Katze Russisch Blau als Freigängerin?

8 Antworten

Russisch-Blau-Katzen sind ganz normale Katzen. Sogar recht lebhaft und bewegungsfreudig. Und gesellig. Sie wollen nicht alleine leben und nicht eingesperrt sein.

Natürlich kannst du deine Katze rauslassen. Lass sie sich erstmal ein paar Wochen oder Monate an dich und die Wohnung gewöhnen. Wie lange, kommt auf ihren Charakter an. Dann geh mit ihr raus. Erst nur ein paar Schritte, dann immer weiter. Bleib die ersten Male dabei, bis die Katze von selbst weiter weggeht. Zeig ihr, wie sie rein- und rauskommt. Sie kennt ja noch nicht viel und muss erst lernen, was z.B. eine Autostraße ist, ein Hund, ein Fahrrad. Ein paar Wochen wird das schon dauern.

Natürlich wäre es noch besser, ihr eine erfahrene Freigängerkatze beizuordnen, die ihr mit gutem Beispiel vorangeht.

Hat deine Auserwählte denn bisher solo gelebt oder war sie mit anderen Katzen zusammen? Ersteres würde bedeuten, dass sie vielleicht nicht mehr zum Teilen ihres Reviers bereit ist. Aber vielleicht findet sie draußen ja Kollegen.

Wenn sie das Zusammenleben gewohnt ist, nimm noch eine zweite Katze dazu (Kater?).

 

Unsere zwei russisch blau gehen wie und wan sie wollen nach draußen. Unsere Nachbarn kennen sie alle, auch in der Gegend gibt es andere Russisch Blau Freigänger, die mit unseren befreundet sind. Das ist sehr nett, wir bekommen oft besuch von einem älteren russisch blau Kater. 

Eigentlich ist da kein Problem, solange ihr in einem ruhigen viertel wohnt, in dem sich nicht viele Fremde rumtreiben, da sie sonst evtl. mitgenommen werden

Wenn raus, dann nur tagsüber, vor allem bei jungen Katzen!
Wir hatten bis vor kurzem zwei Russisch Blau Geschwister. Eine ist im Alter von 9 Monaten verschwunden und vor kurzem ist die andere im Alter von 11 Monaten gestorben, und zwar von einem Fuchs getötet. Wir leben in einem sehr ruhigen Viertel gleich am Feld und haben uns nie Gedanken gemacht. Hier wird keine Katze geklaut oder überfahren. Ich hätte nie an den Fuchs gedacht. Wir haben die Katzen selten auch nachts rausgelassen, wenn sie unbedingt wollten. Füchse sind nachtaktiv. Füchse greifen alte Katzen an, die nicht schnell genug weglaufen können und junge Katzen, die einfach neugierig sind und naiv. Unser Kater war ein Bündel Liebe und Zutraulichkeit. Da kann so etwas passieren. Als ich klein war, hatte ich eine Katze vom Bauernhof, die wir aufgrund einer Allergie bei uns im Haushalt weggeben mussten. Bauernhofkatzen kommen besser mit den Gefahren der Natur klar. Eine Russisch Blau Katze ist wie ein Kleinkind, das keine Gefahren einschätzen kann. Ich hätte ihn nie nachts rauslassen sollen. Ich hätte beide erst nach ihren ersten Geburtstag den Freigang, nur tagsüber gewähren sollen.
Ich empfehle ausserdem einen GPS Tracker oder einen AirTag um die Katze zu tracken. Es ist wirklich herzzerbrechend sie nicht mehr bei uns zu haben. Ich wünsche das niemandem.

Rassekatzen mit auffälliger Zeichnung und/oder Farbe  die dazu noch sehr schön anzusehen sind und vielleicht auch Menschen gegenüber zutraulich (!) werden schnell geklaut. Ich würde sie so halten, wie sie es gewohnt war: Balkon und gesicherter Garten.

Ausserdem sind diese Katzen es nicht gewohnt, vor Hunden und anderen Verfolgern auf Bäume etc  zu flüchten, die kennen sich mit den alltäglichen Gefahren "auf der Strasse" gar nicht aus.

Artgerechte Haltung heißt für mich Freigang. Unser Kater (russisch blau) geht seit 2 Jahren raus, anfangs bin ich mit ihm nur auf's Grundstück gegangen. Dann habe ich bemerkt, wie er seinen Radius immer mehr erweitert hat. Er ist auch oft nachts draussen, warum nicht ? Ist wesentlich ungefährlicher, da weniger Verkehr und weniger Leute unterwegs. Aber, in einem Wohngebiet mitten in der Stadt ist das natürlich etwas anders. Wir wohnen etwas abseits am Waldrand, ein Paradies für den kleinen Jäger.