Klassenwiederholung?

4 Antworten

Naja, die Noten sind hier ja auch ein wenigverfälscht. Wenn das Kind Erleichterungen bekommt, dann hat es höchstwahrscheinlich bessere Noten als das Können und kann mit Schülern der selben Note ohne Legasthenie nicht mithalten.

Warum hier von Kindeswohlgefährdung ausgegangen wird, ist mir nicht ganz klar. Ich vermute mal, dass irgendeiner in irgendeinem Amt denkt, die Eltern wollen ihr Kind dumm lassen und es am Lernen hindern. Der weiß vermutlich nicht, was Legasthenie ist. Was mich mal interessiert: Ist das Vererbt? Weil ich habe noch nie von so vielen Legasthenikern auf einem Haufen gehört.

Tatsächlich würde ich Ihnen raten, ihr Kind auf eine Förderschule zu geben, da diese Lehrer spezielle Schulungen absolviert haben und das Kind besser integriert werden kann. Langfristig ist es nämlich keine Lösung, das das Kind immer Sonderwünsche bekommt (mir ist bewusst, dass das notwendig ist, aber sehen das die späteren Klassenkameraden auch so?)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kenne mich da aus eigener Erfahrung aus

Heidi2023 
Beitragsersteller
 18.02.2023, 17:28

Legasthenie wird vererbt, ganz genau, leider

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Mich haben Ihre Schilderungen ehrlich gesagt ziemlich entsetzt.

Ich gehöre zwar auch zu den Lehrkräften, kenne mit aber mit den bayrischen Gepflogenheiten leider nicht aus.

Wie sieht denn die Note in Mathe aus ? Denn alle anderen Zensuren sind doch völlig unauffällig.

Dass hier eine Schülerin hin- und her- geschoben werden soll, ist sicher unter sozialen Aspekten kontraproduktiv, wenngleich Förderschulen, sofern sie aus Kostengründen noch nicht abgeschafft worden sind wie in anderen Bundesländern, nicht immer verkehrt sind.

Wurde langfristig eine katholische Privatschule (oder vielleicht auch eine Waldorfschule) in Erwägung gezogen?

Warum in aller Welt wird von einer Kindeswohlgefährdung gesprochen, wenn Sie schon weitere Kinder erfolgreich großgezogen und den Förderunterricht finanziert haben ? Wer hat für das Kindeswohl während der Corona-maßnahmen und im Rahmen der unpädagogischen Verhaltensweisen der ersten Klassenlehrerin gesorgt ?

Wie lautet denn die offizielle Begründung, die beim Jugendamt eingegangen ist ? Sie haben Anrecht auf Akteneinsicht, notfalls über den Landesbeauftragten für den Datenschutz Bayern. Fanden bereits unangemeldete Hausbesuche statt ?


Heidi2023 
Beitragsersteller
 18.02.2023, 13:02

Mathe gibt es keine Note, da Carina da erst auf dem Stand der zweiten Klasse ist und Notenbefreiung hat.

Wir haben noch keine Nachricht vom Jugendamt bekommen und auch keine Hausbesuche, weder angemeldet noch unangemeldet.

Müssen wir uns denn darauf einstellen?

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Cogitoergosum99  18.02.2023, 16:36
@Heidi2023

Eine jahrelange (!) Aussetzung der Mathenote ist sicher keine Lösung. Da müsste schon mal Klarheit über die tatsächliche Leistungsfähigkeit sowie die Fortschritte gegeben sein. Schließlich soll das ja wohl die Grundlage für die Empfehlung der Förderschule sein, oder ?

Eine solche Schulform kann durchaus hilfreich sein, aber notenmäßig ist gar keine Transparenz ersichtlich, eventuell auch nicht durch ein genaueres Worturteil. Ich vermute, dass Sie ein Anrecht darauf haben.

Wie das Jugendamt auf Meldungen von Lehrkräften reagiert, weiß ich leider nicht. Jedenfalls hört sich "Kindeswohlgefährdung" krass an und kann im allerschlimmsten Fall nach einer unangekündigten Begutachtung der Wohnung dazu führen, dass Ihnen das Sorgerecht entzogen wird.

Für diesen Fall halten Sie am besten sämtliche Unterlagen der Förderung von Familienmitgliedern (in Kopie) bereit und auch die Zeugnisse Ihrer Tochter, in denen wichtige Angaben zum jeweiligen Leistungstand in Mathe offenbar fehlen.

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Das mit der 3 Klasse war leider unnötig, denn sie hätte ja mit ihren Kindern zur Erstkommunion gehen können, auch wenn sie in die 2.Klasse gewechselt hätte.

Mein Sohn ist jetzt ist der 3.Klasse und er hat auch 2 Kinder, in der Klassen, die letztes Jahr zur Erstkommunion mitgegangen sind, weil sie die Klasse gewechselt hatten, aber mit ihren frühereren Klassenkameraden mitgehen wollte.

Aber ok, das ist ein anderes Thema.

Da deine Tochter tatsächlich wohl viele Probleme in der Schule hat, wäre es wohl tatsächlich besser, wenn sie eine Zeitlang auf eine Schule gehen könnte, auf der sie besser gefördert wird. Enweder eine Förderschule oder eine Montesorrischule. Da könnte sie dann vielleicht auch nochmal in eine 3. Klasse gehen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie einen wirklich schwierigen Start hatte und manche Kinder reagieren darauf wirklich sehr sensibel. Aber ihr Zukunft ist aber noch wirklich offen.

Mein Mann war auch auf einer Fördergrundschule für Sprachbehinderung, da er als Kind gestottert hat und auch eine LRS hat. Diese Schule war auf 5 Jahre angelegt und danach konnte er aufs Gymnasium gehen, hat studiert und ist jetzt ein guter Projektmanager in der Wirtschaft.

Ich will damit dir nur Mut machen, auch eine Förderschule ist dazu da, Kindern zu helfen, es kann sein, dass dort deinem Kind tatsächlich noch zusätzlich zu eurere tollen Hilfe geholfen werden kann und dass sie anschließend einen guten Weg gehen kann. Dauerhaft ist im Moment der Weg deiner Tochter auf einer regulären Schule nicht der richtige Weg, weil ihr dort einfach nicht sinnvoll und genug geholfen werden kann.

Das Thema Kindwohlgefährdung ist bei euch sicher nicht gegebn, daher da entspannt bleiben, aber wegen eines Schulwechselts solltet ihr nachdenken.

Montessori - Schule wäre eine ganz starke Empfehlung von mir.

Wir haben einen Freund, der in der 1. Klasse vom Schulpsychologen als "schulunfähig" diagnostiziert wurde und der inzwischen promoviert hat und auf dem Weg zum Professor ist.

Alles Liebe und Gute für Euch!