Kind mit hund aufwachsen?
Hey ihr Lieben,
ich bin für 1 Jahr noch in Mutterschutz, meine Tochter ist 2, ich wünsche mir das meine Maus die Chance hat mit einem Tier aufzuwachen.
wir wohnen in einer 3 zimmerwohnung, wir wollen einen Hund auf dem Tierschutz adoptieren, die wir auch bereits schon kennen, sowie die Pfleger die dort vor Ort sind kennen wir auch persönlich.
die Hündin an der wir Interesse haben ist 6 Monate und super kinderlieb und ruhig von der Art, auch meine kleine hat sich verliebt in sie.
jetzt habe ich meinen Eltern davon erzählt und meine Mutter ist durchgedreht, wieso ich ein Hund holen will, der macht nur dreck und und und…… man muss sagen sie ist kein besonderer Tierfreund.
würdet ihr euch trotzdem ein Hund holen und auf die Meinung eurer Mutter keine Bedeutung geben ?
Und wenn du wieder arbeiten gehst? Was passiert dann mit dem Hund?
Wenn ich die kleine in den Kindergarten bringe gehe ich noch eine große Runde und die Hündin darf auch mit auf Arbeit dabei sein
9 Antworten
Natürlich ist es schön wenn Kinder mit Tieren aufwachsen.
Aber Du musst Dir darüber im Klaren sein dass ein Hund ein zweites Kind ist.
und gerade wenn Du keine Erfahrung hast kann das beliebig schwierig werden. Ein Hund ist nicht nur da und möchte ständig von dem Kind gekuschelt werden etc. Das kann ganz schnell schiefgehen wenn der Hund von dem Kind genervt ist etc. Der Hund ist KEIN Spielzeug für das Kind.
Und Du musst mit dem Hund regelmässig raus - nicht nur neben dem Kinderwagen herlaufen. Das reicht einem jungen Hund nicht. Der muss rennen und toben, mit anderen Hunden Kontakt haben, der muss erzogen werden, auf die Umwelt sozialisiert werden etc etc. Der Hund muss frühmorgens raus, braucht tagsüber Beschäftigung und spät abends auch nochmal Gassi. Wie willst Du das leisten wenn Du ein Kleinkind zuhause hast ?
Auch ein Hund kann mal krank werden und braucht Betreuung etc. Und Dreck und Haare hast Du natürlich mehr in der Wohnung.
Sowas will gut überlegt sein. Schliesslich lebt ein Hund 10-15 Jahre.
Als Hundemensch kann ich Dir nur sagen: Pfeif' auf die Meinung Deiner Mom und hol Dir das Tierchen ins Haus! Die Betreuung während Deiner Arbeit ist ja auch gesichert!
Eine Bekannte von mir hat sich vor Jahren 2 Windhunde angeschafft, obwohl ihr Vater dagegen war. Die Hundis waren noch keine 4 Wochen da, als meine Bekannte ihren Vater schlafend im Sessel vorfand - mit links und rechts je einem Hund. Und alle drei "sägten" im Konzert...
Ich wäre sehr vorsichtig bei einem Junghund, der als "ruhig" beschrieben wird, das geht bei einem gesunden Hundekind kaum.
Ob ein Tierschutzhund, der ja nunmal in 99% der Fälle eine Vollzeitbaustelle ist und garnichts kennt außer seinen 4m² Betonboden perfekt ist? Erstmal hast du Elternzeit, schonmal gut aber wie viel vom Tag kannst du wirklich für den Hund aufbringen? Bis er stubenrein ist müssten es quasi 24 Stunden am tag sein die du ein Auge drauf hast und dann kommt ganz viel Training um, mit Glück, innerhalb eines jahres einen Hund heranzuerziehen, der sicher allein zuhause bleiben kann wenn du wieder arbeiten möchstes. Halbtags, mit Vollzeit geht kein Hund.
Ansonsten joa, wenn dein Stöpselchen aus dem Gröbsten raus ist geht das. Klar fusselt so ein Hund und verteilt vielleicht auch mal ein wenig Schmutz im Haus aber das schadet ja doch dem Kind nicht. Im Gegenteil haben nicht ganz so desinfizierte Kinder meist weniger gesundheitliche Probleme.
Wir hatten unseren Hund schon, bevor wir unser Kind bekamen...
Schön ist es auf jeden Fall! Aber: Ob mit oder ohne Kinde: Ein Hund macht Arbeit! Und ja, ein Hund macht auch Dreck. Einige mehr, andere weniger... Auf jeden Fall hast du im Haushalt mehr zu tun.
Das sollte einem auch bewusst sein...
Mag sein. Ich bin mit Hund aufgewachsen und habe gar keine Allergien. Unser Kind bis dato auch nicht...
Wenn es so bleibt bin ich zufrieden :)
Wenn nicht schon viel Hundeerfahrung vorhanden ist, würde ich mir in der Situation GARANTIER keinen Welpen ins Haus holen.
Und wohin mit dem Hund dann nächstes Jahr? So ein Jahr Mutterschutz hält kein Hundeleben lang.
Dreck trainiert aber auch das Imunsystem. Kinder, die "im Dreck" aufwachsen, haben wesentlich weniger Allergien als die klinisch reinen Kinder. Die Ärmsten.