Kirchenglocken in DDR?

3 Antworten

Ja, das taten sie.

Die Kommunisten waren klug genug, das Läuten, das einfach als ein Teil des auch von den Kommunisten hochgeschätzten nationalen Kulturerbes angesehen wurde, nicht zu verbieten.

Vielleicht erinnerst du dich an die Episode aus einem Don Camillo-Film, der das Ganze auf italienische Weise behandelt. Der kommunistische Bürgermeister verlangt vom Pfarrer, dass die Glocke der Dorfkirche zur Beerdigung eines jungen Kommunisten geläutet wird, was der Pfarrer, Don Camillo, zunächst verweigert. es dann aber doch tut, weil Glocken eben in unserer Kultur sehr viel mehr bedeuten, als nur zum Gottesdienst zu rufen.

Sie schlagen, wenn Gefahr ist, sie schlagen, wenn ein Grund zur Freude besteht, und sie schlagen zur letzten Stunde:

https://www.youtube.com/watch?v=2NgcaC0ruj4

Nein, da war nichts verboten sie läuteten wie eh und je, nur hielt sich der Andrang in Grenzen, wie Heute uebrigens auch nur.

Verschiedene Stellen waren ja in Leipzig und in Berlin Mitte mit engagierten Pastoren, die ja als Protestkirchen in der DDR galten.

https://www.demokratie-geschichte.de/karte/2152

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, die haben da auch geläutet. LG Lazarius