Kirche im späten Mittelalter?

KreationeumDe  25.09.2024, 06:37

Um welches Zeitfenster innerhalb des Mittelalters geht es dir genau?

Inkognito-Nutzer   25.09.2024, 15:31

Um die kirchliche Hochzeit. Ca. zwischen 1073 und 1216

5 Antworten

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Wenn man mal den deutsch-römischen Kaiser Friedrich II betrachtet, so wird schnell klar, dass die Kirche damals selbst eine Weltmacht war. Die hatten damals vor allem Angst, von dem Friedrich in die Zange genommen zu werden. Dieser Kaiser hatte ständig nur Ärger mit dem Vatikan. Fraglich ist auch, ob der überhaupt gläubig war?


Inkognito-Nutzer   25.09.2024, 03:03

Guter Einwand. In die Karten gespielt hat es ihm wahrscheinlich trotzdem.

Das ist Unsinn, und hat mit der Wahrheit nichts zu tun. Tatsache ist, daß heute über die Geschichte Unmengen an Lügen verbreitet werden. Es geht darum, die Kirche und den christlichen Glauben schlecht zu machen. Weiteste Teile auch der scheinbar seriösen Geschichtswissenschaft sind nichts als Lügen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Inkognito-Nutzer   25.09.2024, 15:29

Negierst du die evidenten Schandtaten der Kirche?

Inkognito-Nutzer   25.09.2024, 15:34
@Athanasius71

Bei vielen Dingen (u.A Ablasshandel, Hexenverbrennung etc.) ist die überlieferte Sachlage doch relativ eindeutig, oder?

Die Kirche ist in der Tat schon damals ein politisches Organ gewesen. Tatsächlich war das gesamte Römische Reich und später das Römische Reich Deutscher Nation zunächst ein offensichtlicher und später ein quasi verkappter Kirchenstaat unter der Führung des Papsttums. Hochzeiten zwischen den Herzogtümern und Königreichen wurden ausschließlich unter päpstlicher Zustimmung durchgeführt und Seilschaften unter den politischen Oberhäuptern waren vom Klerus abzusegnen. Der politische Apparat wurde letztlich von der Römisch-Katholischen Kirche wie ein Tanzbär am Nasenring herumgeführt. Und es wird dich vielleicht wundern, aber das ist tatsächlich heute immer noch so - nur nicht so offensichtlich. Das Papsttum hält nach wie vor die Fäden der westlichen Welt in der Hand und was sich ihm widersetzt, wird auf kurz oder lang abgesägt. Schau dir mal die Vorträge von Walter J. Veith zur Katholischen Kirche und ihren Verbindungen in die Freimaurerei auf YouTube an.

Aber zur rein theologischen Sachlage: Das ewige Leben war vielleicht in vielerlei Hinsicht in schweren Zeiten nur ein Trost, auf den man sich mental ausrichtete, aber es war ein sehr gut begründeter Trost. Nur, dass die Katholische Kirche diesen nicht spenden kann, sondern lediglich die Heilslehre Jesu Christi - und was der gelehrt hat, unterscheidet sich absolut fundamental von dem, was die Katholische Kirche lehrt. Gerade erst vor knapp ner Woche hat der Papst in Singapur auf einer interreligiösen Konferenz behauptet, alle Religionen seien verschiedene Wege zu Gott - völlig im Kontrast zu Johannes 14,6.

Kurzum: Die RKK ist und war immer schon ein politisches Machtorgan bis zur Reformation im 16. Jahrhundert. Seitdem zerfasert sich zumindest vordergründig die Macht des "Heiligen Stuhls". Aber diese tyrannische Macht wird wieder erstarken, sagt die Offenbarung Jesu Christi durch Johannes. Und dann wird sie in Form der Hure Babylon auf dem "Vierten Tier" - dem Römischen Reich - reiten.

Der Einfluss der Kirche im europäischen Hochmittelalter war schon groß, aber es gibt durchaus Argumente, dass dieser Einfluss in der Rückschau manchmal übertrieben dargestellt wird. Ihr Einfluss war stark, doch sie war auch vielen Einschränkungen durch die Machtpolitik weltlicher Herrscher, regionalen Unterschieden und Reformbewegungen unterworfen. Oft wird die Kirche als eine monolithische Institution dargestellt, die jeden Aspekt des Lebens kontrollierte. In Wahrheit war ihr Einfluss aber regional und zeitlich sehr unterschiedlich.

Hm...

Ist sie (2.Kor.11,14)

auch noch heute und später (Offb.17,1-14).

Woher ich das weiß:Recherche