Können dauerhafte Probleme in der Jugend für immer unglücklich machen?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also ich hatte in meinem jungen Jahren 14 Jahre Depressionen und ein Kumpel von mir wurde von seinem Vater pausenlos vergewaltigt - schon als Kind.

Mir geht es gut und er hat seinen Vater überwunden, hat aber finanzielle Startschwierigkeiten durch diesen Lebensstart.

Generell können im Leben wunderbare und schlechte Dinge passieren. Aber man hat ja auch Einfluss und vielleicht ist es sinnvoll zu überlegen, wo man Leben möchte (auf einer Insel, im Gebirge, einer Stadt, auf dem Land) und solche Ziele tatsächlich um zu setzen.


I23456989I0  03.03.2020, 06:45

Woher stammen diese Depressionen und wie hast Du sie bewältigt? Durch Jesus Christus ins Leben lassen?

0
zahlenguide  20.03.2020, 18:02
@I23456989I0

Die Depression wurde ausgelöst, weil eine Lehrerin als ich ungefähr 7 oder 8 Jahre alt war uns erzählt hat, dass man Menschen nicht vertrauen kann. Auch Freunden oder Familienmitglieder nicht, denn im 2. Weltkrieg haben sich diese Menschen oft verraten. Damit zerbrach sie meinen sozialen Schutz. Als ich dann noch mit dem Teufel zu tun hatte, der ähnliches mit Tötungsabsicht tat, brach eine 14 Jährige Depression aus. Ich wusste gar nicht, dass ich eine Depression hatte sondern dachte, dass Leben ist halt so. Mobbing hielt mich auch weiter in der Depression, denn es festigte mein Bild von Menschen, wie es oben die Lehrerin erklärte. Doch dann baute sich langsam ein Panzer auf gegen Mobbing. Es wurde mir zwar nicht egal, was andere über mich sagten, aber es waren dann nur kurze Schockmomente und keine dauerhafte Niedergeschlagenheit wie früher mehr. Auch Analysierte ich damals meine Welt um mich herum und stellte fest, dass viele Menschen das was sie tun, nicht gerne taten oder nur des Geldes wegen. Besonders deutlich wurde mir dies an der Uni, wo ich morgens nur Menschen begegnete, die negativ drauf waren. Birkenbihl erzählte damals, dass man durch gute Witze sich immer wieder selbst zum Lachen bringen kann und so lernte ich damals sehr gute Witze auswendig und erzählte sie mir immer bei negativer Stimmung (wie eben morgens an der Uni). Dann begegnete ich hin und wieder kurzzeitigen Lebensbegleitern, die mich ein bisschen leiden konnten und dies gab dann den Ausschlag, das ich mich selbst schätzen konnte ohne aber mich gleich für den tollsten zu halten.

Dann arbeite ich später privat daran, Kindern und Jugendlichen zu helfen mit sozialen Problemen, die ich selbst erlebt hatte, klar zu kommen, Tipps für Spaß in der Schule zu geben und erkannte, dass viele Menschen sowas blockierten und soziale Arbeit von anderen Menschen als "Unnötig" angriffen. Da erkannte ich, dass meine Arbeit wirklich wichtig war und hatte einen Ankerpunkt, bei dem ich klarstellen konnte, dass ich auch zu guten Taten fähig bin und etwas "wert bin".

Aber all dies hat nichts mit Jesus zu tun.

Jesus habe ich unter anderen Umständen erlebt.

Bei Interesse: https://www.crosspaint.tv/timotheuskurs/

0

Für jeden kann immer alles gut laufen, selbst wenn jemand das Schlimmste erfahren hat, was du dir je vorstellen kannst! Aber für jeden ist der Weg anders wie er da hin kommt und oft ist es so schwer, dass manche es nicht schaffen. Aber das heißt nicht, dass es nicht möglich ist.

Nein, wenn man nicht an der Vergangenheit festhält und gegen diese Probleme vorgeht nicht.

Nein, das muss nicht so sein. Für das was du in dieser Zeit erlebt hast, kannst du nichts dafür. Natürlich hat das halt einen Einfluss auf deine Persönlichkeit.

Doch was du aber später daraus machst, liegt allein an dir.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alles ist möglich. Notfalls sollte man sich Hilfe holen und alles aufarbeiten, das ist dann wichtig. Aber ebenso kann auch alles gut werden. Es liegt eben daran, wie man es verarbeiten kann.