Kleinkind immer Finger im Mund?

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Die Geburt eines Geschwisterkindes ist eine große Veränderung im Leben. Das kann Ängste auslösen, ersetzt oder alleine gelassen zu werden. Das ist natürlich nicht real, aber woher soll ein 2 Jähriger das wissen?

Beide Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit. das ist sehr schwierig, wenn das neue Baby dauernd gewickelt, gestillt und umsorgt werden muss, während der Große sich selbst die Socken anziehen kann. Darum könnt ihr versuchen bewusst gegenzusteuern. Das kann z.B. ein Tag in der Woche sein, indem der Vater nur mit dem Großen etwas unternimmt (Die Mutter natürlich auch, wenn das Stillen da nicht einschränkt).

Dass der Finger aber konkret ein Problem ist, könnt ihr ganz urteilsfrei erklären. Wenn man ihn nicht versteht, kannst du sagen: "Das habe ich jetzt nicht verstanden, weil dein Finger im Mund ist. Stecke mal einen Finger in meinen Mund und dann probiere ich etwas zu sagen." Er wird dann seine Schlüsse daraus ziehen.

Hilfreich ist es auch, den Großen mit in die Versorgung des Babys mit einzubeziehen - natürlich nur im Rahmen. Wenn das Baby aufwacht, kann man z.B. den Großen dazu holen und aufmuntern, schon mal mit dem Kleinen zu reden, "Guten Morgen" zu wünschen usw. "Bitte halte kurz die Flasche für mich", oder "Kannst du bitte die Tüte mit Windeln zum Badezimmer schieben?" So merkt er, wie viel er schon kann und wie wichtig er für die Familie ist. Der Kleine ist dann kein Konkurrent, sondern ein neuer "Kollege", weil er nicht die Aufmerksamkeit absaugt, sondern den Großen seine Wichtigkeit spüren lässt.

Gemeinsam ein Gute-Nacht-Lied singen ist auch gut - falls das Baby dann auch schläft. Das ist in den ersten Wochen ja nicht so einfach.

Ich denke, viel Aufmerksamkeit ist der Schlüssel zu Lösung. Wie schwierig das gerade jetzt ist, ist natürlich klar. Du bist da offensichtlich auf einem guten Weg, wenn dir das Verhalten auffällt und du andere nach Tipps fragst.

HalliHallo. Das klingt nach einer Reaktion auf die Geburt des kleinen Bruders, weil Kinder manchmal solche Verhaltensweisen zeigen, wenn sich was Großes verändert. Vielleicht beruhigt er sich so. Versuch, ihm mehr Aufmerksamkeit zu geben oder ihm ein Kuscheltier oder etwas anderes zum Beruhigen anzubieten. Wenn das Verhalten länger anhält oder schlimmer wird, könntet ihr mal mit einem Kinderarzt sprechen. Es könnte sich aber auch von selbst wieder legen, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung