Kennt jemand das Gefühl?
Hallo, Ich bin 15 Jahre alt und habe psychische Probleme, ich habe mir bereits hilfe gesucht. Heute hatte ich auch ein Vorstellungstermin bei einem Psychiater, nach dem Gespräch hatte ich eine extreme leere in mir und konnte auf keinster Weise beschreiben wie's mir geht, mir ist bei dem Gespräch ebenfalls aufgefallen dass ich allgemein überhaupt nicht erklären kann was bzw. Warum ich mich so fühle, einfach nur eine allgemeine Unglücklichkeit und oftmals sehr nihilistiche Stimmung. Ich habe das beim Gespräch nicht unbedingt so formuliert wie jetzt da sonst meistens die Frage kommt "Warum siehst du das so?" und das nicht wirklich begründen kann weshalb ich auch oftmals an mir Zweifel ob ich wirklich psychische Probleme habe und das dass ja alles unbegründet sei und ich mich nur reinsteiger. Kennt jemand von euch dieses Gefühl und konnte Therapie euch helfen? Wenn ihr mehr Informationen braucht fragt nach und ich versuche es so gut wie möglich zu beantworten. Wenn sich das hier jemand wirklich durchgelesen hat und sogar versucht weiterzuhelfen danke ich euch wirklich vielmals.
2 Antworten
Dass du es nicht begründen kannst, ändert nichts daran, dass du dich so fühlst und diese Leere verspürst. Eine Therapie hilft dir herauszufinden, weshalb du dich so fühlst und erleuchtet die Hintergründe. Es ist also völlig in Ordnung nicht gleich zu wissen, wieso.
Viele Betroffene lernen dieses Wieso durch Therapie gar erst kennen. Dein Therapeut kann natürlich nicht wissen was genau du fühlst. Aber du kannst ja sagen, wie es sich anfühlt.
Wenn man dich denn fragt, was dich denn so traurig macht, denn sagst du eben die Wahrheit oder du sagst, was es vielleicht sein könnte. Stellst Vermutungen an.
Das hilft deinem Therapeuten einen Ansatz zu finden. Wenn du bspw. sagst, dass du dich wegen der Schule, eines Elternteil, eines Freundes oder oft danach meist traurig fühlst, dann kann man da ansetzen und etwas in die Tiefe gehen. Du kannst ja mal drüber nachdenken, ob es tatsächlich daran liegt oder du schreibst bissl Tagebuch. Manchmal hilft das zu reflektieren.
Eine Therapie zu machen, hat auch viel mit Offenheit zu tun. Es wird auch mal sehr weh tun, aber irgendwann wird es besser.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Es kommt aber auch drauf an, wie es mit dem Therapeuten matcht. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!🍀
Ja,eine Therapie kann gut helfen,nur so lange du das wirklich willst und mitwirkst und nicht aus deine Ziel und Weg raus kommst.Geduld haben und durchziehen hilft.