Keinen Finderlohn bekommen trotz wichtigem Fund?
Vor zwei Jahrem fand ich mal auf einem Universitätsgelände unter einer Parkbank einen Geldbeutel, in dem Autoschlüssel, Geld, Ausweis steckten. So ehrlich, wie ich bin, wollte ich den Fund zu der Person bringen, die das Teil verloren hatte. Ich fragte einen Pförtner, wo ich die Person auffinden könne, er sagtr mir dann, sie sei momentan in einer Vorlesung. Laut Ausweis handelte es sich um eine Professorin an der Uni. Der Pförtner bot mir an, ihr den Geldbeutel später zu geben, also übergab ich ihm diesen. Später am Tag kontaktierte ich die Person, die das verlor, per E-Mail. Ich bekam eine sehr kurze Antwort, dass sie sich sehr gefreut habe und bedankte sich nur sehr kurz. Es las sich auch eher unterkühlt. Ich habe nie wieder was von der Person gehört. Wäre es nicht netter gewesen, mir einen Finderlohn zu geben, oder sehe ich das zu rosarot und idealistisch?
18 Antworten
Ich weiss sogar von einem Hund der einen Finderlohn bekommen hat! - Der fand naemlich beim Gassigehen im Gebuesch eine Geldboerse mit viel Geld und allen Papieren drin. Er brachte die Geldboerse vorsichtig im Maul tragend zu seiner Besitzerin, die auf Grund der Papiere schnell den Verlierer kontaktieren konnte. Der holte die Geldboerse umgehend ab, und zahlte einen grosszuegigen Finderlohn. - Und fuer den Hund hatte er sogar eine extra dicke Wurst mitgebracht. - Du siehst also: - so geht es auch!
Ich finde das Verhalten dieser Professorin immer asozialer, je mehr ich hier die Meinungen lese. Bin fast sogar schon wütend auf diese Frau. Mich regt das so was von auf. Von wegen Akademiker und aus gutem Elternhaus.
Sie ist sogar Proffesoren. Ein Gehalt von min. 8000€ hat sie monatlich. Da würde ich einen 100-er geben
Min. 8000€ monatlich?!... Das W3 Gehalt in der aller höchsten Stufe in Bayern sind 7.600€. Alle anderen sind da drunter. Ist sie W1 sinds 4.000€
Natürlich würde auch ich mich über einen Finderlohn freuen. Aber das sollte kein Grund sein, ein gefundenes Objekt zurückzugeben (oder im Fundbüro abzugeben). Man macht es einfach, weil man ehrlich ist.
Guten Tag,
Du hast schon einige -für mich unverständliche- Resonanzen erhalten.
Dein Pflichtgefühl hat Dich spontan handeln lassen, was ja nicht ungewöhnlich erscheint. Die Reaktion dieser Dame hat Dich mit wenigen Dankesworten erreicht, wobei unklar geblieben ist wieviel Geld sich in der Börse befand. Sicher war sie froh ihre Dinge unbeschadet wieder zu erhalten, nur hat sie sich dann weiter keine Gedanken darüber gemacht, zumal sie ihre verlorenen Gegenstände nur über den Pförtner erhalten hat.
Es sind jetzt zwei Jahre vergangen und Deine Gedanken dazu kommen zu spät.
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Vor zig Jahren stehend an einem Postschalter fand ich -leicht verdeckt- 2000 DM, übergab die Summe dem Schalterbeamten, der laut nachfragte ob jemand Geld vermisst. Eine aufgeregte Dame meldete sich sofort und er erklärte die Situation. Diese Dame konnte nicht einmal Danke sagen....ich stand sprachlos u. enttäuscht wenige Schritte entfernt.
So spielt das Leben.....dennoch würde ich jederzeit genau so handeln.
Die Reaktionen der Menschen sind nicht planbar.
Es ist ärgerlich das sie sich nicht bedankt hat bzw Finderlohn gegeben hat aber daran kann man jetzt nicht mehr ändern. Nicht alle haben gute Manieren und wissen sich richtig zu bedanken.
Kannst ihr ja schreiben wie viele auch schon geschrieben haben, das ihr verhalten nicht so ganz in Ordnung war und das sie sich das nächste mal besser bedanken soll denn sonst kann es sein das andere es nicht einsehen und das dann wegwerfen/liegen lassen, wenn man dafür kein Dankeschön bekommt dafür das man etwas gefunden hat und zurückgegeben hat und der andere keinen Aufwand hat alles neu zu beantragen/kaufen/ändern muss.
Ein Kumpel von mir war so sehr über die Sache erboßt, dass er letztes Jahr einen verlorenen Autoschlüssel auf einem Waldparkplatz hat liegen lassen, wie er mir erzählte.