Kinder verhalten sich unmöglich, seh ich das zu eng?
Gestern wurden meine Befürchtungen wieder einmal bestätigt. Und zwar geht es um die Kinder meiner Schwester, die den ganzen Tag nur laut sind und schreien, nicht hören, kein Gespräch unter Erwachsenen dulden (reinreden, brüllen, streiten)... Den ganzen Nachmittag quengeln. Es sind keine Babies, sie sind 8+10 Jahre alt.
Ich habe nicht einen Satz gestern mit meiner Mutter sprechen können.
Die Krönung allerdings auf dem Friedhof. Dort auch rumgeschrien, gestritten, fangen gespielt. Und meine Schwester? Sagt keinen Ton. Zuckt mit den Schultern.
Seit Jahren ist das so und immer denke ich, es muss langsam mal besser werden.
Bitte sagt mir, bin ich zu empfindlich?? Mein Mann findet es genauso schrecklich und wir sitzen diese Stunden einfach ab.
Ist Deine Schwester alleinerziehend? Und desillusioniert deswegen?
Nein
18 Antworten
Ob du empfindlich bist, kann ich nicht beurteilen. Dafür müsste man dabei sein. Letztendlich musst wirst du aber das Verhalten nicht ändern können, wenn sowohl die Eltern als auch die Großeltern der Kinder das tolerieren, besonders wenn du da auch nur Gast bist. Bei dir zu Hause kannst du Vorgaben machen, bei Familientreffen musst du es halt dulden oder nicht hingehen.
Der Vater schaut auch einfach zu oder hält er sich raus? Deine Schwester scheint mir überfordert zu sein und resigniert schon, weil sie die Kinder nicht in den Griff bekommt.
Kinder brauchen Erziehung, brauchen eine Orientierung, man darf sie nicht einfach rennen, schreien, streiten lassen. Ab einem gewissen Punkt, muss man einschreiten, sie ablenken, ihnen Konflikvorschläge anbieten, sie mit einem Spirel beschäftigen, so dass sie lernen, wie man wertschätzernd miteinander um geht.
Ich finde nicht, dass du zu empfindlich bist. Deine Schwester scheint überfordert zu sein. Rede mal ein ernstes Wörtchen mit ihr. Sie muss ihren Kindern Grenzen setzen.
Ihre Kinder sind vielleicht auch unausgelastet.
Ich kann dich absolut verstehen. Ich bin kein Pädagoge, daher spreche ich nur von meiner Meinung, ob es richtig oder falsch ist, sei mal dahingestellt: die Kinder müssen erzogen werden und Erwachsene dürfen nicht vergessen, dass Kinder immer noch Kinder bleiben. Während wir Erwachsenen, Vernunftwesen, unvernünftigen Handlungen nachgehen, können wir von unerfahrenen Kindern nicht viel erwarten. Wie gesagt, ich glaube, dass die Erziehung das A&O ist. Darüber hinaus spielt das Umfeld, wo die Kinder aufwachsen, eine Rolle, da können die Eltern weniger was für. Ich finde, dass die Mutter mit dem schulterzucken einerseits einfach Problemen aus dem Weg gehen möchte; ich kann mir sogar vorstellen, dass es das richtige ist. Ein Kind lernt denke ich nicht, wenn man es anschreit. Ein Kind hat auch eine Würde, was dem entgegenkommen würde, zu sagen, dass man die Fehler eines Kindes nicht in der Öffentlichkeit konfrontiert. Auf Friedhöfen sollte man generell nicht all zu laut werden, wenn die Mutter sieht, dass die Kinder zu laut werden, hätte sie diese Kinder vielleicht einfach rausbegleiten können, mit einem Satz wie; ,,kommt Kinder, lasst uns mal gucken, wie es von außen aussieht" oder ähnliches.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich auch nur sagen, dass Kinder teilweise sehr frech sein können. Manchmal bringen sie das Fass auch gerne zum überlaufen. In solchen Momenten fühle ich mich auch gerne mal überrumpelt. Ansonsten hoffe ich, dass sich die Kinder ins positive entwickeln und wünsche dir einen schönen Tag.
Lg
Deine Schwester das nächste mal bitten die Playstation mitzunehmen, damit die Kinder (ab sofort) jedes Jahr direkt das von dir und deinem Mann an sie verschenkte neue Playstation-Spiel ausprobieren können. Die seht ihr dann nach der Geschenkübergabe den restlichen Tag nicht mehr wieder, also am besten nach dem Essen die Geschenke verteilen.