Klingeltrafo heiß - ist das Teil defekt?
Kürzlich ist mir aufgefallen, dass oberhalb meines Klingeltrafos (ziemlich alt das Teil) die Wand etwas schwarz ist. Kurz drangefasst - er ist ziemlich warm, fast heiß. Ich hab dann mal die Abdeckung entfernt und mit einem Infrarotthermometer gemessen: 65°C. Das kann doch nicht normal sein?
Ich habe dann weiter "geforscht", habe Phase von der Primärspule abgeklemmt und ein Amperemeter dazwischen: 0,26 A
Sehe ich das richtig, dass ich hier ein Teil habe, was ca. 60W Dauerlast bzw. Verlustleistung hat, die offenbar in Wärme umgesetzt werden? Ist das normal bei diesen alten Trafos? Oder deutet das auf einen Defekt hin?
Ich sollte dann wohl jedenfalls in absehbarer Zeit eine Modernisierung in Angriff nehmen.
5 Antworten
Hi,
es kann sein, das die Isolation zwischen den Drähten nicht mehr stimmt.. Kurzschlus.
Schda um das Museumsstück.
Vieleicht findest Du einen Antiwuitätenhändler. Der kennt auch wieder einen mit Ahnung.
Mario
S = U * I = 60 VA ist die Scheinleistung. Zur Erwärmung des Trafos ist die Wirkleistung P zuständig. Bei ältere Klingeltransformatoren beträgt die Primärspannung 220 Volt. Das kann der Grund für die etwas zu hohe Betriebstemperatur von 65°C sein.
LG H.
Das könnte auch der Grund dafür sein, warum sekundärseitig mehr Spannung anliegt als dort auf dem Aufkleber steht.
Ja da wird ja ganz schön was an Strom verbraten. Ein defekt würde ich mal ausschließen, denn dann würde es ja nicht mehr funktionieren. Man sollte das gegen ein sparsameres Netzteil tauschen, das alte in die Rente/ ins Museum schicken.
Möglicherweise fehlt auch ne Temperatursicherung (Brand/Überlastungsschutz) und ne Sicherung im Primär 0,5 / 0,8 A (zB..)
Gibt zb. diese Funk - Klingeln (recht günstig so ab 15 Euro), da bräuchte man so was garnicht mehr (zB) und würde den Stom sparen. (sollte es nur um einen Haushalt gehen..)
wenn er Defekt wär: Klingel klingelt nicht mehr, oder nur noch leise, Sicherung fliegt raus, Trafo ist so heiß, das man ihn nicht mehr anfassen kann/ Trafo stinkt stark.. / Trafo ist eiskalt und nix mehr geht..
Bei 50 Watt an dem Teil, hast du ein Verbrauch von 1,2 KWH pro Tag mal 360Tage = 432 KWH im Jahr = 108 Euro (bei Strompreis Brutto 0,25 cent/KWH)
= schnellstens gegen neu tauschen :-))
Naja, genau genommen ist er so heiß, dass man ihn nicht anfassen kann. =) Das Gehäuse war schon grenzwertig heiß. Den Trafo selbst kann man mit 65°C jedenfalls nicht (lange) anfassen.
Ja die Energierechnung hab ich auch schon aufgemacht und hab nen Schreck gekriegt ;-)
Ja allein die letzten 10 Jahre sinds dann so um die 1000 Euro Stromkosten gewesen.. da würd ich sehr schnell den Stecker ziehen :-)) machs halt neu..
miss mal den strom, wenn du an der sekundärspule abgeklemmt hast...
lg, anna
okay, dann ist mein verdacht, einer dauerahften belastung schon mal nicht gegeben.
nun, der trafo wird in der tat einen sehr hohen blindlastanteil fahren.
jetzt wäre es mal intressant, mit einem energiekostenmessgerät oder einem true rms wattmeter etc. die wirkleistungsaufnahme zu messen. ich tippe mal, dass sie deutlich niedriger ausfällt als rund Watt. ein modernerer trafo hätte auch einen WESENTLICH geringeren blindleistungsanteil. und wahrscheinlich sogar wesentlich weniger wirkliestung.
lg, anna
Mach mal alle Kontakte richtig sauber, hauptsächlich die Oberen und ein wenig Fett dran. Dieser Rus sorgt schon für Fehlstrom.
Das ist wirklich ein Museumsstück. Wahrscheinlich so alt wie das Gebäude, also über 50 Jahre.
Kann man irgendwie feststellen, ob der Trafo defekt ist? Oder würde sich ein Defekt in jedem Fall anders äußern?