Kiffender Kommilitone?
Ich habe einen kiffenden Kommilitonen, der nicht blöd ist, sprich im Unterricht intelligente Beiträge liefern kann. Jedoch empfinde ich ihn mit der Zeit doch recht narzisstisch/selbstbezogen mit einem aufgesetztem Siegerlächeln. Wenn er im Unterricht drankommt, fängt er feierlich dozierend an, seinen Beitrag anzubringen. Weiter kommt er ab und an zu spät und vergisst Sachen vorzubereiten. Ich fand letztlich sehr unpassend, dass er eine Hausaufgabe nicht gemacht hatte und ich eine sehr umfangreiche beigebracht habe, die ein paar Stunden brauchte, und er feierlich anfing, meinen Beitrag zu kritisieren. Wir sollten vor ein paar Tagen in einer Gruppe eine Deutschaufgabe lösen, da habe ich durchaus konstruktive Beiträge versucht anzubringen und er meinte, ich würde wirres Zeug schreiben. Meine Deutschlehrerin sagte letztlich, ich sei auf einem anderen Niveau als meine Mitschüler. Kann mir jemand sagen, wie weit sich durch das Kiffen, er ist 25, sein Verhalten ändern kann ? Das Klischee ist ja, Kiffer seien gleichgültig.
4 Antworten
Und was genau hat das mit Kiffen zu tun? Ich glaube in jeder Klasse gibt es immer jemanden, wenn nicht sogar mehrere die selten bis gar nicht Hausaufgaben machen. Einfach weil ihnen Interesse/Motivation fehlt.
Mir erschließt sich da absolut kein Zusammenhang.
Das hat relativ wenig mit dem Kiffen zu tun. Das ist gefährliches Gedankengut denn viele Klischees sind wie Strohmänner und einfach nur da um die eigene Existenz besser zu stellen.
Für dich kommt es vielleicht unpassend rüber wenn er seine Meinung äußert ohne selbst seinen Teil zu leisten aber für ihn und den Lehrer ist es gut weil er sich dennoch am Unterricht beteiligt und seinen Fehler dadurch wenigstens gerade biegen kann.
Da er seine Meinung frei äußern darf kannst du das genauso und damit muss er und alle anderen zu Recht kommen. In deinem Text scheint es aber so als würdest du das still und heimlich hin nehmen.
Trau dich ruhig argumentativer zu sein wenn das dein Wunsch ist, daran ist nichts verwerflich.
Wenn er sich, auch in der Woche, wegbeamt, statt Sachen für die Schule zu machen, zu spät kommt, ist das für mich schon eine Selbstschwächung. Wir hatten vor ein paar Wochen eine Videokonferenz, da hat er mir breit grinsend zwei Joints in die Kamera gehalten. Das mag der Grund dafür sein, dass ich distanziert bin. Wenn er mir schulisch in die Quere kommt, so ist das was anderes. Ich finde es schräg, wenn er nichts macht und versucht sich auf der Basis meiner Leistung aufzuwerten. Ich lehne es grundsätzlich ab, destruktiv gemeinte Bemerkungen anzunehmen (was auch sonst?). Das geht ins Beleidigende, finde ich.
Schlussendlich: Ich gehe auf Abstand zu dem Typen.
Nein.
Ich denke das hat nichts mit dem Kiffen zu tun. Er ist einfach so wie er ist. Vielleicht ist er auch hochbegabt und denkt, er ist etwas besseres.
Ich denke schon. Wenn Sachen liegenbleiben, er Hausaufgaben vergisst, ist das schon eine Schwächung.
Ob er hochbegabt ist, weiß ich nicht, aber bestimmt narzisstisch. Mag sein, wir haben völlig verschiedene Lebenskonzepte.