Kochfeld 230v sinnvoll?
Hallöchen,
Ich ziehe momentan um und bin gerade dabei eine Küche zu planen. Leider befindet sich in der Wohnung kein Starkstrom Anschluss sondern nur eine Gasleitung, ich möchte aber einen E-Herd, im besten Fall sogar Induktion, das ist aber jetzt Mal nicht soo wichtig. Prinzipiell wäre es kein Problem, einen Starkstrom in die Wohnung einleiten zu lassen, auch kostenmäßig wäre das im Budget drinnen.
Meine Freundin versucht mich jetzt aber davon zu überzeugen, dass es ja auch Kochfelder gibt, die keinen Starkstrom brauchen sondern nur die normale Spannung von 230v nutzen.
Ich kenn mich da jetzt nicht besonders aus, aber ich vermute, dass ein solcher Herd, im Vergleich zu einem normalen, der mit Starkstrom betrieben wird, doch lange nicht dieselbe Leistung erzielen kann, ist das richtig?
Wozu würdet ihr mir raten, ist es den Aufwand wert, eine Starkstrom-Leitung legen zu lassen, oder ist ein 230v-Herd ausreichend?
Danke vielmals
4 Antworten
KEIN Herd /Herdkombi wird mit 230 V sauber funktionieren.
Was es kostet Starkstrom legen zu lassen weiß ich nicht.unsere Wärmepumpe läuft da aber auch drüber.
Bsp.
Ich hab mir was neues rausgesucht, wo dann in der Bewertung steht 1*
1 Kochstelle funktioniert gut, ist aber nie dir gleiche, die anderen nicht da wird nicht mal Wasser warm . Der Backofen dümpelt auch rum. Der Hersteller schreibt ob irgendwas gar nicht geht.
Dann kommt raus, was relevant ist, Die haben halt zwei Kabel weggelassen. und statt Starkstrom nur 230 angeklemmt.
das steht aber auch in den Beschreibungen drin. Und nicht den Anschluss wert 380V verwechseln mit dem allgemeinem Volt wert verwechseln
Aus meinem fast neuem Kopiert
Spannung: 220-240
Möglicher Elektroanschluss: 380-415V 3N AC 50Hz-60Hz
"Starkstrom" ist so ein diffuses umgangssprachliches Wort mit zahllosen Bedeutungen. Meistens ist damit der dreiphasige Anschluss gemeint.
Um die Spannung geht es hier schon gar nicht, alle Heizkörper handelsüblicher Herde sind für 230 V ausgelegt.
"... dass ein solcher Herd ..... nicht dieselbe Leistung erzielen kann, ist das richtig?"
Ja, damit liegst Du richtig. Mit dem einphasigen Anschluss kannst Du nicht die volle Leistung beanspruchen, also nicht 4 Platten gleichzeitig auf voller Stufe und noch den Backofen dazu. Da würde die Leitungsschutz-Sicherung auslösen. Aber für zwei Platten auf voller Stufe gleichzeitig wird es mindestens reichen. Damit komme ich in meinem Einpersonenhaushalt seit Jahrzehnten zurecht.
Möglw liegt da eine Begriffsverwechslung vor. Manchmal wird mit Starkstrom eine 3 Phasen-Leitung bezeichnet. Hat aber mit Starkstrom nichts zu tun. Der Bergriff kommt von einer 380V Versorgung. Diese wiederum ist im Haushalt eher selten anzutreffen.
Elektroherde laufen mit 230V und haben 3 Phasenanschlüsse. Diese haben jedoch nur den Effekt, dass die einzelnen Leitungen weniger belastet werden als bei einer Sammelleitung. Die einzelnen Komponenten, z.B. Kochfeld laufen deshalb nicht mit 380V. Allerdings: Einen Festanschluss brauchst du schon; mit Steckose und Stecker geht das nicht - außer bei einem Backofen, welcher als Einzelbaugruppe betrieben wird.
Beweis? Für Haushaltanwednungen: Nenne mir den Hersteller einer Herdplatte, Backofen o.ä. der mit 380 V läuft.
Der Anschluss eines Herdes erfolgt in den meisten Fällen über 3 Phasen, Phase gegen Phase 400V, zusammen mit dem Neutralleiter und Erde. Sämtliche Verbraucher sind angeklemmt Phase gegen N, aufgeteilt auf die 3 Phasenalso 230V. Das ist heute normalerweise Standard.
Doch, die Gibt es..aber nicht für 0815-Ottonormalverbraucher..Vor ca 12 Jahren das erste mal ein reines 400V Kochfeld-Kombi (Induktion, Gas,Ceran) angeschlossen. Dieser Besitzt zwar einen Neutralleiter, aber nur für Digitales Display in der Front. Ist aber ein High-End Produkt gewesen, Name hab ich Vergessen... Spezialbestellung im 5. Stelligen Segment.
Klar das ist richtig. Ich habe das mit den "0815-Ottonormalverbraucher" falsch verstanden. Ich dachte damit wäre Leute gemeint.
Man kann unter bestimmten Vorausetzungen einen Herd auch mit einer Phase betreiben in Abhängigkeit von Querschnitt und Länge der Zuleitung bei entsprechender Absicherung, Aber ob das der Netzbetreiber erlaubt.
Im Normalfall ist eine 230V Steckdose mit 16 A abgesichert, macht also 230*16 W = 3680 W, was alle Kochplatten und Backofen zusammen haben dürfen. Damit kann man keinen handelsüblichen E-Herd betreiben, Kochplatten schon.
Das hab ich mir auch schon ausgerechnet, das geht sich niemals aus, das müsste man an eine größere Sicherung hängen, was aber nicht geht weil es nur 1,5mm² Leitungen sind, die so viel nicht aushalten
Stimmt nicht.