Kleinanzeigen QR Code vom Käufer, was mach ich?
Ich habe ein Puzzle bei Kleinanzeigen reingestellt und jemand hat sich direkt drauf gemeldet und mit geschrieben, dass die Person es über die Funktion „sicher bezahlen“ bezahlt hat und mir darauf ein Screenshot geschickt hat:
diesen QR-Code hab ich geöffnet und ich wurde auf eine Website geschickt, wo ich Den Betrag akzeptieren sollte, dann meine Kreditkartennummer eingeben soll, damit ich das Geld behalte. Da ich keine habe, hab ich dies auch noch nicht getan und eigentlich habe ich ja bei Kleinanzeigen (App) selber meine Daten hinterlassen. Ist dies ein Betrug?
5 Antworten
Ja, ist es. Davor wird auch gewarnt.
Sei froh, dass du keine Kreditkarte hast. Ansonsten wäre sie jetzt leergeräumt und du dein Geld los.
Seit wann nutzt Kleinanzeigen eine Domain "order....." usw?
Auf den ersten Blick sofort als Scam erkennbar.
Die Frage nach einer Telefonnummer, einer Mailadresse, nach Kartendaten oder die Übermittlung eines QR-Codes dient nur einem einzigen Zweck:
Du hast oder wirst eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Klicken: Kleinanzeigen - Sicherheitshinweise
Klicken: Betrugsmaschen auf Kleinanzeigen
Klicken: Ich wurde um 4700 € betrogen
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf Fotos, Screenshots oder angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Klicken: Wie verschicke ich ein Paket?
Und egal, ob Barzahlung bei Abholung oder Versand:
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und da ich weiß, dass diese Frage kommen wird:
Nein, es kann niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, außer Dir Geld zu überweisen.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Bei mir sah der Screenshot auch täuschend echt aus (kleines lila „bezahlt“ Feld, QR-Code mit Kleinanzeigen Logo, „vielen Dank für deine Bezahlung“ etc.)
Ich bin zum Glück vorher stutzig geworden und habe nochmal nachgelesen, wie die Funktion abläuft/ablaufen sollte.
Gut von Kleinanzeigen ist: vor dem Öffnen des Bildes kam schon eine Warnung mit dem Text, dass Betrüger Screenshots oft fälschen.
Ich habe den Account nun gemeldet.


Das ist mir heute auch passiert. Ich habe nicht drauf geachtet und habe meine Anmeldenummer,BIC und Pin eingegeben für die push tan app der Sparkasse. Ich hab es auch noch akzeptiert in der App. Wie kann ich nun vorgehen? Bin am verzweifeln