Keine Empathie (Mitgefühl) für Fremde normal?
Kalt gesagt ist es mir ziemlich egal was mit anderen Menschen passiert wenn ich oder mein Umfeld davon nicht betroffen ist.
Andere Menschen wirken oder tun immer so betroffen wenn sie beispielsweise Hungernde Kinder in Afrika sehen. Natürlich wäre es schön wenn niemand Hungern muss aber wenn man ehrlich ist, ist es einem doch nur halb so wichtig. Wenn es dem Großteil der Menschen so wichtig ist, warum Kaufen sie sich nicht statt dem 10.000€ Auto ein 5.000€ Auto und spenden den Rest? Oder statt den Nikes billig Schuhe? Weil ihnen ihr eigenes Wohlbefinden und Luxusgüter wichtiger sind.
Manche spenden 50€ aber nur weil ihnen 50€ genauso egal sind wie Kinder in Afrika. Warum spendet man nicht 80% von seinem Vermögen? Warum kümmert sich keiner Persönlich? Weil es einen dann selbst einschränken würde und andere Menschen den meisten egal sind!
Aber wenn man fragt hat jeder natürlich Mitleid mit den Familien der Schüler die in den Alpen abgestürzt sind bzw getötet wurden. (Über die auch schon keiner mehr redet)
Empfinde ich weniger Empathie als andere oder sind Menschen die etwas anderes sagen einfach nur Heuchler oder unehrlich zu sich selbst?
6 Antworten
wahre Empathie geschieht in deinem näheren Umfeld, oder gar nicht bei dir.
Diese Frage hätte von mir stammen können! O_o
Empfinde ich weniger Empathie als andere oder sind Menschen die etwas anderes sagen einfach nur Heuchler oder unehrlich zu sich selbst?
Nein, du empfindest nicht weniger Empathie als die anderen...
Du heuchelst nur nicht herum! ;-)
Natürlich macht man sich so seine Gedanken, aber hilft ein FB-Like oder ein Profilbild mit Frankreichflagge den Betroffenen? Nein... Aber man steht besser in der Gesellschaft da... Was man hier sieht, ist der eigentliche Egoismus, wie ich finde. Denn Opfer von Gewalt oder was auch immer, dafür zu nutzen um sich gut hinzustellen, empfinde ich als viel verwerflicher, als, wenn man ehrlich sagt, dass es einem nicht so derbe an die Nieren geht!
Ehrlichkeit... Etwas ganz seltenes bei Menschen, was zudem auch sehr schlecht bei ihnen ankommt, obwohl sie es immer wieder selbst einfordern... -_-
Klar, wenn man auf coolen Schuljungen macht und mit den Sätzen kommt:
"Mir doch egal." ist natürlich auch nicht so prickelnd. Aber, wenn man zum Beispiel sagt: "Ja, es ist sch*** und so etwas dürfte es erst gar nicht geben. Aber dennoch macht es mich jetzt nicht gerade krank." ist doch nicht schlimm oder?
Zudem...
Die einen Heucheln, die anderen schweigen, aber unternehmen etwas... ;-)
Kalt gesagt ist es mir ziemlich egal was mit anderen Menschen passiert wenn ich oder mein Umfeld davon nicht betroffen ist.
Und das ist auch bei jedem so, kann er sagen was er will! ;-)
Deine erste Frage mutet polemisch an, aber seis drum :)
Die Empathie beinhaltet zunächst einmal die Fähigkeit, sich in sein Gegenüber einfühlen zu können, konkrete Handlungsaufträge ergeben sich aus dem Begriff eher in politischer Hinsicht...^^
...Um auf Deine Titelfrage zurückzukommen: Ich halte das nicht für normal!
Ein Gegenüber ist mir just in diesem Moment nicht fremd sondern anwesend und ich gebe mir Mühe, mich einzufühlen!
... Im Übrigen habe ich hier auf der Seite bereits schon Kohle beigesteuert, für user, die ihr Karnickel sonst nicht hätten behandeln lassen können, vom Tierarzt...^^ Ich bin im Tierschutzverein und ich fahre kein 10.000 € Auto! :) Doch: Ich kümmer mich persönlich, wenn auch nicht um "die Kinder in Afrika"...^^
Wahre "Helden" schweigen... Denn sie tun es nicht um sich in ein schönes Licht zurücken und um zu zeigen, wie toll sie doch sind... Sie machen es um anderen WIRKLICH zu helfen... ;-)
Weil wir für unser Geld hart geschuftet haben? Weil wir uns durch Studium boxen mussten? Ich bin nicht auf die Welt gekommen um anderen Menschen zu helfen. Ich bin hier um zu leben. Ganz einfach. Ich empfinde einfach nicht genug Empathie, um diesen Leuten zu helfen. Wie du auch schon geschildert hast, würde ich auch nur 50€ spenden, nur um mein kleines Gewissen zu beruhigen und weil mir die 50€ nicht so wichtig sind wie die 5000€ beim Wagen.
Du hast recht. der mensch ist schlecht. von grund auf. Er versucht nur selbst ein bisschen das schlechte Gewissen abzuschütteln, indem er ein wenig Geld spendet, dass er entbehren kann, indem er alte Kleider an Flüchtlinge abgibt, die schon in seinem Keller verschimmeln. Der Mensch kauft sich frei von der 'schuld' nicht krank, tot oder arm zu sein. Er 'leidet mit', indem er sein Beileid ausspricht, in der Kirche beten geht, sich sozial engagiert. Eigentlich geht es den meisten Menschen letztlich nur darum, vor sich selbst gut da zu stehen oder vor Freunden oder Bekannten. Wir sind alle Heuchler. Selbst, wenn wir nach den ach-so-tollsten Werten leben, entspricht uns das nicht. Denn von Natur aus ist der Mensch ein Wesen, das auf sein eigenes Fortbestehen bedacht ist und mehr nicht. Und das ist so ziemlich die wichtigste Aufgabe des Menschen, sein ganzes Leben lang, der eigenen Asozialität entgegen zu arbeiten. Aus den meisten moralischen Sichten heraus wäre so eine Spende nur moralisch, wenn die Intention rein und ohne Eigennutz wäre. Aber das ist sie selten. Und letztlich ist es auch egal, aus welchen Gründen Menschen sich sozial verhalten, etwas für die Flüchtlinge oder what eva tun. Solange die Hilfe ankommt, solange es etwas bewirkt, kann es egal sein, wenn der Mensch dadurch nur sein Gewissen beruhigen kann.
ich bin ein mensch des sarkasmus xD nimm mich bitte nicht allzu ernst, es klang einfach superkrass, wie anklagend die frage klang, ziemlich heftig und ich wollts mit ein bisschen ironie ein wenig entschärfen, indem ich erstmal so ne nette these raushaue, die so ein paar wenig durchdachte menschen vertreten ;)
Für "Sarkasmus" oder doch nur "Ironie", waren es aber doch so ziemlich wahre Worte oder nicht? ;-)
ich finds einfach n thema, wo der mensch sich nicht zu ernst nehmen kann..darf ist einfach so oder so menschlich ;) hab da ganz schön steine zum fliegen gebracht ;)
@ Melialia
Wenn das DEINE Einstellung ist, drehe sie nicht per se auf den Rest. Das funktioniert auch nicht bei Hochrechnungen für Umfragen.
Was ist denn deine Einstellung? Das ist in der Regel die eines jeden Menschen wenn auch unterbewusst.
es tut mir leid, kaum ein Mensch kann bis in die letzte Konsequenz gut oder sozial sein. Alle Menschen, die ich kenne, die es versuchen, gehen daran kaputt..irgendwann muss man wieder auf den Instinkt zurückkommen, sich zu distanzieren, für sich selbst da zu sein, sonst endet man tot, verbittert oder verrückt.. Ich verurteile niemanden dafür, das steckt im Menschen drin. Das ist ok, solange man sich nicht von der natürlichen Selbstsucht übermannen lässt. Wie gesagt ist das meiner Meinung nach mit die wichtigste Aufgabe des Menschen, da immer wieder gegen anzuleben.
Meine Einstellung ist einfach: Was ich gebe, gebe ich mit und von Herzen, darüber denke ich nicht groß nach. Auch für Menschen, die ich nicht kenne.
Das Geheimnis liegt aber nicht im Trommeln, sondern im Tun. Und für mich ist das normal.
Tja, siehste, und für mich auch. Wäre es aber komplett gegen deine Freude daran, den Eigennutz, sich auch selbst etwas gutes zu tun, indem man dieses ausführt, sich durch die Freude der anderen einen besseren Tag zu verschaffen oder ab und zu ein Danke, einen Gruß, einen kleinen Dienst, ein Lächeln zurückzubekommen, auch, wenn man es nicht erwartet, dann laugt es einen irgendwann aus. Der Mensch kann nicht immer nur geben ohne selbst etwas daran zu haben.
Ich mache mir keinen besseren Tag damit. Was anfällt, wird gemacht, ganz einfach. Wer sich bedankt, darüber freue ich mich. Und kommt was zurück, natürlich auch. Aber ich bin kein Mensch, der dasteht und sagt, "ich gebe oder mache nur was, wenn ich was davon habe". Von Herzen geben heißt, von sich aus und das gern.
Die Welt wäre um einiges besser, wenn der Mensch sich als Teil des Ganzen sehen und erkennen würde. Dann würde er auch erkennen, dass er alleine nicht existieren kann, auch wenn er sich das immer wieder gern einredet und einbildet.
Und ehe man woanders hinschaut, sollte man bei sich anfangen. Aber viele sehen nur den Dreck vor der Haustür anderer, aber nicht seinen eigenen, um den er sich zuerst kümmern sollte.
ja, du tust es gern. vielleicht tust du es nicht von der intention her, dich gut zu fühlen, aber du fühlst dich gut deshalb(du tust es gern) und das gibt dir die kraft, es weiterhin zu tun.
Jap, das kann er nicht. Das weiß der Mensch schon lang genug, das ist auch der Grund, warum wir allgemein in Gruppen leben. Diese gesellschaft fördert nur momentan leider noch mehr asoziales Einzeltierverhalten, die Ellbogengesellschaft, der Grund, warum wir da Gegenarbeit leisten sollten.
Ja, das stimmt. Selbstreflexion ist eine Fähigkeit, die wie die hier ursprünglich angesprochene Empathie nur wenige beherrschen. Vor allem aber Selbstreflexion, die wirklich ehrlich ist.
....oh oh..du lehnst dich aber seeeehr weit aus dem Fenster.
Gegen deine Worte verwahre ich mich aber auf's schärfste. Ich habe selbstverständlich auch meine Ecken und Kanten aber..von Grund auf schlecht..???
Das Sprichwort kennst du "Was ich selber denk und tu, trau ich allen anderen zu".
Deine Worte hast du vor dem niederschreiben gut durchdacht?