Können Gedanken wirklich Realitäten erschaffen?
Hallo!
Ich bin ein Typ, der sich viele Gedanken unnötigerweise macht.
Mein Ego befeuert meine Gedanken wie ein Feuerwirbel.
Ich muss immer über vieles nachdenken gleichzeitig.
Dabei will ich mir neue Umstände erzeugen.
Man sagt: "Die Gedanken erschaffen Realitäten".
Wie kann man sich das vorstellen, dass Gedanken positiver wirken können?
Die Grundsubstanz ist doch meistens Angst. Oder kann die Gedankenfülle auch ummodelliert werden?
Ich denke mir immer, dass Gedanken wie Schranken verschlossen sind.
Die Genetik ist wie eine Geschlossene Schranke, durch die man nicht durchgehen darf oder öffnen darf.
Die Zeit ist eine weitere Sicherungsschranke, die man ohne weitere Erlaubnis nicht öffnen darf.
Oder darf man das doch aufmachen?
Ich traute mich bisher nicht aus Angst vor Konsequenzen., was danach kommt.
Was denkt ihr, schaffen es wirklich manche Gedanken, Realität zu erzeugen?
Oder sitzen wir in unserer Realität fest?
Lieben Gruß
lonelyboy90
3 Antworten
Es geht wenn du gelernt hast wie du Bestellungen ans Universum richtig aufgibst. Dazu solltest du die Literatur von Bärbel Mohr zu dem Thema durcharbeiten!
So plump ist es nicht, dass wenn du beispielsweise intensiv an ein Auto denkst, sich eines vor deiner Zimmertür materialisiert. Keine Sorge!
Aber natürlich können negative Gedanken dazu beitragen, dass die eigene Stimmung ins Negative kippt. Und wenn du dich auf jemanden freust, kann das dazu beitragen, dass euer Wiedersehen erfreulich verläuft!
Es klingt aber so etwas an, als wenn du von Gedanken fast überrollt wirst oder in Richtung eines Grübelzwangs ... Wenn das so ist, wäre eventuell doch mal an eine ärztliche oder fachärztliche (Psychiater) Abklärung zu denken, ob das vielleicht ein medizinisches Problem ist.
Jeder Mensch lebt in seiner – mehr oder weniger subjektiven – Interpretation der Wirklichkeit: in einem Sinnfeld, das seine Auffassung von Wirklichkeit darstellt.
Genauer:
In der Umgangssprache werden die beiden Begriffe "Wirklichkeit" einerseits und "Realität" andererseits, nicht klar genug unterschieden.
Dennoch sollte jeder wissen:
- Die Realität, in der ein Mensch lebt (bzw. zu leben glaubt) ist nichts weiter also sein persönliche, oft zum Teil auch recht subjektive Interpretation sämtlicher Signale der Wirklichkeit, die seine Sinne empfangen.
- Das wahre Wesen der Wirklichkeit ist uns unbekannt. Der Astrophysiker Steven Hawking hat das klargestellt durch seine Aussage: "Wir haben keine modellunabhängige Vorstellung von der Wirklichkeit". Den Philosophen ist diese Tatsache nun schon 2500 Jahre lang bekannt. Aber erst Quantenphysik konnte sie auf wissenschaftlicher Ebene "beweisen", d.h. erklären, warum es so ist.
Was Markus Gabriel, Professor für Philosophie in Bonn, ein Sinnfeld S(G) nennt, ist die Realität, in der G (= das Gehirn eines bologischen Lebewesens) zu leben glaubt.