Kind hat Angst beim Haarewaschen
Hallo, mein Sohn (5 Jahre) hat, so weit ich mich erinnere, schon immer Angst vor dem Haarewaschen. Ich habe schon vieles versucht, ihm diese Prozedur spaßhafter zu gestalten - ohne Erfolg. Er kriegt schon schlechte Laune wenn er nur 'Haarewaschen' hört und die Duschbrause anmachen ist reinster Horror. Viele möglichkeiten haben wir auch nicht. Wir haben nu eine kleine Wohnung mit Dusche, also badet er immer in der Duschwanne. Ich habe schon versucht, sein Gesicht mit dem Lappen zu bedecken, die Haare mit einer wassergefüllten Shampooflasche auszuspülen, hab versucht ihn abzulenken oder wollte es ihn selbst machen lassen... Ich glaube das meiste was er daran hasst ist, wenn Wasser ins Gesicht kommt. Habt ihr vielleicht noch super Tips, auf die ich nicht gekommen bin?
23 Antworten
Kuck mal hier:
Denke, dass das hilft ;-) Bei meinen Kindern hab ich auch immer den Waschlappen vor's Gesicht gehalten, auch sie mussten den selbst festhalten. So hatten sie das Gefühl selbst zu entscheiden oder dafür verantwortlich zu sein, ob Wasser ins Gesicht kommt ;-)
Meine Tochter hingegen hat sich immer extra Wasser ins Gesicht laufen lassen :-)))
Versuch es mal mit einer Gießkanne, er ist ein Baum und es regnet. Dazu soll er die Hände über den Kopf nehmen und langsam die Arme öffnen. Laß ihm in der gefüllten Duschwanne einen Ball mit der Nase hin und her schubsen. Hab vor allem viel Geduld. Laß den Duschstrahl in die Ecke spritzen und er soll immer wieder da durchlaufen. Immer wieder loben, wenn er es mal geschaft hat. Denk immer daran, alles braucht seine Zeit.
Wir haben unsere Kinder damals spielerisch an das Haarewaschen herangeführt- allerdings hatten wir eine Badewanne und es ist jedesmal einer von uns Erwachsenen mit in die Wanne gegangen. Die Erklärung, dass Schaum im Auge brennt, gabs jedesmal vorher, bis sie es herunterbeten konnten.
Erst haben wir geplantscht und uns gegenseitig die Haare nass gemacht , mit Bechern, Gießkanne und allem was geeignet war. Dann haben wir uns gegenseitig die Haare gewaschen und mit der Spielzeuggießkanne den Schaum herausgespült.
Das war ne Gaudi und ne Riesenspritzerei und das Bad schwamm jedesmal hinterher. Aber es gab nie Theater- und beim Auswaschen haben sich die Kinder dann auch nen Waschlappen vors Gesicht gehalten, bis sie kapiert hatten, dass es ausreicht, die Augen feste zuzukneifen. Wenn der Schaum raus war, gabs ein Handtuch zum Gesicht abtrocknen.
Klar gabs ab und zu auch mal ein paar Tränchen, wenn was ins Auge kam, aber das war schnell vergessen über den Badespass, und irgendwann hatten sie auch raus wie sich das anfühlt, wenn was in Richtung Augen läuft- das wurde dann einfach weggewischt. Waschlappen waren immer in der Nähe.
Der Größte Spaß dabei, waren die Schaumfrisuren- Igelköpfe, Max und Moritzzopf, Hörner und was uns grad so einfiel. Bärte aus Schaum waren auch ein Renner. Der Spiegel lag stets daneben, damit die Mädels sich "bewundern" konnten.
Dein Sohn ist schon 5 Jahre alt und du schreibst "du glaubst, dass er es hasst, wenn Wasser ins Gesicht kommt".
Glaubst du das oder weist du das nun genau und hast du ihn denn noch nie gefragt, was er daran so schrecklich findet, ob es das Wasser ins Gesicht zu bekommen ist oder ob es und die beißende Seife in den Augen ist ? Evtl.gibt es Kinderhaarshampoos, die nicht so beißend sind.
Speedster2000 hat einen Tip des "wie noch" gegeben und das Angebot einer Taucherbrille würde ich auch machen.
Vielleicht bekommt er mehr Lust darauf, wenn er sich eine Belohnung in diesem Fall dann selbst aussuchen darf, wenn er diese Art des Haarewaschens einmal mit bei sich ausprobieren mag.
Mein Tipp wäre das Shampoo. Die Wimpern schützen noch nicht so gut wie bei Erwachsenen und dann brennt es. Als Kind hat mir meine Mutter immer gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, weil sie mir das nicht geglaubt hat. Als sie mal krank war und jemand anderer mir die Haare wusch, hatte derjenige ein mildes Kindershampoo und das hat nicht gebrannt. Und das hab ich mir dann gefallen lassen (nach einer Lernzeit, dass Haarewaschen nun wirklich nicht mehr weh tut).