbeitslager, nur wer sich nicht änderte bis er nutzlos wurde, kam in die Vernichtungslager.
Aber ehrlich, wer (ausser Opa) gibt seien Glauben auf?
Was die Nazis nicht schafften war, die Welt vor dem Terror zu bewahren den wir heute durch Syrien Afghanistan Afrika und die Ukraine erleben. Denn es gäbe weder russische Sozialisten, noch amarikanische Liberale die überall stellvertreterkriege machen, sondern schlicht eine Nationalsozialistische Erde nach oben genanntem Vorbild.
Für einen grausamen Preis.
Ab 1941 mussten die Christen jüdischer Herkunft genauso den Judenstern tragen wie ihre nicht-christlichen Verwanden. Ihnen wurde dadurch ihre deutsche und nach ihrem Empfinden auch ihre christliche Identität abgesprochen und die Deportationen in die Todeslager begannen. Dabei waren viele schon seit Generationen getaufte Christen, zumindest aber als Kind getauft. ...und dennoch hat es dein Großvater in die SS geschafft. Nach jüdischem Gesetz ist nur der Jude, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde – wer nur einen jüdischen Vater hatte, war kein Jude. An diese Unterscheidungen haben sich die deutschen Nationalsozialisten natürlich niemals gehalten.
Judengesetz:
- Jude ist, wer von mindestens drei der Rasse nach volljüdischen Großeltern abstammt.
- Als Jude gilt auch der von zwei volljüdischen Großeltern abstammende staatsangehörige jüdische Mischling
- a) der beim Erlaß des Gesetzes der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört hat oder danach in sie aufgenommen wird,
- b) der beim Erlaß des Gesetzes mit einem Juden verheiratet war oder sich danach mit einem solchen verheiratet,
- c) der aus einer Ehe mit einem Juden im Sinne des Absatzes 1 stammt, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15. September 1935 (RGBl. I. S. 1146) geschlossen ist,
- d) der aus dem außerehelichen Verkehr mit einem Juden im Sinne des Absatzes 1 stammt und nach dem 31. Juli 1936 außerehelich geboren wird.
wie also hat es dein Großvater in die SS geschafft?
Das ist nicht richtig.
In den KZ wurde dein Gedankengut geprüft, das waren keine Todeslager.
Es gab Hunderte KZ aber nur wenige Todeslager.
Todeslager waren Entsorgungsstellen für Nutzlos gewordene Menschen.
Es ging dabei Grundsätzlich um das Gedankengut, ein Jude ist aber nur glaubwürdig wenn er seinen Glauben ablegt.
Was du zitierst ist letzlich nur die Anklage gegen die die ihre Gedanken nicht ablegen wollten. Die den Glauben an die Nationalsozialisten ablehnen.
Du bist engstirnig und falsch informiert. Glaub den Schwachsinn den du dir zusammenspinnst und werd glücklich damit.
Schönen Abend noch
Nachdem Hindenburg durch seine Unterschriften Hitler von Teilen der Verfassung befreite und Neuwahlen durch Hitler durchgesetzt wurden setzte dieser die SA als Hilfspolizei in Bereitschaft. Die Nazis kontrollierten zunächst nur die Exekutivgewalt durch den Innenministerposten. Das hat bereits gereicht, um durch die SA Teile der Bevölkerung verschwinden zu lassen. Eine erste Verhaftungswelle beseitigte 1933 einfach alle unangenehmen Leute, um ein „Ermächtigungsgesetz“ zu ermöglichen, dass dann Hitler zum Diktator machte. Deshalb herrschte bei der übrig gebliebenen Bevölkerung dann eine Form von Genugtuung. Der Rest war ja durch eine Hilfspolizei inhaftiert worden.
Im Ansatz korrekt, dennoch würde ich detailliert erwähnen, gerade in Bezug auf die eigentliche Frage, das mit der Vollziehung der Regierungsübertragung an Hitler als den Führer der NSDAP durch Hindenburg, in Deutschland eine totalitäre Diktatur etabliert wurde, die von den Nationalsozialisten als eine "deutsche Revolution" bezeichnet wurde und die sich innerhalb kürzester Zeit mit terroristischen Mitteln, aber auch infolge einer Selbstentmachtung des Reichstags konsolidierte. Prinzipien der Gewaltenteilung wurden durch den entstehenden zentralistischen Führerstaat beseitigt. Parteien wurden aufgelöst und verboten, das geistige und politische Leben wurde gleichgeschaltet, die Rechtsprechung durch ihre nunmehrige politische Funktion bestimmt. Die deutsche Gesellschaft schien diese umfassende politische Gleichschaltung in erstaunlichem Maße hinzunehmen. Deshalb sprachen manche nicht nur von einer Gleichschaltung, sondern von einer Selbstgleichschaltung der Deutschen, deren Fähigkeit zum Widerspruch gegen die Verfolgung Andersdenkender, gegen die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung oder auch nur zur Wahrung der eigenen Interessen erschreckend erlahmt schien.
Der schnelle Rückgriff auf die Weimarer Verfassungsordnung bot die eine große Möglichkeit, die Entscheidung zum Widerstand gegen den NS-Staat zu legitimieren, wenn es um die grundlegenden Verfassungsprinzipien, Anerkennung der Grundrechte, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Selbstverwaltung und Pluralität ging. Was die Preisgabe dieser Prinzipien bedeutete, machten die späteren nationalsozialistischer Gewaltanwendung deutlich, die sich 1933 und 1934 vor den Augen der Öffentlichkeit abspielten. Insbesondere die Mordaktionen vom 30. Juni 1934, die innerparteilichen Rivalen wie auch Regimegegnern den Tod brachten und von Hitler nachträglich für rechtens erklärt wurden, öffneten manchem die Augen oder wurden später in Verbindung mit anderen Rechtsverletzungen, Übergriffen und Verbrechen gebracht, die sich schließlich zum Völkermord an den Juden steigerten.
Es muss abschließend zur endgültigen Klärung der Frage festgestellt werden, das, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, der beginnende Boykott und die Maßnahmen gegen die Juden von einem Großteil der Bevölkerung als gerechtfertigt und mit Genugtuung aufgenommen wurden. Dass das deutsche Volk einen erheblichen Anteil am Leid der Juden, der Homosexuellen, der Sinti und Roma, als auch der Behinderten hatte. Es war eben nicht nur eine kleine Sippschaft im Volk die den Mord an den europäischen Juden und die anderen Verbrechen geplant und umgesetzt hatte. Es waren Industrielle, Unternehmer, Arbeitslose, Beamte und Soldaten, die sich beteiligten oder davon profitierten, Konkurrenten wurden ausgeschaltet, deren Arbeitsplätze mit Begeisterung übernommen. Arisiertes Eigentum war auch überall gern genommen, man erfreute sich an den niedrigen Preisen.
Das deutsche Volk ließ sich von den Nationalsozialisten korrumpieren, mit sozialen Wohltaten überhäufen, Die Begünstigten waren weit über 90 % der arischen Bevölkerung und Hitlers Volk konnte nicht allein durch Ideologie gebunden werden, dafür war die Einlösung sozialer Versprechen und die Gleichschaltung der bis dahin unterschiedlichen Klassen notwendig.
Die Geschichte des Dritten Reiches zeigt jedem die Notwendigkeit von Werten wie Demokratie, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Humanität und politische Vernunft. Der nationalsozialistische Staat mit all den Verbrechen, zu denen sich Menschen verführen ließen, darf nicht nur Anlass zu Scham, Zerknirschung und Schuldbewusstsein geben. Das Dritte Reich sollte vielmehr als unmittelbares Beispiel dafür verstanden werden, wohin es führt, die Demokratie abzulehnen, den Rechtsstaat preiszugeben und die Grundsätze von Toleranz und Humanität zu verhöhnen. Die Folgen waren millionenfaches individuelles Leid, der Verlust des Ansehens als Nation, der Verlust von Gebieten und die Wiedergutmachungspflicht.
Das wesentliche ist doch, dass die erste Verhaftungswelle zustande kam noch bevor die Weimarer Republik abgeschafft wurde. Das was dann im Dritten Reich war ist klar.
Hitler verfügte mit Frick und Göring auf den Innenministerposten über die beiden wichtigsten innenpolitischen Machtpositionen. Er hatte damit im Reich und in Preußen die Exekutivgewalt in der Hand. Noch am Tag seiner Ernennung zum Reichskanzler der Weimarer Republik ging er daran, den kleineren Koalitionsparter, die Deutschnationalen, abzuschütteln, indem er einfach gegen den sich heftig wehrenden Hugenberg, die Auflösung des Reichstages und Neuwahlen durchsetzen konnte, die den Nationalsozialisten die absolute Mehrheit bringen sollten. Während die vermeintliche „nationale Wiedergeburt“ bei Millionen Deutschen eine Woge der Begeisterung auslöste, wurden die Eckpfeiler der Weimarer Verfassung zunächst durch mehrere Notverordnungen, zu denen Hindenburg seine Unterschrift gab, demontiert. Darunter war beispielsweise die „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“ vom 28. Februar 1933. Diese ermöglichte die Abschaffung der Grund- und Freiheitsrechte und eine Welle von Verhaftungen von Sozialdemokraten, Kommunisten, Journalisten, politische Gegner und Schriftsteller durch die SA.
Nach den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 verfügte Hitler über die absolute Mehrheit im Parlament, mit der er hätte verfassungsmäßig regieren können - wenn er gewollt hätte. Statt dessen forderte er nun ein „Ermächtigungsgesetz“, um nach der Außerkraftsetzung der Grundrechte auch noch den anderen Grundpfeiler der Weimarer Verfassung , die Kontrolle der Regierung durch das Parlament, zu beseitigen. Am 23. März 1933 beschloss der Reichstag mit dem „Ermächtigungsgesetz“ seine Selbstabdankung:
Ermächtigungsgesetz Artikel 2: Die von der Reichsregierung beschlossenen Gesetze können von der Reichsverfassung abweichen...
Sie rutschen jetzt im eigentlichen Thema aber zu weit ab, die eigentliche Frage lautete schnell wiederholt: "Meinung der Bevölkerung zu den ersten Maßnahmen gegen die Juden durch die NSDAP nach Machtübertragung ab Januar 1933?" ;-) "Was also sagte das Volk zu dem Unrecht vor ihren Augen?"
Ich habe nachgewiesen, dass das Volk nur noch in Teilen existiert hat, da die erste Verhaftungswelle noch vor der Machtübernahme war. Es ist also nicht mehr von Vollständigkeit der Bevölkerung nach der Machtübernahme auszugehen. Die Meinung einer selektierten Bevölkerung ist unerheblich, wenn es um Rechtsprechung geht. Ihre Frage ist insofern absurd.
Beispiel: 10 Leute sitzen in einem Raum. Ein Herr A bis E und eine Frau F bis J. Nun töten wir alle in dem Raum, die der Meinung sind, dass Rot eine schöne Farbe ist. Frage: Welche Meinung hat die übrig gebliebene Bevölkerung zur Farbe Rot? Eine solche Frage zu stellen ist absurd.
Stimmt, ich neige zur Absurdität! ...danke für die Richtigstellung der Geschichtsbetrachtung der vergangenen Jahrzehnte! In diesem Sinne ein fröhliches Erntedankfest!
Beruhigend ist, dass so etwas nicht mehr passieren kann:
- Der Bundespräsident darf nicht über Verordnungen die Verfassung in Teilen außer Kraft setzen.
- Die Verfassung wird in Süddeutschland verwaltet und nicht bei den Preußen. Es gibt sogar einen Notfallplan für den Fall, dass einer in Berlin glaubt, er müsse mal kurz die Verfassung außer Kraft setzen.
- Der Innenminister der Bundesrepublik hat eine eingeschränkte Exekutivgewalt. Der Kanzler kann ihn nicht mißbrauchen falls beide der gleichen Partei angehören. Es ist aber grundsätzlich für die Demokratie immer gefährlich, wenn Innenminister und Kanzler der gleichen Partei angehören.
Man kann von der Geschichte der Weimarer Republik viel lernen über die potenziellen Gefahren für die Bundesrepublik.
Moment Impfskeptiker wurden vertrieben, ihre Geschäfte wurden verwüstet, sie wurden verhaftet, verschleppt, zusammengepfercht und vernichtet?
Mann, das wusste ich gar nicht... Man lernt wohl nie aus.