Katze schnurrt und schmust nach der Kastration ausßergewöhnlich viel?
Hallo alle,
Meine Katze Nami ist 2½ Jahre alt und wurde vor 2½ Tagen kastriert (Do. um 12:00 Uhr).
Davor war sie auch schon recht zutraulig, hat mit uns im Bett geschlafen (oben auf uns sogar), aber auch sehr selbständig und hat ihre Alleinezeit geschätzt (sie wohnt hier mit ihrem Bruder im gleichen Alter). Seit der OP ist sie unglaublich fit - mehr, als uns lieb ist. Sie springt ganz gern recht weit - obwohl sie die Krause trägt. Den Kratzbaum haben wir schon weggestellt, damit sie zumindest nicht da oben drauf springt. Bett, Stühle und Tische können wir halt nicht. Am Anfang hatten wir das Bad schön eingerichtet, warm, mit vielen Decken, komplett desinfiziert, aber weil sie nicht daran gewöhnt war, sich im Bad auf Dauer aufzuhalten, fühlte sie sich da nicht wohl. Sie ist dann jetzt im Wohnzimmer, ihr Bruder im Bad und Flur. Wir versuchen klar, ihr möglichst viel Ruhe und Dunkelheit (aber nicht alleine!) zu geben.
Warum ich jetzt schreibe, ist weil ich mir wegen ihrem drastisch veränderten Benehmen Sorgen mache. Sie schläft sehr viel, was ja normal ist, weil sie nach der OP entkräftet ist, ABER: Sie schnurrt fast die ganze Zeit, will die ganze Zeit kuscheln und gekrault werden, und wenn sie findet, ihr fehlt mehr, springt sie zu uns hoch, egal wo wir sind (Schreibtisch, Bett, alles). Es ist ja selbstverständlich schön zu sehen, wie wohl sie sich hier fühlt, aber es ist extrem viel - und zwar von heute auf morgen (sozusagen)! Sie trinkt und frisst seit gestern wie normal, war allerdings nur einmal pullern (gestern Abend), was ja allerdings weniger als normal ist. Ihre Narbe prüfe ich mehrmals täglich, keine Flüssigkeit, auch nicht geschwollen (also vermute ich, keine Entzündung).
So ich wollte euch fragen: Gibt's eine Möglichkeit, dass es ihr tatsächlich nicht gut geht, und dass ihr Benehmen mit dem schmusen und schnurren versucht, einen schlechten Zustand zu 'verstecken'?
Es muss dazu gesagt werden, dass unser Tierarzt krank ist und vor Mi./Do. nächster Woche nicht erreicht werden kann.
Ich bedanke mich VIEL im Voraus für eure Hilfe!
3 Antworten
Die Katze fühlt sich durch den Halskragen behindert. Durch das Schnurren beruhigt sie sich selbst.
Katzen behalten lebenslänglich ein kindliches Verhältnis zu ihren Menschen. Es ist also verständlich, dass sie Schutz und Trost bei euch sucht.
Da sie nach einer normalen Zeit nach der OP wieder frißt und trinkt, sehe ich keinen Hinweis auf Komplikationen.
Alles Gute
Hallo Rainbownymphe,
wie hier schon gesagt wurde, schnurrt deine Katze um sich selbst zu beruhigen. Den Stress runter zu fahren. Auch das Kuscheln beruhigt sie, da ihr die Bezugspersonen seit.
Warum trägt Nami denn überhaupt den Kragen ? Schon sofort nach der OP ?
Der muss nur sein, wenn sie nicht von der Wunde weg bleibt. Ansonsten ist der völliger Quatsch und nur Stress für die Katze !
Ist das ein Halsband ? Oder gehört das orangene Ding zum Trichter ?
Halsbänder sind Lebensgefährlich. Google mal "Stragulation durch Halsbänder Katze"
Was mich allerdings etwas aufhorchen läßt, das sie viel schläft und nicht viel aufs KaKlo geht.
Das könnte daran liegen, weil Nami schon 2 ½ Jahre ist. Denn für gewöhnlich Kastriert man Katzen/Kater schon vielllll früher, ab 4 Monaten !! Dann stecken die so eine Narkose bzw. die Nachwehen auch besser weg. Oder Nami hat eventuell eine Narkose Unverträglichkeit ? Beobachte das bitte weiter und Informiere auch deinen TA darüber, das sie ungewöhnlich viel schläft !
Sollte sie heute auch nicht pinkeln, obwohl sie normal frisst und trinkt, BITTE nicht warten und zum TA fahren ! Auch wenn euer TA zur Zeit nicht da ist ! Es gibt sicher auch andere bzw. da ohne hin Sonntag ist, gibt es auch einen Notdienst, eine Tierklinik, eine Praxis die 24h da sind !
Alles Gute
LG
Kuscheln schmusen schnurren, zur Beruhigung
Sorry, hab das nicht völlig verstanden - was meinst du?