Können Gedanken wirklich Realitäten erschaffen?
Hallo!
Ich bin ein Typ, der sich viele Gedanken unnötigerweise macht.
Mein Ego befeuert meine Gedanken wie ein Feuerwirbel.
Ich muss immer über vieles nachdenken gleichzeitig.
Dabei will ich mir neue Umstände erzeugen.
Man sagt: "Die Gedanken erschaffen Realitäten".
Wie kann man sich das vorstellen, dass Gedanken positiver wirken können?
Die Grundsubstanz ist doch meistens Angst. Oder kann die Gedankenfülle auch ummodelliert werden?
Ich denke mir immer, dass Gedanken wie Schranken verschlossen sind.
Die Genetik ist wie eine Geschlossene Schranke, durch die man nicht durchgehen darf oder öffnen darf.
Die Zeit ist eine weitere Sicherungsschranke, die man ohne weitere Erlaubnis nicht öffnen darf.
Oder darf man das doch aufmachen?
Ich traute mich bisher nicht aus Angst vor Konsequenzen., was danach kommt.
Was denkt ihr, schaffen es wirklich manche Gedanken, Realität zu erzeugen?
Oder sitzen wir in unserer Realität fest?
Lieben Gruß
lonelyboy90
3 Antworten
Es geht wenn du gelernt hast wie du Bestellungen ans Universum richtig aufgibst. Dazu solltest du die Literatur von Bärbel Mohr zu dem Thema durcharbeiten!
So plump ist es nicht, dass wenn du beispielsweise intensiv an ein Auto denkst, sich eines vor deiner Zimmertür materialisiert. Keine Sorge!
Aber natürlich können negative Gedanken dazu beitragen, dass die eigene Stimmung ins Negative kippt. Und wenn du dich auf jemanden freust, kann das dazu beitragen, dass euer Wiedersehen erfreulich verläuft!
Es klingt aber so etwas an, als wenn du von Gedanken fast überrollt wirst oder in Richtung eines Grübelzwangs ... Wenn das so ist, wäre eventuell doch mal an eine ärztliche oder fachärztliche (Psychiater) Abklärung zu denken, ob das vielleicht ein medizinisches Problem ist.
Danke für deine Mitteilung!
Bis April ist es eigentlich noch ziemlich lange ... Vielleicht geht ja doch auch ein Termin schon vorher?
Hast du ein Medikament verordnet bekommen?
Ich nehme schon seit über 6 Jahren Tabletten.
Ah ja. Dann hast du also einen Arzt, der dich und deine Nöte kennt.
Ja, das ist sicherlich oft anstrengend, damit klar zu kommen.
Ich fühle mich ja eigentlich nicht krank. Deswegen verstehe ich nicht, warum die Tabletten sein müssen. Würde ich sonst sterben?
Ich weiß ja nicht, was du bekommst - tippe mal auf ein Neuroleptikum.
Du müsstest ohne Medikation nicht sterben, wärst aber möglicherweise (innerlich) wesentlich unruhiger und noch mehr in einem 'Gedankenkarussell'.
Aber dein Arzt wird dir da sicherlich einiges zu erklärt haben, nehme ich an.
Jeder Mensch lebt in seiner – mehr oder weniger subjektiven – Interpretation der Wirklichkeit: in einem Sinnfeld, das seine Auffassung von Wirklichkeit darstellt.
Genauer:
In der Umgangssprache werden die beiden Begriffe "Wirklichkeit" einerseits und "Realität" andererseits, nicht klar genug unterschieden.
Dennoch sollte jeder wissen:
- Die Realität, in der ein Mensch lebt (bzw. zu leben glaubt) ist nichts weiter also sein persönliche, oft zum Teil auch recht subjektive Interpretation sämtlicher Signale der Wirklichkeit, die seine Sinne empfangen.
- Das wahre Wesen der Wirklichkeit ist uns unbekannt. Der Astrophysiker Steven Hawking hat das klargestellt durch seine Aussage: "Wir haben keine modellunabhängige Vorstellung von der Wirklichkeit". Den Philosophen ist diese Tatsache nun schon 2500 Jahre lang bekannt. Aber erst Quantenphysik konnte sie auf wissenschaftlicher Ebene "beweisen", d.h. erklären, warum es so ist.
Was Markus Gabriel, Professor für Philosophie in Bonn, ein Sinnfeld S(G) nennt, ist die Realität, in der G (= das Gehirn eines bologischen Lebewesens) zu leben glaubt.
Super Antwort :)
In der Philosophie (inkl religiöse Vorstellungen) ist es sogar noch älter ^~^ geht so auf um die 6K-10.000 Jahre wenn nicht noch älter.. also älter als der abrahamismus - in den abrahamistische Schriften gibt es noch Reste davon zu finden
Ich versuche andauernd, meine Psyche sichtbar zu machen.
Ich sehe mich kaum. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich mehr erkennbar machen kann. Mein Problem ist, dass durch meine Krankheit viel von meinen Stärken verdeckt ist. Ich bin im April wieder beim Arzt.